Israel an vorderster Front

16. Oktober: „Israel droht der Verlust seiner Freunde“

Das Siedlerthema wird von der palästinensischen politischen Führungsriege gerne propagandistisch benutzt, und in Europa fallen immer mehr Politiker ein in den Chor, damit würde „Israel den Weltfrieden gefährden“. Dabei werden konstruierte kausale Zusammenhänge hergestellt. Tatsächlich sind viele palästinensische Bürger erleichtert und dankbar über die besseren Lebensbedingungen unter israelischer Oberhoheit. Nur sollten sie sich dementsprechend äußern, könnte das für sie oder ihre Familien in der Realität Lebensgefahr bedeuten. Ihr Vergehen: Kollaboration – was wir freie Meinungsäußerung nennen! Dabei äußern die scheinbar moderate Fatah und sowieso die Hamas ständig Hassparolen gegen Israelis. Sie ehren Terroristen, die Juden ermorden, und feiern diese öffentlich, selbst im Kinderfernsehprogramm. Sie verfolgen zielgerichtet als Strategie, dass der jüdische Staat Israel völlig verschwindet. Diese Haltung und Politik gefährden den Weltfrieden. Von den weiteren, bis an die Zähne mit modernsten Waffensystemen ausgerüsteten Islamisten im Nahen Osten ganz zu schweigen. Gerade Israel steht – auch für uns – an vorderster Front dieser Auseinandersetzung.

M. Dierks

Es gibt bessere Wege

16. Oktober: „,Ein eiskaltes Angebot‘ – Leitartikel zum Angebot von Firmen, das Einfrieren von Eizellen ihrer Angestellten zu bezahlen“

Eine absurde Idee von Apple und Facebook. Was kommt als Nächstes? Ich schlage zur Erweiterung vor, hauptberufliche Leihmütter zu beschäftigen, die dann die Babys dieser Karrieremütter austragen. Doch Spaß beiseite: Es gibt bessere Methoden, Karriere und Kind unter eine Hut zu bringen, nämlich Teilzeit, Betriebskindergärten und vieles mehr. Man muss es nur wollen.

Dr. Jürgen Koch

Frauen entscheiden selbst

Herzlichen Glückwunsch an die Autorin, wenn es ihre Absicht war, einen provozierenden Artikel zu einer überflüssigen Diskussion zu verfassen: Denn das ist ihr gelungen. Nur geht sie dabei von falschen Voraussetzungen aus: Frauen werden nicht dafür finanziell belohnt oder zusätzlich bezahlt, dass sie ihre Eizellen einfrieren lassen. Sondern es geht um eine finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers an den Kosten des Einfrierens. Es gibt Frauen, die ohne diese Maßnahme kinderlos bleiben würden. Die Autorin unterschätzt die Entscheidungskompetenz der Frauen in eigener Sache.

Oliver Weiße

Für und gegen Streiks

17. Oktober: „Haben Sie Verständnis für den Streik der Lokführer und Piloten?“ – Frage des Tages

Ihre Frage des Tages kann ich nur differenziert beantworten. Für den Pilotenstreik habe ich Verständnis. Es ist nicht einzusehen, dass Fliegen immer billiger wird, oft billiger als Bahnfahren, aber andererseits nicht genügend Geld vorhanden sein soll, den Piloten höheres Gehalt und einen angemessenen Ruhestand zu finanzieren. Die Bahn wird im Verhältnis zu konkurrierenden Fernbus- und Fluglinien zu teuer und vertreibt die vergeblich auf die Züge wartenden zahlenden Fahrgäste. Die streikenden, damit auch gewerkschaftsinterne Querelen austragenden Lokführer sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen. Dafür habe ich kein Verständnis.

Dr. Franz Hubert Timmermann

Fragliche Zeitersparnis

16. Oktober: „Busbeschleunigung – die Fakten“

Die Berechnungen der Behörde bezüglich des Zeitgewinns beruhen einzig und allein auf Hypothesen. Letztendlich wird die Geschwindigkeit der Busse vorrangig vom übrigen Verkehr und Ampelschaltungen beeinflusst. Bereits ein Rollstuhlfahrer oder ortsunkundige Touristen können den minimalen vermeintlichen Zeitgewinn der 260 Millionen Euro verschlingenden Umbaumaßnahmen dämpfen, in deren Folge der Charme diverser Stadtviertel zerstört wird und Kreuzungen teils die Ausmaße von Aufmarschplätzen erhalten.

Stefan Bick

Beistand ist sehr wichtig

16. Oktober: „Die Todesnachricht – der schwierigste Job der Polizei“

Ihr Bericht hat mich sehr berührt. Ich habe letztes Jahr meinen Sohn plötzlich verloren, es war der totale Schock für mich. Die Mitteilung erfolgte von einer Polizistin und ihrem Kollegen – völlig unverhofft, glücklicherweise mit meiner Pastorin im Hintergrund, die mich schon alles erahnen ließ. Sie blieb dann bei mir, um alles Weitere zu besprechen, da meine restliche Familie weit weg im Urlaub war und keinen Rückflug bekam. Ich war und bin immer noch sehr dankbar, dass sie mir so viel Zeit schenkte.

Inge Nolting

Nicht jeder hat Vermögen

15. Oktober: „Privatvermögen ist weltweit so groß wie nie zuvor“

Angesichts der herzzerreißenden Bilder von Millionen hungernder und leidender Erwachsener und Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika ist es zynisch zu lesen, dass jeder erwachsene Mensch dieser Welt über ein Vermögen von 56.000 US-Dollar verfügt. Diese Zahlen zeigen darüber hinaus die völlige Nichtaussagekraft von sogenannten Durchschnittswerten.

Peter Flägel

Nissenhütten in Parks bauen

14. Oktober: „Städte fordern Unterstützung für Flüchtlinge“

Wenn die Städte jetzt schon um Hilfe rufen, was soll dann in absehbarer Zeit geschehen, wenn sich die Flüchtlingszahlen ganz bestimmt vervielfachen? Es passt nicht zusammen, wenn Hamburg beim Bund um Kasernen bettelt und gleichzeitig vier große eigene nach Umbau wie beim Kreiswehrersatzamt für die Unterbringung geeignete Verwaltungsgebäude in der City abreißen lassen und gewinnbringend verscherbeln will. Außerdem kann man für Flüchtlinge wie damals bei uns 1945 auf Teilflächen der Hamburger Parks Nissenhütten bauen, die gegen Kälte mehr Schutz bieten als Zelte.

Helmut von Binzer

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