Sportplätze sanieren

23. September: „Hamburg bessert sein Konzept für Olympische Spiele nach“

Bevor Hamburg ernsthaft über eine Olympiabewerbung nachdenkt und den Neubau von Sportstätten plant, sollte die Stadt zunächst einmal die vorhandenen Sportflächen sanieren. Immer noch spielen viele Fußballvereine auf sogenannten Grandplätzen. Hier ist Berlin einen deutlichen Schritt weiter. Dort wurden alle Ascheplätze abgeschafft und durch moderne Kunstrasenflächen ersetzt.

Henning Butenschön

Zeitweiliger Aktionismus

22. September: „‚St. Georg verwahrlost‘ – 73 Anwohner schreiben an Scholz“

Nach dem Umbau des Hansaplatzes für 2,4 Millionen Euro hat Bezirksamtsleiter Marcus Schreiber vollmundig erklärt, dass nun die Milieuveränderung in diesem Stadtteil und am Hansaplatz stattfinden wird. Und immer wieder wenden sich die Bürger an die politischen und polizeilichen Verantwortungsträger. Danach verfallen die Angesprochenen in Aktionismus, der aber nicht lange anhält. Das Resultat kann man jeden Tag besichtigen. Die mutigen Restaurantbesitzer und auch die Anwohner müssen ganz schön was einstecken, wenn sie hier überleben wollen.

Rainer Stelling

Kinder auf Schulen verteilen

22. September: „Grundschule Billbrookdeich: Schule ohne deutsche Kinder“

Wie kann die Stadt es zulassen, dass durch eine derartige Situation der Großteil dieser Kinder keinen vergleichbaren Schulabschluss erreichen wird. Diesen Kindern wird jede Chance genommen, einen dem deutschen Durchschnitt vergleichbaren Job zu bekommen. Diese Kinder haben nur Aussicht auf einen vernünftigen Schulabschluss, wenn sie mit deutschen Kindern gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden. Die Faustregel ist ein maximal zehnprozentiger Anteil von Migrantenkindern in einer Klasse. Das bedeutet, dass die Migrantenkinder auf Staatskosten auf verschiedene Schulen verteilt werden müssen. Das ist allemal billiger, als diese Menschen später mit Hartz IV ein Leben lang zu unterstützen. Aber derartige Überlegungen gehen über eine Legislaturperiode hinaus und sind deshalb für die Mehrheit unserer Politiker irrelevant.

Michael Peters

Zinsen reduzieren

22. September: „Haspa-Chef Harald Vogelsang: Staat soll Sparern Ausgleich zahlen“

Der Forderung von Herrn Vogelsang nach einem Ausgleich für Inflationsverluste, die Sparer angesichts der gegenwärtigen Minimalzinsen hinnehmen müssen, stimme ich zu. Doch wie wäre es, wenn er, statt den Staat in die Haftung zu nehmen, etwas tut, was in seiner eigenen Kompetenz liegt und die unverschämte Spanne zwischen Haben- und Sollzinsen auf ein seriöses Maß reduziert.

Hans-Walter Beencke

Selbsthilfe für Sparer

Es ist illusorisch, dass die Politiker oder Finanzminister Schäuble den Sparern Erleichterungen zubilligen werden, zum Beispiel durch zeitweiliges Aussetzen der Zinsbesteuerung, Reduktion des Abgeltungssteuersatzes oder Erhöhung der Sparerfreibeträge. Diese Maßnahmen würden eine Steuersenkung bedeuten, die die Politiker aller Parteien ablehnen. Die Sparer müssen zur Selbsthilfe greifen: Druck auf die zuständigen Abgeordneten des Wahlkreises, Widerspruch beim Finanzamt gegen diese Substanzbesteuerung bis zur Verfassungsbeschwerde, legale Verlagerung der Kontenführung in Länder außerhalb Deutschlands bis hin zum Steuerwiderstand.

Manfred Kurz

Kostenlose Ombudsstelle

19. September: „Schulen lehnen Kind ab wegen Diabetes“

Wenn die Aussage stimmt, dass Schulen die Aufnahme von Ben abgelehnt haben, dann ist dieses umgehend von der Bildungsbehörde zu untersuchen, ganz besonders auch im Hinblick auf die Ergebnisse der Viereinhalbjährigen-Untersuchung. Die Bildungsbehörde hat seit Längerem ein Referat „Inklusion“ eingerichtet, das Angehörigen, Interessierten und Verbänden aktiv mit Rat und Tat bei allen Fragen zur inklusiven Beschulung zur Seite steht. Außerdem gibt es seit einem Jahr eine Ombudsstelle „Inklusion“, die von Sorgeberechtigten kostenlos in Anspruch genommen werden kann. Hier werden zeitnah und aktiv anstehende Fragen geklärt.

Birgit Zeidler

Paul hatte Glück

Mein Enkel Paul hat Diabetes 1. Im August wurde er mit den Kindern aus der Nachbarschaft in seine Eimsbütteler Grundschule eingeschult. Viele Monate vorher bereits hatte sein Schulleiter ihn und seine Eltern in einem Telefonat willkommen geheißen: Wir freuen uns auf Paul. Anfangs kam Pauls Mutter in den Pausen in die Klasse, besprach sich mit den Lehrerinnen, prüfte den Zuckerwert und ging wieder. Nach zwei Wochen regelten das Paul und seine Lehrerinnen allein. Sie waren inzwischen zu Paul nach Hause gekommen und hatten sich von seiner Mutter beraten und schulen lassen. Paul geht mit großer Freude in die Schule. Paul hatte Glück. Es schüttelt mich bei dem Gedanken, ihm wäre es wie Ben ergangen.

Joachim Sassen

Höheres Verkehrsaufkommen

19. September: „Hotelboom in der HafenCity. Fünf neue Häuser entstehen allein bis Ende 2016 in dem Stadtteil“

Um der wachsenden Zahl von Touristen in unserer Stadt gerecht zu werden, sollen weitere Hotels eröffnet werden. Das führt zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen zu Lande und auch in der Luft. Schon heute wird die „wachsende“ Stadt mit dem ebenfalls wachsendem Straßenverkehr nicht fertig. Die Freie und Staustadt Hamburg hat jahrelang versäumt, die Infrastruktur anzupassen. Noch mehr Billigflieger werden für wachsenden Lärm sorgen. Da ist der Denkansatz der Bürgerinitiative Alstertal Walddörfer nachzuvollziehen, dass die gesamte Stadt die Lasten des Fluglärms tragen sollte. Denn, so wird den Bürgern immer wieder versichert, der zusätzliche Touristenstrom kommt ja der gesamten Stadt zugute.

Peter Steffen

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