Kämpfen um Unterstützung

19. September: „Schulen lehnen Kind ab wegen Diabetes“

Bei meiner Tochter wurde mit vier Jahren Diabetes festgestellt. Sie wurde regulär eingeschult an der Grundschule Hasenweg in Sasel. Die Lehrerschaft war sehr offen bezüglich der Erkrankung. Wir haben viel Aufklärung betrieben und waren im Hintergrund immer erreichbar, wenn es zu Problemen kam. Auch auf der weiterführenden Schule wurde sie problemlos akzeptiert, und wir wissen aus dem Umfeld, dass nachfolgende Kinder dort angenommen wurden. Sicherlich ist die Therapieform mit Insulinpumpe ein Grund für die ablehnende Haltung bei den Lehrern, nicht jeder will diese Verantwortung tragen. Es ist erschreckend, wie wenig Hilfe von den Krankenkassen und Behörden den Eltern zuteil wird. Unsere Tochter ist mittlerweile 22 Jahre alt und schon lange Pumpenträgerin. Wir kennen diesen Kampf.

Evelyn Guckes

Eltern haben Recht auf Hilfe

Eltern, die durch ihre Steuergelder erst ermöglichen, dass Hamburg in der Lage ist, Tausende Asylbewerber aufzunehmen, sollten keine Schwierigkeiten haben, wenn sie für ihre Kinder Hilfe vom Staat benötigen, da diese ja zeitlich begrenzt ist.

Helga Diezel

Alle sollten mitmachen

Unsere Tochter bekam Diabetes mit zwei Jahren. Als sie eingeschult wurde, hatte sich ihre Klassenlehrerin schon über einen befreundeten Diabetologen schlaugemacht. Wir versuchten allerdings, es ihr nicht zu schwer zu machen. Die Eltern sollten ihre Anspruchshaltung überdenken, und die sich verweigernden Lehrer sollten sich wenigstens mal informieren. Dann werden sie auch erfahren, dass sie haftungsmäßig nichts zu befürchten haben (sogenannter Samariterparagraf).

Silke Kasprik

Gut für Land und Wirtschaft

17. September: „Nabu-Chef Porschke kritisiert Bauern scharf“

Es ist schwer verständlich, dass aufgrund des Berichts über Sorgen und Probleme der Bauern von Herrn Porschke solche Anschuldigungen erhoben werden. Gerade die hier schonend betriebene Landwirtschaft erfordert langfristig ausreichend Flächen, um weiterhin mit ihren Angeboten für die Nahversorgung auch wirtschaftlich gegenüber den industriemäßig angebotenen Produkten bestehen und mit ihren Naherholungs- und Sportangeboten für das umliegende städtische Gebiet weiterhin sorgen zu können. Dabei wird „ganz nebenbei“ zu der schon seit Jahrzehnten andauernden traditionellen Pflege der Kulturlandschaft durch die Bauern beigetragen. Um hier mitreden zu können, muss man sich schon mit der Gegend vertraut machen und umsehen. Allein durch ideologische Aussagen wird die Landschaft nicht nur verkommen, sondern auch von der Tierwelt verlassen. Hierfür gibt es in Hamburg schon genügend Beispiele.

Klaus Thiesen

Blitzer immer einsetzen

17. September: „Polizei blitzt morgen an diesen 265 Straßen“

Warum eigentlich nur 24-Stunden-Blitz-Marathon? Wir kommen gerade aus Polen zurück. Dort gibt in fast jedem noch so kleinen Dorf einen stationären Blitzer, und dieser wird am Ortsanfang mit einem Hinweisschild angekündigt. Jeder fährt nur so schnell, wie es erlaubt ist, und das an jedem Tag des Jahres.

Bärbel Hartmann

Toiletten sind nötig

17. September: „AKN bestellt 14 Züge ohne Toiletten“

Es ist ungeheuerlich, Züge ohne Toiletten zu bauen. Auch für Kurzfahrten sind sie notwendig, zumal die Bahnhöfe keine sauberen haben. Man berücksichtige auch die Verspätungen.

Karin Kühl

Harmonische Veranstaltung

15. September: „Hamburgs Brücke der Hilfe“

Der Aufruf zum Spendenbrückenbau über die Alster hat meine erwachsenen Kinder und mich sofort zur Unterstützung der Aktion animiert, und los ging es mit dem Familienkanu. Ich habe in den letzten Jahren keine vergleichbar interessante, harmonische, unkommerzielle Veranstaltung erlebt! Segler, Paddler, Ruderer, Drachenbootfahrer, Stand-Up-Paddler, Boot an Boot nebeneinander, sich mit freundlichen Worten Leinen zuwerfend, haben sich für die Brücke aneinandergekettet. Als eingefleischter Paddler war das für mich eine tolle Erfahrung. Ich danke Ihnen und den Machern für die schöne Idee.

Peter Räcker

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