Terminverlegung ist schuld

13. November: „Hamburg schafft die Messe ‚Du und deine Welt‘ ab“

Das Ende dieser seit Jahrzehnten beliebten Messe hat die Hamburg Messe und Congress GmbH durch Verlegung von August/September in den Winter selbst verschuldet. Mit Sicherheit wurden dadurch Terminplanungen der Aussteller betroffen. Auch wird der spätere Termin viele Aussteller aus dem Ausland, aber auch aus anderen Bundesländern von der Teilnahme abgehalten haben. Viele Urlauber in und um Hamburg haben zum Ferienende einen Hamburg-Ausflug mit einem Besuch der Messe verbunden.

Werner Casper

Ungerecht für Rentner

12. November: „Plus bei der Rente fällt bescheiden aus“

Die minimale Rentenerhöhung für 2015 ist unzumutbar und unverschämt. Denkt man ein halbes Jahr zurück, mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten die Diäten der Regierungsmannschaft zwischen 600 Euro und 800 Euro pro Monat erhöht wurden. Wo liegt denn hier noch die Gerechtigkeit? Bundesweit wird in fast allen Branchen um Lohn- und Gehaltserhöhungen gekämpft, in vielen Fällen wird dafür auch gestreikt, aber für uns Rentner wird nichts unternommen, um eine gerechte Anpassung der Bezüge vorzunehmen.

Helmut Hüttenhoff

Juncker muss gehen

12. November: „Juncker wegen Steuertricks unter Druck“

Es klingt wie Hohn, wenn Herr Juncker jetzt nach seinem Zylinderwechsel versichert, er werde bei der von der SPD geforderten Untersuchung „sein Amt nicht missbrauchen“. Die einzig glaubwürdige Lösung wäre, Herrn Juncker von seiner Aufgabe zu entbinden. Geschieht dieses nicht, dürfte für einen großen Teil der Bürger die gesamte Arbeit der Kommission für alle Zeit einen irreparablen Vertrauensverlust erleiden und die erstrebte Anerkennung, deren Existenzberechtigung und der Glaube an eine gerechte Aufgabenbewältigung zum Wohle der Bürger in unendlich weite Ferne rücken.

Horst Gehrken

Putin hält Versprechen nicht

11. November: „Mahnung der Kalten Krieger. Ob Kissinger oder Kohl – alle warnen vor Eiszeit mit Russland“

Merkel und Steinmeier haben sich nun wirklich „den Hintern aufgerissen“, um zur Deeskalation beizutragen. Schließlich hat sogar der gutwillige Steinmeier resigniert, da Putin alles, was er verspricht, nicht einhält. Der Westen machte sich nach dem Mauerfall keine Mühe, die russische Sichtweise zu verstehen? Das heißt ja wohl, dass der Westen die Ängste der osteuropäischen Länder gegenüber Russland hätte ignorieren müssen. Die aber hatten nur einen sehnlichen Wunsch, sich aus den Krallen von Russland zu befreien. Das Verständnis für diese Länder, die jahrelang unter dem Kommunismus gelitten hatten, muss für jedes freiheitliches und demokratisches Land selbstverständlich an erster Stelle stehen. Russland fühlte sich gedemütigt nach dem Zusammenbruch des Landes. Mag ja sein, aber diesen Zusammenbruch haben sie sich selbst „erarbeitet“, während sie uns mit ihrem riesigen Waffenarsenal bedroht haben. Und wieso kommt Putin darauf, ein Anrecht auf die ehemaligen Vasallenstaaten zu haben? Nur weil er den Zerfall der Sowjetunion die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts genannt hat? Die beiden Weltkriege sind dagegen aus seiner Sicht wohl zu vernachlässigen? Da kommt einem doch schon mal der Gedanke, dass Putin irgendwie nicht mehr richtig tickt und dass er deshalb auch gefährlich ist. Ich nehme an, dass Frau Merkel auch deshalb gemeint hat, dass Russland in einer anderen Welt lebt.

Regine Heitmann

HSV: „Besessenheit“ fehlt

11. November: „Hamburgs Fußballfrust. Der HSV und der FC St. Pauli stecken beide in Abstiegsgefahr“

Die allgemeine und mediale Einschätzung der seit Jahren vermeintlichen Qualität im Kader, die wohl doch vielfach einfach fehlt, scheint speziell beim HSV eines der Hauptprobleme zu sein. Sicher mag der eine oder andere Spieler gewisse Veranlagungen und Potenzial haben, nur die Fähigkeiten und der Wille, es auch regelmäßig abzurufen, scheint bei vielen Profis des HSV dann einfach nicht stark genug ausgeprägt zu sein. Spieler wie Jansen, Arslan oder Diekmeier und auch diverse andere vermeintlich Arrivierte werden sehr schnell für ein akzeptables Spiel hochgelobt und sind dann damit zufrieden, statt die „Besessenheit“ zu haben, noch mehr zu wollen. Solange diese Eigenschaft und auch die Mentalität insgesamt, nicht verändert wird, gibt es leider wenig Hoffnung auf Besserung. Vermutlich wird die einzige Chance hier nur ein kompletter Austausch dieser Charaktere im Sommer 2015 sein.

Christof Marheinecke

Häfen gemeinsam sichern

10. November: „Niedersachsens Ministerpräsident Weil wirbt in China für den JadeWeserPort“

Dieses war nicht die erste und wird auch nicht die letzte gegen Hamburg gerichtete Aktion unserer Nachbarn sein. Hamburg wäre sicherlich gut beraten, die Zankerei mit den Nachbarländern zugunsten einer norddeutschen Hafenkooperation aufzugeben, die eingesparten Steuergelder zugunsten einer norddeutschen Gesamthafenstruktur zu verwenden und somit gemeinsam die Zukunft der norddeutschen Häfen zu sichern. Ich halte es für fahrlässig, dass Hamburg nach wie vor der Meinung ist, alleine die Zukunft des Hafens sichern zu können; mal ganz abgesehen von den gewaltigen Summen an Steuergeldern, die sinnlos verplant wurden – und dann gleichzeitig zu sehen, wie andere Häfen Deutschland langsam, aber sicher das Wasser abgraben.

Heiner Dreesen

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