CO-Melder als Pflicht

5. Dezember: „Gas-Tragödie: Es war die Heizung“

Leider fehlt, wenn die Medien über Kohlenmonoxidvergiftungen berichten, oft der Hinweis, dass solche Unglücke durch Warngeräte, die ähnlich wie Rauchmelder aussehen, minimiert werden könnten. CO-Melder sollten aus Verantwortung zum Selbstschutz wie Rauchmelder Pflichtausstattung im Haus sein. Aber solange es nicht einmal die Pflicht für Rauchmelder in allen Bundesländern gibt, wird es auch weiterhin den Erstickungstod durch Kohlenmonoxid geben.

Mathias Gans

Zusage nicht eingehalten

4. Dezember: „Überschwemmungsgebiete: Senat bleibt hart“

In der Anhörung zu den Überschwemmungsgebieten des Bezirks Wandsbek am 7.10.2014 versicherte uns der Abteilungsleiter Wasserwirtschaft der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), bei Verlust eines Wohngebäudes, z.B. durch Brand, werde man entgegen bisherigen schriftlichen Protokollen einen Wiederaufbau ohne Sondergenehmigungen durchführen können. Nach knapp zwei Monaten will der BSU anscheinend davon nichts mehr wissen. Bei Zerstörung der Immobilie verbleibt uns wertloses und damit unverkäufliches Brachland. Der Hohn in der Argumentation der Behörde ist, man habe die Ausweisung zu unserem Schutz erlassen. Wir werden geopfert – für Stadtentwicklung und weitere Versiegelung der zuleitenden 19 Quadratkilometer großen Gebiete in das „offene Siel“ Berner Au. Nicht einmal schützen dürfen wir uns!

Christine Seeler

Barrierefreiheit nützt allen

3. Dezember: „Schöner wohnen in Hamburgs Osten“

Östlich des Hauptbahnhofs wohnen sehr viele ältere Menschen, häufig mit kleinen Renten. In den Nachkriegswohnblocks und in den Quartieren ist Barrierefreiheit zumeist nicht gegeben. Doch darauf sind ältere Mieter angewiesen, um in ihren vertrauten Nachbarschaften langfristig wohnen bleiben zu können. Hamburgs Seniorenvertretung fordert seit Langem, dass bei Neubauten und bei der Gebäudesanierung barrierefrei geplant wird und die städtische Förderung grundsätzlich daran geknüpft wird. Seniorengerechte Schwellenlosigkeit und Aufzüge kommen allen zugute, auch Menschen mit Handicaps und Familien mit Kinderwagen. Auch Investoren sollten zur Wertsteigerung daran Interesse haben. Wir begrüßen das neue „Bündnis für Quartiere“. Dabei muss die Politik immer im Auge behalten, dass Barrierefreiheit nicht vor der Haustür aufhören darf. Auch der Straßenraum und Nahverkehr müssen so umgestaltet werden, dass etwa Rollatorbenutzer problemlos unterwegs sein können.

Jürgen Fehrmann, stv. Vorsitzender, Landes-Seniorenbeirat Hamburg

Zu geringe Strafe

3. Dezember: „Autofahrer rast mit 156km/h durch Wandsbek“

Als Vielfahrer beobachte ich speziell auf diesem belebten Verkehrsweg zu wenig Überwachung des fließenden Verkehrs. Man kann dort täglich solche oder ähnliche Geschwindigkeiten beobachten. Ich selbst fahre einen Sportwagen und versuche mich größtenteils an die Vorschriften zu halten. Mit 156 km/h über eine mit vielen Fußgängern belebte Innenstadtstraße in diesem Fall wirklich zu rasen halte ich für eine kriminelle Tat. Die zu erwartende Bestrafung ist lachhaft und ungerecht, da die Strafhöhe kaum zwischen innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften differenziert. Dabei ist das Gefährdungspotenzial innerorts um ein Vielfaches höher als z.B. auf Autobahnen. Drei Monate Führerscheinentzug und 680 Euro Strafe erzielen keine Wirkung.

Ludwig GC Becker

Mehr Züge für mehr Kunden

4. Dezember: „Flughafen-S-Bahn zieht 54 Prozent mehr Fahrgäste an als 2009“

Die S-Bahn macht aus Umweltbewusstsein und Not ihrer neuen Kunden ein unseriöses Geschäft. Sie pfercht sie einfach zusammen. Wann kommen für die erhöhten Fahrgastzahlen endlich mehr und längere Züge?

Dirk Emmermann

In Hamburg angekommen

2. Dezember: Schüler machen Zeitung – „Von geizigen Schwaben und unterkühlten Hamburgern“ von Chiara Bolz

Hallo Chiara, habe heute Ihren Artikel über geizige Schwaben und unterkühlte Hamburger gelesen. Sie haben es auf den Punkt gebracht. 100 Prozent. Ich stamme aus dem Vogtland (Sachsen, DDR), habe lange in Berlin gelebt, kurz in Frankfurt am Main und ganz lange im Saarland. Die Schwaben kenne ich auch gut. Hab Freunde dort. Und wohne nun seit zwölf Jahren bei Hamburg. Mindestens einmal pro Woche fahre ich mit der S-Bahn nach Hamburg. Und ich liebe es und natürlich die Hamburger. Ich bin angekommen und ziehe nicht wieder weg. Na ja, ich bin ja auch bereits 82 Jahre alt. Bleib, wie Du bist, und tschüs.

Joachim Rudert

Lebensqualität zählt

2. Dezember: Schüler machen Zeitung – „Glück ist, wenn es im Magen kribbelt“ von Constancia Alarcon

Was für ein toller Beitrag, ein Riesenkompliment für Constancia Alarcon für ihre so wunderbaren Gedanken. Davon könnten alle Leser profitieren, wenn man sich die Zeilen einmal wirklich vergegenwärtigen würde. Ein Credo für ein Mehr an eigener Lebensqualität!

Klaus-Peter Müller

Fußball ganz zum Schluss

2. Dezember: „,So bekommt der HSV nie Konstanz‘“

Beim Lesen des Textes beschleicht mich das Gefühl, dass die Prioritätenliste zu vieler Spieler falsch ist:

Platz 1: das eigene Management (nicht nur ein Berater/Manager), Eigen-PR

Platz 2: Lebensstil (Villa, Luxus-Pkw, Schmuck, Stammitaliener) Platz 3: Friseur, Platz 4: Tätowierungen und erst Platz 5: Fußball ... ist etwa zu befürchten, dass die Herren demnächst für sich spielen lassen? Aber vielleicht ist das sogar die Lösung, denn da wären dann wieder richtig hungrige Spieler am Werk!

Thomas Freund

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