Begeistert

8./9. August: Lasst Gras drüber wachsen. 30 Millionen Euro würde ein Investor ausgeben, um den alten Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld zu begrünen

Danke für den Bericht. Obwohl ich damals sechs Jahre alt war, konnte ich mich nicht an Einzelheiten über diesen Bau erinnern. Eine wunderbare Information für alle Hamburger. An Bunkerluft und Ängste kann ich mich allerdings noch gut erinnern. Unser Revier war Winterhude mit dem Flachbunker zwischen Poelchaukamp und Gertigstraße. Es war sicherlich für alle ein schreckliches Erlebnis. Die Angst war immer dabei. Für die Begrünung, wenn es dann klappt, kann ich mich begeistern. Der Bunker kommt dabei nicht zu kurz. Auch die Inneneinrichtung sollte sich jeder einmal ansehen.

Horst Olsson, per E-Mail

Ein Feigenblatt

So lieblos wie die Zeichnung in grüne Farbe getaucht wurde, Grün Beton-Treppen und -Flächen bedeckt, genauso ist das Projekt nur ein grünes Feigenblatt für die massive Aufstockung und Erhöhung der Mietfläche.

Lars Bollerson, per E-Mail

Kostenfrage

8./9. August: Wie ge­fähr­lich war der Che­mie­un­fall für Hamburg?

Wer trägt die Kosten? Nach dem immensen Aufwand von Feuerwehr, Polizei und geschädigten Personen stellt sich die Frage, ob Lubrizol die Kosten übernimmt. Oder muss der Steuerzahler ran? Das Ganze erinnert an Bhopal (Indien) vor 30 Jahren. Da hat ein Konzern aus Amerika die Ruine stehen gelassen und sich vom Acker gemacht.

Wolf Kraushaar, Hamburg

Altersversorgung

8./9. August: Leitartikel. Kein Grund für Neid. Wer über Managergehälter streitet, sollte auch Leistung und Verantwortung beachten

Ob Herr Schmidt-Trenz sich im Vergleich der Einkommen mit den Chefs öffentlicher Unternehmen in „guter Gesellschaft“ befindet, lässt sich verhältnismäßig objektiv aus der Drucksache 20/11657 „Stellungnahme des Senats über die Vergütung der Vorstände und Geschäftsführungen Hamburger Beteiligungen“ entnehmen. Dort sind die Jahreseinkommen relativ differenziert aufgeführt. Nur die zumeist nicht unbeträchtlichen Aufwendungen für die Altersversorgung fehlen aus nicht nachvollziehbaren Gründen in fast allen Fällen. Dabei lassen sie sich in den meisten Fällen aus den Geschäftsberichten der einzelnen Gesellschaften entnehmen.

Helgo Klatt, Hamburg

Wertschätzung der Arbeit

Solange die Mitglieder der Handelskammer mit ihren Zwangsbeiträgen bereit sind, ihrem Präses ein Gehalt in dieser Höhe zu zahlen und sich entsprechend betreut fühlen, ist das in Ordnung. Allerdings bezweifle ich, ob alle Mitglieder sich wirklich betreut fühlen. Viel wichtiger ist aber die Wertschätzung der Arbeit auch und vor allem der Beschäftigten in den niedrig bezahlten Berufsgruppen. Diese sollten so bezahlt werden, dass sie davon leben können. Nur dann kann ich hohe Gehälter an der Spitze akzeptieren.

Heidrun Eckmann, per E-Mail

Katze aus dem Sack

7. August: 6000 neue Wohnungen auf Olym­pia­ge­lände

Gut, dass schon bei der ersten Runde des runden Tisches die Katze aus dem Sack gelassen wurde: Zum Datum des Referendums im November 2015 werden keine belastbaren Zahlen feststehen. Wir Bürger sollen also einen Blankoscheck für die Spiele und deren Verfechter ausstellen? Das „Mahnmal“ Elbphilharmonie vor Augen kann es nur ein klares Nein geben. Unsere Stadt kann sich solche Fiktionen nicht leisten, ist viel zu eng und hat andere Zukunftsprobleme.

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Datenhehlerei

7. August: Linke und FDP fordern Rücktritt von Maaßen

Es ist schon verwunderlich, welche Koalition sich mit den Linken und der FDP in Sachen dieser Blogger-Affäre gebildet hat. Wenn als geheim eingestufte Daten verraten und veröffentlicht werden, ist dies Verrat und zu verfolgen. Es handelt sich ebenfalls um Datenhehlerei, für welche es nur noch keinen Straftatbestand gibt. Aber wollen wir tatsächlich unter dem Deckmantel der Pressefreiheit der Datenhehlerei Tür und Tor öffnen? Den Bloggern war bewusst, dass es sich um gestohlene Daten handelt. Deren Rechtsbewusstsein sowie das der Linken und FDP zum gesamten Fall empfinde ich als sehr befremdlich.

Thorsten Leplow, per E-Mail