Mogo nicht bei allen beliebt

25. März: Mo­tor­rad-Got­tes­dienst will sich mit SMS-Spen­den fi­nan­zie­ren

Ich glaube, dass viele Hamburger sehr froh wären, wenn es den Mogo nicht mehr geben würde. Lärm, Gestank, Abgase und gesperrte Straßen würden den Bewohnern der Stadt erspart bleiben. Bekanntlich liegt die Schadstoffbelastung der Luft ja bereits über den zulässigen Werten. Erstaunlich, dass die Kirche solch einen Event veranstaltet, da sie sich doch sonst für den Erhalt der Schöpfung einsetzt.

Matthias Christen

Zeitzonenwechsel vermeiden

24. März: Ach du liebe Som­mer­zeit!

Wenn eine Zeitumstellung von einer Stunde tatsächlich so gefährlich ist, sollte allen Menschen von einem Urlaub in einer anderen Zeitzone dringend abgeraten werden. In diesen Fällen sind zwei Umstellungen von eventuell mehreren Stunden innerhalb von ein oder zwei Wochen notwendig.

Bianka Schmidt

Nur als Team Erfolg

23. März: HSV am Abgrund: Aus für Zinnbauer. Sportdirektor Peter Knäbel soll den Verein vor dem Abstieg retten

Es ist schwer, aus dem Haufen von Individualisten ein schlagkräftiges Team zu bilden. Alle Spieler haben gut dotierte Verträge und auch sonst tut der Verein sehr viel für seine Profis. Von Gegenleistung ist wenig zu sehen. Trotz Verbots werden weiter Fotos gepostet und mit der Ausrüstung eines Ausstatters gespielt, der nicht Vereinsausrüster ist. Um diesen Wildwuchs abzustellen, muss der Verein einen Strafenkatalog durchsetzen. Warum ist es nicht möglich, in die Spielerverträge eine erfolgsabhängige Variante aufzunehmen? In der freien Wirtschaft sind variable und erfolgsabhängige Vergütungsregelungen weit verbreitet. Außerdem könnte die individuelle Leistung der Spieler erfolgsabhängig vergütet werden. Die Individualisten müssen begreifen, dass nur ein Team zum Erfolg kommt.

Achim Pfeifer

Spieler auswechseln

Ich bin echt gespannt, wann endlich jemand auf die Idee kommt, statt ständig den Trainer, auch mal die Spieler auszuwechseln.

Michael Eckert

Verwarnung hätte gereicht

23. März: Der Leserbotschafter. Auto einer Be­hin­der­ten weg

Ein abgelaufener Parkausweis für Schwerbehinderte ist sicher anders zu bewerten als ein Fahrzeug, welches ohne jede Berechtigung auf einem ausgewiesenen Behindertenstellplatz parkt. Das Abräumen eines solchen Fahrzeugs führt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass der gehbehinderte und stark mobilitätseingeschränkte Halter in erhebliche und gemessen an seinem Vergehen völlig unangemessene Schwierigkeiten gerät. Sie werden dadurch verstärkt, dass die Polizei häufig nicht einmal für Schadensminderung Sorge trägt, indem sie das Fahrzeug in unmittelbarer Nähe wieder absetzt, sondern es in den teuren und schlecht erreichbaren „Autoknast“ verbringt. Eine gebührenpflichtige Verwarnung ohne Abräumen des Fahrzeuges hätte völlig ausgereicht. Eine Entschuldigung und ein internes problemorientiertes Gespräch mit dem Beamten, der das Abschleppen veranlasste, wären eine angebrachte Reaktion gewesen. Die Prinzipienreiterei, mit der der Polizeisprecher diese offensichtliche Überreaktion dennoch rechtfertigte, ist dagegen unakzeptabel und wiegt um so schwerer, als sie natürlich Polizeibeamte ermuntert, auch künftig derart maßlos vorzugehen. Dem Verhältnis zwischen Bürger und Polizei erweist Herr Mondientz damit einen Bärendienst.

Andreas Gustafsson

Korrektes Vorgehen

Die Stellungnahme zum Abschleppen eines Pkw auf einem Behindertenparkplatz ist nicht bürokratisch, sie ist schlicht und ergreifend völlig korrekt. Und sie ist auch nicht unbefriedigend, der Ausweis war ganz simpel ungültig. Und sie ist auch nicht behindertenunfreundlich, denn die Ausweisinhaberin und ihr Begleiter haben sich nicht um eine Verlängerung des Ausweises gekümmert. Dabei ist es völlig belanglos, um welche Art von abgelaufenem Ausweis es sich handelt. Wer als mündiger Bürger behandelt werden will, sollte auch in der Lage sein, seine Angelegenheiten zu regeln.

Bernd Glodek

Kleine Sensation

19. März: Drei Mu­sik­grö­ßen unter einem Dach. Das neue Komponisten-Quartier erinnert an Telemann, Bach und Hasse

Endlich hat Hamburg ein Museum für die ersten drei der großen Komponisten des 18. Jahrhunderts, die in unserer und für unsere Stadt tätig waren und – bis heute nachwirkend – Großes geleistet haben. Auch eine Fortsetzung der Würdigungen ist in Planung, die sich mit den Komponisten des 19. Jahrhunderts befasst. Die Eröffnung einer zeitgemäßen und ansprechenden Erinnerungsstätte, wie sie das neue „KomponistenQuartier“ bietet, kommt fast einer kleinen Sensation gleich: Erstens haben engagierte Menschen durch zwei Jahre Arbeit für Hamburg ein lange währendes Versäumnis gutgemacht. Zweitens hat die Eröffnung des KQ’s Zukunftswert.

Peter M. Lange

Vorbild Italien

13. März: Zwischenruf. Reiß­ver­schluss, aber richtig

In Italien gibt es das Gebotsschild für das Reißverschlussverfahren vor Straßenengpässen in Form eines darauf groß abgebildeten Reißverschlusses. Dort steht es nur unmittelbar vor den Verengungen und nicht wie bei uns, schon weit davor. So aufgestellt wirkt es auch nicht wie eine freundliche Empfehlung, deren Befolgung dem Autofahrer überlassen bleibt, sondern verlangt strikte Beachtung. Da gibt es dann zur vollen Nutzung aller Fahrspuren bis zum Hindernis und dem dann stattfindenden wechselseitigen Einfädeln überhaupt keine schon vorzeitigen Staus und keine „Vorfahrtkämpfe“ zur weiterführenden Fahrbahn. Nachahmenswert!

Helmut von Binzer