Mehr Stärke zeigen

29. Oktober: „CDU: Hooligan-Demo verbieten. Schwere Krawalle befürchtet“

Ein starker Rechtsstaat hätte das Grundübel des Zorns der Menschen – die Salafisten – bereits als verfassungsfeindliche Organisation aufgelöst und deren Volksverhetzer zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt oder ausgewiesen. Wenn hier Stärke gezeigt worden wäre, statt nur zu reden, hätte es diese Demo gar nicht gegeben!

Thomas Loebelt

Vorbild Holland

28. Oktober: „Kampf gegen tödliche Krankenhauskeime. Neue Türklinken sollen Infektionen verhindern“

Es ist schon seit Jahren bekannt, dass Kupfertürklinken Mikroben schneller abtöten als Kunststoffklinken. In Holland sind viele Kliniken schon damit ausgerüstet. Es ist leider eine Tatsache, dass die Hygiene in deutschen Krankenhäusern im Vergleich mit den Niederlanden und Skandinavien vernachlässigt wird. So werden deutsche Patienten, die aus einer deutschen Klinik in eine holländische Klinik wechseln, dort zunächst isoliert und auf Keime untersucht.

Michael Peters

Kluger Beitrag

28. Oktober: „Kampf der Märtyrer. Der Kabarettist Kerim Pamuk zur Diskussion um Dieter Nuhr“

Vielen Dank für den klugen Beitrag von Kerim Pamuk über den „Märtyrer“ Dieter Nuhr. Er hat diese ganze Wichtigtuerdiskussion ins richtige Licht gesetzt. Dass ein Dünnbrettbohrer wie Dieter Nuhr sich als im Grunde einzige mutige Speerspitze der deutschen Kabarettszene im Kampf gegen den Islam und für die Meinungsfreiheit sieht, ist peinlich. So viel Yoga könnte ich gar nicht machen, dass sich mir der Hype um diesen Mann jemals erklären würde.

Stephanie Faust

Notwendige Diskussion

Mit dem Vorwurf „Pauschalierung“ oder auch „der Ton macht die Musik“ wird zu oft und leicht jegliche Auseinandersetzung mit einem Problem abgewürgt. Wer kann denn wirklich bezweifeln, dass seit Jahren eine Welle unvorstellbarer, brutalster Gewalt fast ausschließlich von Islam-Anhängern ausgeht – unabhängig davon, welcher Glaubensrichtung sie zugehören. Diskussion und Kritik mit Antworten nach dem „Warum“ und dem „Was geschehen darf und soll“ muss auch in Glaubensfragen möglich sein.

Jörn Haar

Zurückhaltung ist angesagt

27. Oktober: „Vattenfall-Klage birgt Sprengsatz für TTIP-Projekt“

Schleswig-Holsteins Stromminister hat die Klage des schwedischen Energiekonzerns gegen den Atomausstieg scharf kritisiert. Das ist für einen Atomstromgegner verständlich, als Mitglied einer Landesregierung jedoch sollte er zurückhaltender sein, denn das sind die Fakten: Vattenfall hat Milliarden investiert in Deutschland. Unmittelbar vorher wurde eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Aussicht gestellt. Durch den Ausstiegsbeschluss sind diese wertlos geworden. Die Frage ist, wer den Verlust trägt, die Aktionäre oder die Regierung, die entschieden hat. Staatliches Handeln unterliegt immer einer Rechtskontrolle, deren Instanzenwege dauern. Die Krokodilstränen von Herrn Habeck sind unangebracht. Das hätte die Regierung vorher bedenken sollen.

Hans-Roger Komsthöft

Vattenfall klagt zu Recht

Da wird eine nach Recht und Gesetz gebaute Fabrik durch Produktionsverbot enteignet, und der Eigentümer ist der Buhmann der Nation, weil er eine Entschädigung fordert? Das kann doch wohl nicht wahr sein. Wenn das Volk aus der Kernenergie aussteigen will, dann müssen die entsprechenden Kosten auch vom Volk getragen werden. In der TTIP-Vereinbarung ist der Punkt „Investitionssicherheit“ enthalten, das ist der Unterschied zu einer Bananenrepublik!

Hans-Hermann Pohle

Hamburg ist kein Einzelfall

27. Oktober: „Selbstjustiz im Kiez-Milieu. Schläger verletzen fünf Jugendliche aus Afrika schwer“

Der Artikel schildert eine nicht hinzunehmende Brutalität, die auf das Schärfste zu verurteilen ist. Aufschlussreich war aber auch die letzte Spalte des Berichtes, in dem Verfehlungen von jugendlichen Gruppen aufgeführt wurden. Wenn gegen neun Jugendliche in diesem Jahr bereits 120 Verfahren eingeleitet wurden und eine der betreffenden Personen erst vor wenigen Tagen aus der Haft entlassen wurde, stellt sich für mich – und bestimmt auch für viele andere – die Frage, was mit und in unserem Land geschieht und wie es weitergehen wird. Denn Hamburg wird kein Einzelfall sein.

Walter Marsand

Überflüssige Baumaßnahme

24. Oktober: „Erste Alster-Fahrradstraße im Dezember fertig. Am Montag ist Baubeginn am Harvestehuder Weg“

Der zwischen Grünflächen gelegene Radweg am Harvestehuder Weg ist einer der schönsten Hamburgs. Hier kann ich in meiner Freizeit und zur Arbeit Rad fahren, ohne dass mich Autofahrer oder Sightseeingbusse behindern. Wozu der sehr kostenaufwendige Umbau der Straße zur Fahrradstraße und der völlig überflüssige Kreisel? Wenn zudem nur noch Anlieger fahren dürfen, wird sich der ohnehin schon sehr verstopfte Mittelweg noch mehr zu einem Engpass entwickeln. Es gibt in Hamburg immer noch viel zu viele Straßenzüge ohne Radweg, zahlreiche viel zu schmale Radwege und etliche Radwege in schlechtem Zustand. Daher halte ich die jetzigen Baumaßnahmen am Harvestehuder Weg für völlig überflüssig.

Karin Nagel

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