Rote Karte für Täter

5. Oktober: Das Leid der allein ge­flüch­te­ten Frauen. Grüne und Linke fordern Schutzräume für weibliche Flüchtlinge

Schutzräume? Getrennte Unterbringung? Mehr Ansprechpartner für die betroffenen Frauen? Und was passiert mit den Männern, die sich den weiblichen Mitflüchtlingen gegenüber so herabwürdigend oder gar kriminell verhalten? Müsste denen nicht sofort klar gemacht werden, dass das hier nicht geht? Sofort die Gelbe Karte zeigen, und bei „Rot“ ist Schluss mit dem Asylantrag. Wollen wir denn unsere Gesellschaft mit Männern dieser Art anreichern?

Ingrid Friedel, per E-Mail

Geltendes Recht anwenden

Geltendes Recht muss sofort gegen die sexuellen Angreifer angewandt werden.

Und es darf nicht sein, dass es den Ausgang des Asylverfahrens nicht beeinflusst.

Lars Bollerson, per E-Mail

Grundgesetz akzeptieren

2./3./4. Oktober: Was wird aus Deutschland?

Alle Bedenkenträger haben recht, wenn sie skeptisch fragen: Welchen Einfluss wird der Islam auf unser Land nehmen? Wozu führen Auseinandersetzungen innerhalb der Flüchtlingsgruppen? Was bedeutet eine unvorhersehbare Zahl von Flüchtlingen für unsere wirtschaftliche Stabilität? Wie werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen im eigenen Land reagieren? Wird der Rechtsextremismus erstarken? Das Bedenkentragen raubt uns aber Kräfte, die wir jetzt dringend benötigen. Wir haben doch keine andere Wahl, als uns dieser Aufgabe zu stellen. Wir müssen uns darin bestärken, dass diese Entwicklung zu einer Bereicherung für uns alle werden kann. Eines ist allerdings unabdingbar: Die Menschen, die wir aufnehmen, müssen die Werte unserer Gesellschaft, die im Grundgesetz niedergeschrieben sind, auch für sich verbindlich akzeptieren.

Hanna Margarete und Dietrich Schilling, Hamburg

Neue Chance für Deutschland

Es spricht viel dafür, den großen Zustrom von Flüchtlingen mit der deutschen Wiedervereinigung zu vergleichen. Dabei geht es aber heute um Menschen aus einem ganz anderen kulturellen Umfeld, die aus großer Not aus ihren Ländern flüchten müssen. Deutschland wird zurzeit für seine spontane Hilfe mit Recht bewundert, aber wir sollten uns auch an den letzten Weltkrieg erinnern, in dem ein Naziregime genau diese Werte mit Füßen trat, als Juden nur noch unter Lebensgefahr in unserem Land bleiben konnten. In diesem Zusammenhang zeigt die Hilfsbereitschaft ein neues Deutschland, auf das wir ruhig ein bisschen stolz sein können. Vielleicht wird man eines Tages sagen: „Wir haben damals wieder eine neue Chance erhalten.“

Karin Wagner, per E-Mail

Um sechs ist die Nacht vorbei

2./3./4. Oktober: Hamburgs Flughafen wird modernisiert

Ich wohne seit mehr als 20 Jahren unter der Einflugschneise 23. Bis ca. 2010 war der Fluglärm tolerierbar, und wir konnten ein normales Leben führen. Wenn Herr Eggenschwiler jetzt im Interview eine gewisse Toleranz von uns fordert, dann fühle ich mich auf den Arm genommen. In den letzten Jahren hat unsere Lebensqualität durch den extrem zugenommenen Flugbetrieb massiv abgenommen. Kein Wochenende, an dem die Nacht nicht um sechs Uhr zu Ende ist. Kaum ein schöner Tag, an dem man seinen Garten mit Ruhe genießen kann. Auch die gesetzliche Nachtruhe um 22 Uhr tritt für uns nicht ein. Jeden Abend bis gegen Mitternacht hält uns der Fluglärm vom Schlafen ab. Woher soll unsere Toleranz kommen? Wir sind um unsere Ruhe gebracht, der Fluglärm nimmt uns jede Möglichkeit der Regeneration. Jedes Jahr ein neuer Passagierrekord. Muss sich der Mensch einem innerstädtischen Flughafen anpassen, oder wäre es nicht vernünftig, diesen Flughafen, der auf Menschen keine Rücksicht nimmt, nun endlich zu verlegen? Ein innerstädtischer Flughafen ist heute nicht mehr zeitgemäß.

Familie Lesselt, per E-Mail

Laufwege bequemer machen

Der Hamburger Flughafen sollte sich auch darüber Gedanken machen, wie die Laufwege für die Passagiere bequemer gemacht werden können. Dazu ein Beispiel: Vor einigen Tagen Ankunft EasyJet aus Heraklion. Das Flugzeug bleibt auf dem Vorfeld stehen, ein beinahe 100 Meter langer Weg wird für die Passagiere bis zur nächsten Passagierbrücke abgesperrt. Dann die enge, steile Treppe hoch zur Brücke und darüber in die Halle. Dann ist man am äußersten Ende der Halle und darf den langen Weg zur Gepäckausgabe antreten – lediglich von einem Laufband bescheidener Länge unterbrochen. Endlich unten bei der Gepäckausgabe, stellt man fest, dass die Koffer am Band zwei, also am entgegengesetzten Ende ankommen. Wieder ein langer Laufweg! Es gibt auch ältere Passagiere und Handgepäck ohne Rollen, und so können diese beträchtlichen Laufwege zur Qual werden. Ich meine, hier müsste der Flughafen für die Bequemlichkeit der Passagiere tätig werden.

Thomas Jobst, Hamburg

Mehr Infos über MINT-Fächer

2./3./4. Oktober: Was Erst­se­mes­ter tun und lassen sollten

Den wichtigsten Aspekt, den Erstsemester bewältigen müssen, ist zu prüfen, ob sie das richtige Studium gewählt haben oder im falschen Film sitzen. Was in den unterschiedlichen Studiengängen auf einen zukommt, darüber wird an den Gymnasien leider so gut wie nicht informiert. Insbesondere nicht bei den MINT-Fächern. Die meisten Studienabbrecher kommen aus diesen Disziplinen. Hier kommt es u. a. nämlich nicht darauf an, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten, was bei Meinungen ja durchaus angebracht ist, sondern etwas zu wissen. Aussagen bei den MINT-Fächern unterliegen der Beweispflicht, was bei anderen nicht der Fall ist, jedenfalls nicht so zwingend. Bei Physik und Mathe kommt man mit Diskutieren nicht weiter, hier wird Verstehen gefordert. Das macht vielen Erstsemestern nach dem Abitur zu schaffen, weil sie ihr ganzes Schulleben lang gerade dafür gute Noten bekommen haben.

Dr. Ing. Friedrich Weinhold, Norderstedt