Die massiven Angriffe auf Frauen in Köln und Hamburg bewegen die Menschen – selten erreichten uns innerhalb weniger Stunden so viele Reaktionen. Das Hamburger Abendblatt dokumentiert hier einen Teil der Zuschriften in besonderer Länge. Ein Beitrag zur Debatte aus Lesersicht

Täter hart bestrafen

Diese sexuell motivierten Verbrechen an Frauen in der Silvesternacht in Köln und Hamburg sind abscheulich, ekelhaft und frauenverachtend. Die Täter müssen hart bestraft und ausgewiesen werden. Sollte man tatsächlich die Verbrecher ermitteln können, werden sich aber bestimmt irgendwelche gewissenlose und profilsüchtige Anwälte finden, die diese Leute verteidigen. Dann wird alles beleuchtet, wie es zu diesen Taten kommen konnte und ob die Frauen eventuell durch Verhalten oder Kleidung provoziert haben könnten. Dann kommen die Verbrecher wieder mit geringen Strafen davon, und die Opfer haben ein Leben lang unter diesen Erlebnissen zu leiden.

Ingrid Kallbach, per E-Mail

Wankelmütige Regierung

Erst wird 2015 durch die Regierung der Rechtsstaat in der Flüchtlingsfrage außer Kraft gesetzt, jetzt nach den Angriffen durch junge Männer mit Migrationshintergrund nach einem harten Rechtsstaat gerufen. Wenn ich ehrlich bin, kann ich diese Regierung, die ich gewählt habe, nicht mehr akzeptieren.

Rita & Udo Hildebrand, Hamburg

Übergriffe geplant?

Nahezu zeitgleich werden Frauen in drei Großstädten von Männergruppen eines bestimmten Kulturkreises sexuell belästigt und ausgeraubt. Zufall? Spontaner, tag- und zeitgleicher Ausbruch von sexuellem Frust bei einer bestimmten Gruppe von Männern? Wohl kaum. Die Opfer: vermutlich ausschließlich deutsche und deutsch aussehende Frauen. Zufall? Eher nicht. Sind die Täter Asylbewerber, wie sofort vermutet wird? Auch eher nicht. Ernsthafte Asylbewerber sind froh, angekommen zu sein, und werden ihren Asylantrag nicht durch kriminelle Handlungen gegen Angehörige des Landes, das sie aufnehmen soll, zunichtemachen. Nein, solche Taten lassen vielmehr einen gesicherten sozialen Hintergrund bei den Tätern vermuten. Es wird mich nicht wundern, wenn die Ermittlungen ergeben, dass es sich um langjährige Bürger unseres Staates, möglicherweise mit deutscher Staatsangehörigkeit, handelt. Der Verdacht liegt auf der Hand, dass es sich um eine gesteuerte und gezielte Aktion gehandelt hat. Hier wird bewusst politisch gezündelt. Von wem? Mit welchem Ziel? Das gilt es herauszufinden. Und gegen die Täter ist selbstverständlich mit aller Konsequenz vorzugehen.

Manfred Goll, Hamburg

Warnsignal für Politiker

Die Frage, ob unter den Tätern Asylanten sind, ist sachfremd. Tatsache ist, dass es nationalitätenunabhängig irgendwann zu kollektiver Gewalt kommt, wenn Tausende junge Männer ohne Beschäftigung und Integration perspektivenarm ein Leben auf Sparflamme führen müssen. Dazu kommt die bei vielen muslimischen Migranten verankerte Verachtung gegen deutsche Frauen. Die abscheulichen Taten sollten ein Warnsignal für Politiker sein, riesige Gettos entstehen zu lassen, wie es geplant ist. Wie soll das gutgehen, wenn in kleinen Stadtteilen wie Rissen mit mickrigen 15.000 Einwohnern plötzlich 4000 Asylanten untergebracht werden und diese in den Miniortskern strömen?

Dr. Dr. Dietger Heitele, Hamburg

Bleiberecht verwirkt

Das Versagen der Kölner Polizei bei den Vorkommnissen in der Silvesternacht ist nicht zu tolerieren und darf sich nicht wiederholen. Sollte das noch mal passieren, muss der Polizeipräsident als oberster Verantwortlicher seinen Hut nehmen. Dass man aus den Vorkommnissen zu Silvester gelernt hat, kann die Kölner Polizei beim traditionellen Kölner Karneval zeigen. Es kann von der deutschen Bevölkerung und der Politik nicht hingenommen werden, dass junge muslimische Männer, in deren Kulturkreis Frauen als minderwertig betrachtet werden, dieses Verhalten hier ebenfalls fortführen. Die Polizei muss alles daransetzen, die Täter dieser Verbrechen dingfest zu machen, damit diese vor Gericht kommen. Die Gerichtsverfahren dürfen dann aber nicht wie üblich erst einige Monate später beginnen, sondern es müssen Schnellgerichte eingerichtet werden, die zeitnah harte Urteile sprechen. Die integrationsunfähigen und -unwilligen jungen Männer haben durch ihre Straftaten ihr Bleiberecht verwirkt und müssen sofort nach der Verurteilung abgeschoben werden.

Helmut Jung, Hamburg

Veröffentlichung verzögert?

Warum dauerte es sechs Tage, bis die Sex-Attacken von Silvester publik wurden? Und warum gab es bei Hunderten von Angriffen auf Frauen bis jetzt keine Festnahmen? Hamburg und Köln haben eine Polizei, die ihre Bürgerinnen nicht mehr schützt.

Johannes Haller, Buchholz

Gastfreundschaft missbraucht

Nun schimpfen sie wieder, unsere Politiker. Die „Einhaltung von Gesetz und Ordnung“ wird gefordert, die „Anwendung der Gesetze in voller Härte“ wird verlangt. Nach Ablauf einer unbestimmten Zeit verläuft dann alles wieder still und leise im Sand. Wie gehabt. Und der Teil des Volkes, der diese Entwicklung angekündigt hat und nach mehr Konsequenzen verlangt, wird sofort als ausländerfeindlich in die rechte Ecke gestellt. Warum? Alle Organe zeigen sich von dieser Entwicklung überrascht. Tatsache ist aber, dass es sich bei den Tätern ganz offensichtlich um Menschen aus einem Kulturkreis handelt, in dem Frauen zumeist ohne Rechte leben müssen. Ist es verwunderlich, wenn sich diese Männer nicht von heute auf morgen ihrer neuen Umwelt anpassen? Und so ist es an der Zeit, dass zum Beispiel Misshandlungen von Frauen abschreckend bestraft werden. Flüchtlinge, die sich dieser Strafe schuldig machen, sind sofort nach Verurteilung des Landes zu verweisen, denn sie haben unsere Gastfreundschaft missbraucht.

Jürgen Frank, per E-Mail

Wo sind die Schutzmänner?

Irgendwie inflationär die Gründung von Sokos. Das ist vermutlich auf das gute Vorbild der zahlreichen Fernseh-Sokos zurückzuführen, die – wie nicht anders zu erwarten – überaus erfolgreich arbeiten. Früher wurden Polizisten durchaus respektvoll Schutzmänner genannt und auch als solche empfunden, respektiert und akzeptiert. Wo sind sie geblieben, die Schutzmänner?

Hans-Peter Hansen, Hamburg

Stockende Berichterstattung

Den Leitartikel in allen Ehren, aber können Sie erklären, warum sich die zahlreichen Delikte an deutschen Frauen in der Silvesternacht erst nach fünf bis sechs Tagen zum Medienereignis entwickelten, mal abgesehen vom „Express“, von „Bild“ und den sozialen Netzen? Wie hätten die Medien wohl reagiert, wenn es sich um ausländische Frauen und deutsche Täter gehandelt hätte?

Johann Bures, Reinbek

Überforderte Polizei

Nur wer als absolut gut meinender Mensch bisher glaubte, dass sich unter den Flüchtlingen nur gutwillige, Hilfe suchende Menschen befunden haben, der musste jetzt „entsetzt“ aufschreien angesichts der Vorfälle in der Silvesternacht. Da geben die Politiker wie Frau Merkel, Herr Maas, Herr Scholz auch kein besseres Bild ab. Sie brüllen wie Löwen, verlangen die „volle Härte des Rechtsstaates/Gesetzes“ und landen angesichts der alltäglichen Praxis der überforderten Behörden und Polizei nur als Bettvorleger. Wie will man aber gegen die Kriminellen unter den Mi­granten vorgehen, wenn sie an den Grenzen noch nicht einmal mit ihren Fingerabdrücken registriert werden?

Dr. S. Blank, Hamburg

Präsenz zeigen

Solange die verantwortlichen Innen­minister und Polizeichefs zitternden Schrittes sämtlich mögliche Fettnäpfchen der politischen Correctness zu umtänzeln versuchen – statt Präsenz und Durchsetzungswillen zu zeigen –, so lange wird das so weitergehen. Null Toleranz bitte! Nur so konnte New York City innerhalb weniger Jahre von einer der unsichersten zur sichersten Großstadt der USA werden.

Rüdiger Soll, Hamburg

Mehr Mitgefühl für die Opfer

Wer die äußerst zögerlichen Meldungen und Veröffentlichungen zu den Straftaten in der Silvesternacht in Köln und Hamburg verfolgt hat, dem kam schon der Gedanke, dass hier von Polizei, Politik und Medien unerwünschte Sachverhalte verschleiert werden sollten. Ganz ohne Verschwörungstheorie. Als dann endlich berichtet wurde, wurde nicht versäumt, dem geneigten Publikum deutlich zu machen, was es zu denken hat – um jeden möglichen Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise im Keim zu ersticken. Ein mitfühlendes Wort für die vielen Opfer, auch in Hamburg, wäre nach meiner Meinung angemessener gewesen. Angesichts der Tatsache, wie auch vonseiten der Polizei kommentiert, dass weder Strafverfahren noch Verurteilungen der Täter, besonders in Hinblick auf die Sexualstraftaten zu erwarten sind, erscheinen mir die Forderungen nach null Toleranz und der Härte des Rechtsstaates als substanzlos.

Susanne Wolff, per E-Mail

Terroranschläge am Bahnhof

Die Behörden warnten vor Terroranschlägen zu Silvester. Sie sollten recht behalten – nur nicht am Münchner Hauptbahnhof.

Hanna Wolf, Hamburg

Gegen Pauschalurteile

Bei der gegenwärtigen Berichterstattung über Migranten führen sowohl negative als auch positive Beispiele leicht zu pauschaler Beurteilung. Begrü­ßenswerterweise wird von und über integrationsaufgeschlossene(n) Flüchtlingsreporter(n) berichtet, die über die Verhältnisse in ihren Herkunftsländern berichten und uns unsere Lebensverhältnisse positiv vor Augen halten. So wie die Flüchtlingsreporterin, die emotional über die banale Selbstverständlichkeit, hier als Frau Fahrrad fahren zu dürfen, berichtet. Was passiert aber mit Migranten, die sich nicht an unsere „Spielregeln“ halten oder straffällig werden? Was bedeutet Abschiebung in der Praxis: anonymer Verbleib, begleitete Rückreise in das Herkunftsland, möglicherweise anschließende Rückkehr nach Deutschland?

Dieter Bronisch, per E-Mail

Freiheitsverlust

Wenn man von heute auf morgen die Freiheit verlieren sollte, würde man den Verlust sicher schmerzhaft erleben. Wenn die Freiheit jeden Tag ein wenig kleiner wird, scheint man sich mittelfristig daran zu gewöhnen. Da rotten sich an einem sicherheitssensib­len Tag Hunderte Randalierer vor einem Hauptbahnhof in Deutschland im Europa des 21. Jahrhunderts zusammen, und es sind nicht ausreichend Sicherheitskräfte vorhanden, dem Treiben Einhalt zu bieten – in Zeiten, in denen Bahnhöfe wegen Terrorwarnungen kurzfristig geschlossen werden. Aus dem Mob heraus werden massive Straftaten begangen. Täter können nicht ermittelt werden. Ermittlungen und/oder Verhaftungen werden durch den Mob verhindert. Opfer werden verwaltet. Die friedliche Bevölkerung, so scheint es, kann mit dem Gewaltmonopol des Staates nicht mehr geschützt werden. Strenge Maßnahmen werden angekündigt: Die Freiheit wird durch künftig erweiterte Videoüberwachung weiter eingeschränkt. Wohlwissend, dass das nichts verhindert, aber möglicherweise die Täterermittlung nach einer Straftat begünstigt, um dann mit aller Härte des Gesetzes unendliche Bewährungsstrafen zu verhängen. Mit unerträglicher Nachsichtigkeit für die Täter und ohne ein Wort für die Opfer.

Thomas Runde, per E-Mail

Ist die Integration zu schaffen?

Auch wir sind der Meinung, dass es sich bei diesen Männern kaum um die neuen Flüchtlinge und Asylanten handelt. Es wird sich sicher um schon länger bei uns lebende Flüchtlinge und Männer mit Migrationshintergrund handeln. Ebenfalls sind wir der Überzeugung, dass nicht der Raub, sondern die sexuellen Angriffe das Hauptmotiv der Straftaten waren. Darf man, als de­mokratisch denkender Mensch ohne jegliche rechte Gesinnung, mal die Wahrheit sagen? Diese jungen Frauen feierten ausgelassen, vermutlich entsprechend dem Anlass gekleidet, Silvester. Und dies ohne direkt erkenn­bare männliche Begleitung. Kein großer Bruder, kein Ehemann, kein Vater „beschützte“ diese Frauen. Daher nahmen sich diese Männer die Anmaßung heraus, diese Frauen sexuell anzugreifen. Der anschließende Raub diente nur noch als zusätzliche „Belohnung“. In diesen Köpfen wird eine Integration auch in Zukunft nur schwer möglich sein. Frau Merkel, wie sollen wir das denn schaffen?

Susanne und Jürgen Siebert

Blick in die Zukunft

Wie wir 2015 aus den Medien entnehmen konnten, handelt es sich bei den Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak um eine Massenflucht junger Männer, zwei Drittel der Asylanträge in Deutschland werden von Männern gestellt, 70 Prozent davon sind unter 30. Es sehen sich also Hunderttausende junger Männer im besten Mannesalter den zum Teil freizügigen Eindrücken unserer westlichen Kultur gegenüber. Wen wundert es wirklich, dass es aus dieser Not heraus zu massenhaften sexuellen Übergriffen auf hier lebende Frauen kommt, wenn diese Männer schon ihren eigenen Frauen in den arabischen Kulturkreisen kaum Respekt entgegenbringen, sondern sie in Ganzkörperverschleierungen zwingen. Dass dies zeitgleich in Köln und Hamburg passiert ist, hat in meinen Augen nichts mit organisierter Kriminalität zu tun. Silvester 2015 war der erste Jahreswechsel nach dem Zustrom von mehr als einer Million Flüchtlinge. Großereignisse wie diese, bei denen sehr viele Feiernde auf öffentlichen Plätzen zusammenkommen, werden in Zukunft das Jagdrevier testosterongesteuerter Männerhorden mit Migrationshintergrund sein. Politik und Polizei finden zwar markige Worte, sind aber letztendlich machtlos bei der Überzahl nicht registrierter Flüchtlinge, aus deren Masse heraus große Gruppen praktisch unbehelligt in Deutschland solche Taten begehen können. Wir werden mit der Kehrseite unserer Willkommenskultur auf Jahre leben müssen.

Wolfgang Massow, Hamburg

Bürger wenden sich ab

Wer eine unkontrollierte Einreise erlaubt, ohne Ausweise und Überprüfung, sollte auch dafür die Verantwortung übernehmen. Das wird aber nicht geschehen, weil Frau Merkel die Zusammenhänge ignoriert. Sie ist es, die den rechten Parteien Wähler zutreibt. Zusätzlich empfinden die Menschen, dass die Medien einseitig pro Flüchtlingspolitik berichten. Die Bürger fühlen sich von den etablierten Parteien alleingelassen, von den Medien manipuliert und wenden sich ab. Ungarn, Dänemark, Frankreich und Polen sind Warnzeichen genug. Wenn Deutschland rechts wählt, ist der Traum von einem vereinten Europa geplatzt. Merkel ist der letzte Nagel zum Sarg, dann wird Europa zu Grabe getragen.

Fred Bonkowski, per E-Mail

Polizei am Limit

Es ist für mich eine Perversion zu hören, dass die Täter mehrheitlich Migrationshintergrund haben sollen. Junge Männer fliehen angeblich vor Gewalt und Verfolgung nach Europa und insbesondere nach Deutschland, um hier den Schutz einer zivilisierten Gesellschaft zu suchen. Hier dann Gewalt gegen unsere Frauen und Töchter zu verüben ist einfach unglaublich und massiv zu bekämpfen. Allein mir fehlt der Glaube daran, dass dieses im gebotenen Maße der Fall sein wird. Die Polizei der Hansestadt Hamburg schiebt einen Berg an Überstunden vor sich her. Es werden Sokos gegründet, um den steigenden Einbruchszahlen zu begegnen, um den Rockerkrieg zu beenden und nun auch, um diese neue Form der Kriminalität zu bekämpfen. Regelmäßig werden massiv Kräfte der Polizei durch Einsätze in den Flüchtlingsunterkünften gebunden. Demnächst beginnt die Rückrunde der Fußballbundesliga mit regelmäßigen Heimspielen. Wo sollen denn all die erforderlichen Polizeikräfte kurzfristig herkommen, um die Bürger unserer Stadt zu schützen? In wenigen Monaten stehen Großveranstaltungen wie zum Beispiel der Hafengeburtstag an. Mit welchen Kräften sollen Exzesse der erlebten Art künftig verhindert werden? Mein dringender Appell an Frau Dr. Merkel und an unseren Bürgermeister Herrn Scholz: Schützen Sie die Bürger unseres Landes und unserer Stadt durch eine konsequente Politik, und lassen Sie Ihren Worten auch Taten folgen.

Endrik Muß, per E-Mail