Genug Hilfsbedürftige

12. November: „Europa-Richter: Deutschland darf EU-Bürgern Hartz IV verweigern“

Um in Deutschland ein Anrecht auf Arbeitslosengeld zu bekommen, muss man mindestens ein Jahr erwerbstätig und sozialversichert gewesen sein. Mit welchem Recht kann ein Einwanderer glauben, dass er „nur so“ Leistungen vom Staat erhält? Was für eine Außenwirkung unser Sozialsystem auf andere Länder hat, wird hier mehr als deutlich. Wann wird dem endlich entgegengesteuert? Es muss Schluss sein mit dieser Form des Sozialstaates, denn es leben bereits genug Menschen in Deutschland, die auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind.

Anke Petersen

Für schnelle Abhilfe sorgen

12. November: „Bismarckstraße: Wohnungen für Feueropfer gesucht“

Hier sind Hamburger Bürger unverschuldet in Not geraten, und hier muss schnellstens für Abhilfe gesorgt werden. Es gibt genug Wohnungsleerstand in Hamburg. Ich meine, dass hier der Hebel angesetzt werden muss, um den Not leidenden Bürgern der Bismarckstraße ein Dach über dem Kopf zu bieten! Es kann doch nicht angehen, dass wir Menschen, die aus vielen Ländern der Welt zu uns kommen, öffentlichen Wohnraum zur Verfügung stellen, aber unsere eigenen Mitbürger lassen wir im Regen stehen.

Wilhelm Sties

Im Umland ist mehr Platz

11. November: „Abendblatt-Umfrage: Mehrheit der Hamburger gegen Aufnahme weiterer Flüchtlinge“

Deutschland kann kein typisches Einwanderungsland werden, hierfür fehlen wesentliche Voraussetzungen und der erforderliche Raum, ganz abgesehen von der Einstellung der meisten Bürger gegenüber Menschen aus fremden Kulturen. Was die Problematik der Flüchtlinge betrifft, fehlen notwendige Festlegungen über die Art und Zeit des Aufenthaltes bei uns. Unterscheiden müssen wir hier zwischen vorübergehender Aufnahme für eine begrenzte Zeit oder dem Verbleib in Deutschland, wobei im zweiten Fall völlig andere Regularien zum Tragen kommen müssen. Grundsätzlich braucht es eine europaweite Regelung. Was die Unterbringung in Deutschland betrifft, verstehe ich nicht, warum diese Menschen unbedingt in einer Großstadt leben müssen, wo der Wohnraum ohnehin schon knapp und teuer ist. Im nördlichen Umland stehen unzählige Häuser und Wohnungen leer, hier wäre Platz für alle Flüchtlinge.

Herbert Stephan

Mehr Mühe geben

Viele Sorgen rühren aus der Unkenntnis her. Warum regen Politiker nicht an, Patenschaften für Flüchtlinge zu übernehmen? Dann wird daraus kein bürokratisches Gezerre, sondern menschliche Anteilnahme und sozialer Lernprozess. Wir müssen uns mehr Mühe geben! Und wem das zu viel wird: Im letzten Jahrhundert hat Deutschland Millionen von Menschen „aussortiert“. Wir waren Barbaren und schuld an Kriegstoten in ganz Europa! Deshalb finde ich, dass wir eine Bringschuld haben. Auch wenn es uns strapaziert.

Gabriele Heise

Meinungen oft zu einseitig

11. November: „Mahnung der Kalten Krieger. Ob Kissinger oder Kohl – alle warnen vor Eiszeit mit Russland“

Ich hoffe, dass die Kritik der „Altpolitiker“ in der aktuellen Politik mehr Berücksichtigung findet. In der schwierigen Thematik der Ukraine-Krise und ihrer Vorgeschichte sehe ich zu kritisierende Punkte auch aufseiten der Nato und der EU. Veröffentlichte Meinungsäußerungen zur Krise finde ich oft zu einseitig. Der Kommentar bringt zu kurz kommende Aspekte gut zusammengefasst zum Ausdruck. Danke!

Klaus-Peter Koppelmann

Bürger vor Lärm schützen

11. November: „Fluglärmgegner schmieden Nord-Allianz“

Hamburgs Erster Bürgermeister ist ein großer Freund des technischen Umweltschutzes. Hierin liegt seiner Ansicht nach die Lösung für den Schutz der Bevölkerung vor zu hohen Belastungen. Das Hauptproblem des innerstädtischen Flughafens lässt sich auf diese Weise jedoch nicht in den Griff bekommen. Die Regeln zum Schutz der vom Fluglärm betroffenen Bevölkerung liegen seit Jahren vor. Insbesondere die Billigflieger haben die Missachtung der Nachtflugbeschränkungen, der Bahnbenutzungsregeln sowie der Start- und Landekorridore als lukratives Instrument der Gewinnmaximierung erkannt und nutzen dies zunehmend aus. Da der Flughafen mehrheitlich der Stadt Hamburg gehört, ist es die erste Pflicht des Bürgermeisters, seine Bürgerinnen und Bürger vor den krankmachenden Auswüchsen der Billigflieger zu schützen.

Conrad Schmidt

Für Exzellenz reicht es nicht

8./9. November: „Auf Augenhöhe mit Paderborn. Hamburgs Hochschulen sind nur Mittelmaß“

Um Exzellenz zu erreichen, bedarf es großzügiger finanzieller Mittel, um im internationalen Wettbewerb diejenigen anzuziehen, die sich durch ihre wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet und entsprechende Anerkennung gefunden haben. Für diese jungen Forscher ist weiterhin auch Planungssicherheit für sich und ihre Familien erforderlich. Finanzielle Ausstattung kann nicht von der jeweiligen Haushaltslage abhängen. Ich stimme der Einschätzung zu: Die Uni Hamburg dient der Regionalversorgung auf dem Niveau von Münster oder Paderborn. Nicht schlecht. Nur für Exzellenz reicht es eben nicht. Aber wir bescheiden uns mit Erfolgsmeldungen über Fahrradzähler für 22.000 Euro und Luftpumpenstationen für 12.000 Euro das Stück. Auch so kann man Exzellenz erreichen, nur eben keine, die den Standort Hamburg voranbringt.

Wolfgang Ploss

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