Managementfehler

1. Oktober: Hamburg Wasser ­verschickt überhöhte Rechnungen

Wenn Hamburg Wasser massenhaft völlig überhöhte Gebührenbescheide rausschickt (bei uns wurde mehr als das 20-fache des korrekten Betrages verlangt), dann kann es dort keine qualifizierte Endkontrolle geben. Das ist nicht bloß eine kuriose technische Fehlleistung, sondern ein eklatanter Managementfehler. Wer abends im Briefkasten eine unerwartete Nachforderung von mehreren Tausend Euro vorfindet, der geht nicht ruhig ins Bett. Wir haben einen erheblichen Teil des Abends damit verbracht, uns einen Reim auf diese Abrechnung zu machen und uns anhand der schon einige Jahre zurückliegenden Korrespondenz in dieser Sache und alter Gebührenbescheide auf den Teppich zurückzuholen. Eine Wiedergutmachung ist fällig. Hamburg Wasser sollte den Betroffenen einen einmaligen Rabatt auf die fälligen Gebühren gewähren oder ersatzweise eine ansehnliche Spende etwa dem Spendenparlament zuwenden.

Christian Lorentz, Hamburg

Integration wird nicht gelingen

1. Oktober: 500 Flüchtlinge müssen in Hamburg im Freien schlafen

Wir werden mit dem unkontrollierten Zustrom an Flüchtlingen unsere christliche Gesellschaft zerstören. Zu uns kommen Flüchtlinge, die einer anderen Kultur angehören. Die Integration wird uns nicht gelingen, weil wir zu verschieden sind. Die Euphorie in München, Willkommenskultur an der Grenze und Hilfsbereitschaft in den Flüchtlingsheimen werden mit der Zeit verpuffen. Christen und Muslime, wie soll das gutgehen? Wir werden große innenpolitische Probleme bekommen, die CDU als „ Christlich Demokratische Volkspartei“ wird mit dieser Politik an die Wand gefahren. Frau Merkel hat den Eid geschworen, Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten.

Horst Sommer, per E-Mail

Potenzial nutzen

Die gewaltige Aufgabe, Hunderttausende Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern zu integrieren, wird unsere Gesellschaft noch Jahre, vermutlich Jahrzehnte herausfordern. Unzählige Lehrer und Ehrenamtliche engagieren sich in Sprachkursen und Initiativen. Viele der jungen Flüchtlinge sind extrem ehrgeizig und bemühen sich intensiv, die Sprache zu lernen. Manche haben Sprach-Apps auf ihren Handys, mit denen sie sich behelfen. Andere haben noch keinen Zugang zu einem Kurs, wenig Vorkenntnisse oder große Schwierigkeiten. Zur Unterstützung der unterschiedlichen Hilfsangebote schlage ich eine Art Bildungsprogramm ähnlich dem früheren Schulfernsehen vor. In einer täglichen Sendereihe von ein oder zwei Stunden könnten verschiedene Sprachkurse, aber auch Beiträge über unsere Kultur und Gesellschaft ausgestrahlt werden und große Gruppen erreichen. Asylanten mit Deutschkenntnissen könnten die Beiträge mitgestalten. Wenn der Empfang in Flüchtlingslagern ermöglicht wäre, könnten auch Flüchtlinge angesprochen werden, die noch in keiner Maßnahme sind, und eine sinnvolle Abwechslung erhalten. Je mehr wir es schaffen, das Potenzial der jungen Leute zu nutzen, desto geringer werden die sozialen Konflikte sein, die auf uns zukommen werden.

Christa Haß, Pinneberg

Mehr ist nicht möglich

Jetzt wird es langsam Zeit, mit diesem „Willkommenskulturgerede“ aufzuhören und die herrschenden Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Bei allem Leid, was die Flüchtlinge durchgemacht haben, kann man doch wohl erwarten, dass diese Menschen sich mit den hier herrschenden Gegebenheiten zufriedengeben. Es wird doch alles Menschenmögliche getan, um den Flüchtlingen zu helfen und ihnen für den Anfang zumindest eine sichere Unterkunft zu bieten. Mehr ist momentan nicht möglich. Und schon brechen in den Unterkünften die ersten Schlägereien aus, sodass die Polizei mit 20 Streifenwagen anrücken muss, um der Lage Herr zu werden.

Heiner Heinrich, per E-Mail

Wie geht es weiter?

Es geht nicht um 500 Flüchtlinge, die im Freien übernachten müssen. Es geht um die Frage, wie geht es weiter? Heute werden Gewerbeimmobilien für die Unterbringung von Flüchtlingen beschlagnahmt; wird man nun bald über Zwangsaufnahmen von Flüchtlingen in Privathaushalten reden? Das Problem wird mit der Aufnahme von Flüchtlingen nicht gelöst, es wird eher noch verstärkt. Je mehr Flüchtlinge wir aufnehmen, umso mehr werden zu uns kommen. Die meisten Flüchtlinge kommen nicht aus einem Kriegsgebiet. Natürlich ist der Wunsch nach einem besseren Leben legitim. Das Problem ist nur, die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in erbärmlichen Zuständen und wünscht sich ein besseres Leben. Es kann kein Recht auf ein besseres Leben geben.

Rainer Schulard, Hamburg