Touristen helfen Tunesien

19. März: Terroralarm in Tunesien – Islamistische Attentäter erschießen Urlauber

2011 startete der Arabische Frühling mit einigen Schwierigkeiten in Tunesien. Aber dann haben sich 2014 die Tunesier für Beji Said Essebsi als Präsidenten entschieden, der für eine weltoffenere Politik steht. Essebsi kann nur Erfolg haben, wenn sich das Land wirtschaftlich erholt, und dazu gehört ganz besonders der Tourismus. Der jetzige Anschlag in Tunis ist furchtbar, aber ein Einzelfall. Ich bin überzeugt, dass die Regierung die Sicherheitsmaßnahmen verstärken wird, um Ähnliches zu verhindern. Ich habe Tunesien mehrmals in den letzten Monaten besucht und mich immer äußerst sicher bei Tag und Nacht gefühlt. Tunesien ist ein wunderschönes Land mit Menschen, die die Touristen nicht nur brauchen, sondern als Gäste willkommen heißen. Wer Tunesien helfen möchte und das Pflänzchen Arabischer Frühling wachsen sehen will, der unterstützt gerade jetzt die Bemühungen der neuen Regierung, dass Urlauber nach Tunesien kommen.

Dietmar Johnen-Kluge

Lieber diplomatisch bleiben

20. März: Merkel dämpft Athens­ ­Hoffnung auf mehr Geld

Angela Merkels Attitüde ist psychologisch gesehen ein offener Affront gegenüber dem gesamten griechischen Volk. Noch stehen nämlich die aus der Nazi-Besatzung resultierenden Milliardenforderungen an Deutschland im Raum, bei deren Ausdeutung sich Politiker, Historiker und Juristen nicht einig sind. Die Bundeskanzlerin sollte das bedenken und den Ball zunächst schön flach halten. Ihr Verhalten könnte leicht zum Bumerang werden.

Thomas Prohn

Bahn sollte weiterdenken

19. März: Neue BahnCard, moderne ­Züge

Ich bin früher gern mit der Bahn gefahren, jedoch ist Bahnfahren nach Einführung der Zugbindung für mich zunehmend unattraktiv geworden. Die Anforderung, sich bis zu sechs Wochen vorher auf bestimmte Abfahrtszeiten festlegen zu müssen, macht spontane Fahrten oder auch nur das Aussteigen an interessanten Orten zu einer teuren Angelegenheit. Die Aufhebung der kostenpflichtigen Platzreservierung wird dazu führen, dass wieder viele Sitzplätze „auf Verdacht“ gebucht werden; sehr zum Ärger der Platz suchenden Reisenden. Solange die Bahn sich nicht zu einem übersichtlichen System mit moderaten Preisen und dem Verzicht auf die Zugbindung durchringen kann, werde ich lieber Fernbusse oder Mitfahrgelegenheiten nutzen, bei denen auch kurzfristig noch günstige Tickets erhältlich sind.

Thomas Zimmermann

Deutschland gut präsentieren

18. März: Olympische Spiele: ,Hamburg war hungriger als Berlin‘

Herzlichen Glückwunsch zur Bewerbung. Doch ab jetzt vertritt Hamburg die ganze Nation. Daher unsere große Bitte: Räumt eure Stadt auf. Seit vielen Jahren kommen wir eine Woche lang zur Messe Internorga, und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Graffiti überall, selbst an frisch gestrichenen Hauswänden. Vermüllung an vielen Orten, Hundekot an jeder Ecke. Hundetüten haben wir nirgends gesehen. Fahrräder, die seit Jahren einwachsen. Manche Besucher halten Hamburg mittlerweile für die dreckigste Stadt in Deutschland. Fazit: Ihr müsst dringend was tun. Grüße aus dem Siegerland.

Klaus-Dieter Seliger

Nutzen und Kosten

Das wird uns noch eine schöne Bescherung bringen, da doch die Hafenwirtschaft gerade die „Nachnutzung“ reklamiert bzw. kritisiert. Wie passend die HA-Überschrift vom Vortag: „Hamburg war hungriger als Berlin“ und hierzu die notwendige Ergänzung: „und verschluckt sich an den Kosten“.

Heinz-H. Hendrich

Vorsicht vor langem Schaden

18. März: Mein Freund, der Baum

Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag. Dabei kam bei mir die Erinnerung hoch an die skandalöse Rodung der von japanischen Bürgern geschenkten Kirschbäume im Alsterpark im Frühjahr 1993. Das nannte sich offiziell „Bekämpfung nicht standortgerechter Flora“. Dabei hatte man übersehen, dass gerade der Alsterpark durch eine Fülle ausländischer Bäume und Büsche charakterisiert wird. Leider hat sich damals niemand darüber empört. Auch nicht, als rund ein Jahrzehnt später der Jenischpark wegen „Wiederherstellung historischer Blickachsen“ verschandelt wurde. Unter anderem wurde auch ein Ginkgobaum gefällt. Die Schäden sind bis heute nicht geheilt !

Klaus Matthies