Fahrräder mit Nummernschild

28. Juli: „Grüne: Radverkehr verdoppeln. Der Autoverkehr soll zurückgedrängt werden“

Nun flippen wohl die Politiker ganz aus! Jetzt wird es Zeit, die Fahrräder mit einem Nummernschild zu versehen, damit sie lernen, auf der richtigen Fahrbahnseite zu fahren. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten!

Uwe Jahrmärcker

Verkehrsregeln einhalten

Schönes Bild von Fahrradstreifen am Schlump. Aber so viel Aufwand mit Richtungspfeilen und Fahrradampeln, wenn sich gewisse Radler weder an das Befahren der richtigen Straßenseite noch an Rot zeigende Ampeln halten und die Lichtfunktion als überflüssiges Beiwerk ansehen? Und derartiges Fehlverhalten geht durch die gesamte Radlerschaft und ist nicht nur bei den Kamikazeradlern zu sehen. Und wo findet die Busbeschleunigung statt, wenn die Radfahrer vor den Ampeln mehr Aufstellfläche erhalten und somit den Bus am zügigen Fortkommen hindern? Ich bin sowohl Radfahrer als auch Fußgänger und Autofahrer und nutze zudem regelmäßig den ÖPNV, aber diese Verkehrskonzepte überzeugen meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Ulrich Hornig

Führerschein für Radfahrer

Ich habe nichts gegen Radfahrer, sofern sie die Verkehrsregeln beachten. Die Zweirad-Anarchie ist in Hamburg tagtäglich zu beobachten. Sie ergibt sich aufgrund mangelnder gesetzlicher Vorgaben. Nötig wäre – wie bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern – ein Nummernschild, die Verkehrshaftpflichtversicherung und selbstverständlich ein Radführerschein ab zehn Jahren. Radfahrer müssten auch bis zu 100 Prozent als Verursacher von Unfällen mit Autos verurteilt werden können, wenn die Schuldfrage eindeutig zulasten des Radfahrers ausfällt. Bisher gelten maximal 50 Prozent. Mit Führerschein kann sich kein Radfahrer mehr herausreden, dass er die Verkehrsregeln nicht kennt! Dann ist auch über eine Verbesserung der Radwege nachzudenken.

Michael Peitz

Autofahrer sollen auch zahlen

29. Juli: „Hamburg-Pendler erbost über neue Park-and-ride-Gebühren. Ab sofort kostet das Abstellen 2 Euro“

Endlich! Für meinen Fahrradstellplatz bezahle ich 8 Euro im Monat, um dann mit der Bahn weiterzufahren. Warum sollen dann Autofahrer nicht ebenfalls für die Nutzung der Parkhäuser bezahlen? Wichtig ist nur, dass die Einnahmen zur Instandhaltung und Sauberkeit der Parkhäuser genutzt werden.

Heike Tapken

Wie viele Autoaufbrüche?

Wenn ich privat für einen Parkplatz bezahle, habe ich ein Anrecht auf diesen Platz. Hat sich irgendjemand Gedanken darüber gemacht, wie sinnvoll es ist, eine 200 Euro teure Jahreswertmarke sichtbar in das Auto legen zu müssen, welches auf einem weitgehend unbewachten Platz steht? Mit wie vielen Autoaufbrüchen können wir demnächst rechnen? In meinen Augen ist diese Gebühr verkehrspolitisch falsch, überflüssig wie ein Kropf und kontraproduktiv.

Birgit Knoblauch

Nur einen Dreizeiler wert

28. Juli: „Maschinenschaden in Bayreuth. Technikpanne bei ,Tannhäuser‘-Premiere – ein Augenzeugenbericht direkt von der östlichen Bühnenseite“

Hat es Wagner nun endlich geschafft: vom Kulturteil Ihrer Zeitung auf die Themenseite. Grund für diesen erstaunlichen Umstand ist ein überschaubares Problem mit der Bühnentechnik, das überall vorkommen kann und allenfalls einen Dreizeiler wert gewesen wäre. In Ihren Kritiken über Aufführungen zum Beispiel der Staatsoper widmet das Abendblatt sich nicht in erster Linie der musikalischen Umsetzung eines Werkes. Solisten und Dirigenten können häufig von Glück sagen, wenn sie überhaupt namentlich genannt werden und ihre Darbietung professionell bewertet wird. Musikalisch war die Eröffnung der Bayreuther Festspiele mit „Tannhäuser“ übrigens sehr gelungen und hätte eine kompetentere Berichterstattung verdient.

Ludwig H. Pfeiff

Niemand schreitet ein

26. Juli: „Salafisten-Szene – Behörden sind alarmiert. Islamisten bedrängen Mädchen, sich zu verhüllen“

Ich bin schockiert! Weshalb unternimmt niemand etwas? Jetzt ist die Hamburger Politik gefragt. Es kann doch nicht sein, dass Mädchen und Frauen bedrängt werden, Kopftücher zu tragen und sich zu verschleiern. Sieht denn niemand von den Herren im Rathaus, was da gerade geschieht? Wir müssen uns in anderen Ländern immer an die Regeln halten; weshalb ist es in Deutschland denn nicht auch endlich mal durchführbar? Kann sich nicht einmal jemand gerade machen? Wir schauen alle mit Entsetzen auf die in Nigeria herrschende Sekte Boko Haram und verurteilen das. Wo bleiben denn hier die Menschenrechte? Ich denke manchmal, ich lebe als Ausländer im eigenen Land. 250 Salafisten beten vor dem Hauptbahnhof, und niemand schreitet ein. Religion hin oder her!

Kirsten Krüger

Kinder brauchen Bindung

29. Juli: „Betreuungsgeld – Schwesig hofft auf Erfolg von Hamburgs Klage“

Was für eine boshafte Unterstellung: Bezieher von Betreuungsgeld würden die Prämie einstreichen und ihre Kleinkinder von frühkindlicher Bildung fernhalten. Ist es nicht eher so, dass diese Mütter noch ihrem Gefühl folgen und ihre Einjährigen nicht einer fragwürdigen Fremdbetreuung ausliefern möchten? Kinder in diesem Alter brauchen liebevolle Zuwendung und eine feste Bindung – keine Bildung.

Dörte Lauerbach

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