Dem Terror Paroli bieten

26. September: „Kampf gegen die Geldquellen des Terrors“

Man mag über die Amerikaner schimpfen und die Kriegstreiberei verurteilen, aber wer bietet der IS Paroli? Deutschland verhält sich nach dem Floriansprinzip, die Uno schaut ohnmächtig zu. Sind die Geheimdienste nicht in der Lage, die Waffentransporte zur IS und in den Gazastreifen zu ermitteln und zu verhindern? Die westlichen Länder sollten ihre Beziehungen zu Saudi-Arabien, Kuwait und Katar überdenken und sicher sein, dass die Panzer an die Saudis nicht bei der IS landen. Und Deutschlands Demokratieverständnis darf keinen Platz bieten für radikale Islamisten.

Dietmar Johnen-Kluge

Randgruppen gehören dazu

25. September: „Hamburg verwahrlost. Opposition kritisiert die Zustände am Jungfernstieg und in St. Georg“

Klar schaut es abseits der Langen Reihe nicht immer rosig aus. Dafür leben wir aber in einer Großstadt, in Hauptbahnhofnähe, wo sich viele verschiedene Personengruppen ansammeln. Das war vor Jahren schon so. Eher wird zunehmend versucht, hier etwas Schickes zu etablieren, und dabei stören Randgruppen natürlich massiv. Wer gibt denn schon gerne Geld für eine teure Eigentumswohnung aus, wenn es vor der Tür schmuddelig ist? Wenn das vorhandene WC am Hansaplatz vom Bezirk regelmäßig gesäubert würde, würden viele Ecken sicherlich auch nicht zum Pinkeln benutzt. Die Straßenprostitution gehört für mich im Alltag genauso hierher, und wer die Frauen anschaut, sollte bemerken, dass sie hier regelmäßig stehen und unsere Straßen prägen. Das Freierverbot gehört abgeschafft. Wird eh gemacht und gehört einfach zu dem Stadtteilbild dazu. Wer St. Georg so nicht mag, soll in einen Stadtteil gehen, der ihm besser gefällt, und sich an der dortigen Aufgeräumtheit erfreuen.

Olaf Janus

Religiöse Regeln akzeptieren

25. September: „Kirchliches Krankenhaus untersagt Kopftuch. Urteil gegen muslimische Klinikpflegerin“

Betritt ein Nichtjude eine jüdische Gebetsstätte, soll er eine Kippa tragen; männliche Besucher einer christlichen Kirche nehmen am Eingang ihre Kopfbedeckung ab; Besucher einer Moschee ziehen ihre Schuhe aus – all das sind Riten aus Respekt vor der jeweiligen Religion. Es kann also durchaus von einer Muslimin erwartet werden, dass sie sich während ihrer Arbeitszeit in einem christlichen Krankenhaus den dort geltenden religiösen Regeln anpasst und ihr Kopftuch ablegt. In Deutschland muss Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen dort ihre Grenzen haben, wo unsere christliche Weltanschauung in Gefahr gerät, verdrängt zu werden. Dabei handelt es sich ganz bestimmt nicht um Diskriminierung.

Wolfgang Mieland

Mitglieder werden vergrault

Mit Beschämung habe ich diesen Artikel gelesen. Eine Konvertitin mit geltendem Arbeitsvertrag ist sicher nicht unproblematisch. Wo aber bleibt hier eine vernünftige Abwägung zwischen Arbeitsleistung und Rechtsauffassung? Die Kirchen geben sich offenbar alle Mühe, ihre Mitglieder weiter zu vergraulen. Kopftuchverbot und Milliardenvermögen in Steueroasen sind nur zwei Reizworte. Wie passen diese Sonderrechte, auf die Kirchenobere strikt bestehen, in eine Welt, die ganz dringend auf mehr Toleranz und Mitmenschlichkeit angewiesen ist?

Volker Deising

Pkw-Maut kaputtdiskutiert

23. September: „Kommunen rügen die nachgebesserten Pläne für Pkw-Maut“

In Deutschland ist es inzwischen Standard, dass bei jeder gesetzlichen Neuerung die Neinsager, Regelperfektionisten, Ausnahmenerfinder, Parteiideologen, Menetekelpropheten und Haarspalter so lange rumdiskutieren, bis von einem Projekt wie der Pkw-Maut, das in ganz Resteuropa erfolgreich läuft, nichts mehr übrig bleibt als ein monströses Regelwerk, gespickt mit Ausnahmen und Ausnahmen von den Ausnahmen.

Dr. med. Dietger Heitele

HSV-Trainer fair behandeln

23. September: HSV-Handball-Trainer Martin Schwalb beim Gütetermin vor dem Arbeitsgericht“

Ich finde es beschämend, wie die Brüder Rudolph mit „unserem“ Martin Schwalb umgehen. Die Brüder haben doch schon so viele Euro in „unseren“ HSV-Handball versenkt, wofür wir alle dankbar sind. Aber: Warum muss jetzt alles so traurig enden? Wir Fans wissen doch, was Martin alles für den Verein getan hat. Bitte, liebe Brüder Rudolph, beenden Sie diese Angelegenheit, sportlich wie menschlich, fair und schnell.

Gunter Kramer

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