Kandidatur gut überlegen

28. Februar: „Präses-Streit in der Handelskammer. Amtsinhaber Fritz Horst Melsheimer soll weitermachen. Doch das geht nur mit einer Satzungsänderung. Die Reformer kritisieren das Vorhaben scharf“

Herr Melsheimer hat es in den vergangenen drei Jahren nicht geschafft, die Hamburger Wirtschaft hinter sich zu bringen. Im Gegenteil: In seiner Amtszeit ist die Wahlbeteiligung sogar noch gesunken. Es wäre klug gewesen, die Hand, die das Reformbündnis ihm gereicht hatte, erst einmal anzunehmen. Stattdessen hebt Herr Melsheimer Gräben aus. Er sollte sich seine Kandidatur daher sehr gut überlegen. Denn damit entscheidet er sich gegen eine Zusammenarbeit, bevor sie überhaupt beginnen konnte. Der Hamburger Wirtschaft dient er so nicht.

Kai Elmendorf

Endlich umdenken

28. Februar: „CDU legt Stadtbahn-Konzept vor. Die Debatte um die Tram ist zurück. Christdemokraten wollen drei große Linien für 2,7 Milliarden Euro. SPD ist dagegen“

Wann werden wir Menschen endlich lernen? Nimmt niemand Nachrichten zur Kenntnis, etwa die aus China, wo die Städte unter riesigen Smog-Glocken liegen, und nicht nur dort? Ist uns noch immer nicht bewusst, dass auch der Autoverkehr außerordentlich problematisch ist? Müssen wir noch immer so große Rücksicht auf den Individualverkehr nehmen? Können wir nicht endlich umdenken, gerade in einer Stadt wie Hamburg?

Karin Schramm

Wie kann das sein?

28. Februar: „Jungfernstieg, ein Rummelplatz. Massenveranstaltungen auf der Flaniermeile stehen zur Disposition. 15 Events sind zu viel, sagen Politiker“

Fast zwei Monate Weihnachtsmarkt heißt 60 Tage nur allein für diese eine Veranstaltung. Zwei Drittel der Zeit für eine Veranstaltung! Wie kann das sein?

Joerg Behrschmidt

Binsenweisheiten

28. Februar: „,Die digitale Revolution gefährdet unsere Freihei.‘ EU-Parlamentspräsident Martin Schulz warnt vor einer totalitären Technologie“

Man muss mit Schulz ein Nachsehen haben, es ist Europa-Wahlkampf, und da darf man schon mal Binsenweisheiten verbreiten. Unsere Freiheit ist schon seit Längerem gefährdet, nämlich durch die Verordnungswut der Brüsseler Eurokraten. Vielleicht auf diesem Gebiet erst mal ansetzen, Herr Schulz!

Hans-Emil Schuster

ÖPNV statt StadtRad!

27. Februar: „Senat will StadtRad nicht ausbauen. Die Mittel dafür seien aufgebraucht. Grüne fordern in der Bürgerschaft 50 neue Stationen“

Ich bin entrüstet, dass einige Politiker fordern, das StadtRad zulasten des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) auszubauen, ja, dafür sogar Gelder abzuziehen! Was ist mit den älteren, nicht mehr so dynamischen und fitten Menschen, die nicht auf das Fahrrad umsteigen können oder wollen? Wer nicht in der Innenstadt wohnt und gerne abends in die Stadt ins Theater oder Konzert geht, müsste im Gegenteil einen noch besser ausgebauten ÖPNV vorfinden.

Sylvia Zarnack

Wer reißt das Ruder herum?

27. Februar: Kolumne, Frankenfelds Welt, „Kann unsere Zivilisation einfach kollabieren? Wissenschaftler warnen vor einem großflächigen Zusammenbruch. Dafür gibt es eine Reihe von Beispielen in der Geschichte“

Danke für den Beitrag! Es fällt schwer, Hoffnung auf eine geistige Elite in Politik und Wirtschaft auf globaler Ebene zu setzen, die das Ruder noch einmal herumreißen könnte, solange ein kollektives Umdenken nicht bzw. nur sehr langsam stattfindet. Die Geschichte zeigt: Der schmutzige, zerstörerische Kampf um die letzten Ressourcen dieses Planeten hat schon lange begonnen.

Irmgard Schulz

Ein Vegetarier mehr

26. Februar: „Großrazzia auf Schlachthof. Verdacht auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Betrieb in Bad Bramstedt weist Anschuldigungen zurück“

In unserer Familie gibt es eine konsequente Vegetarierin. Nach dem Lesen des Artikels gibt es hier nun einen Vegetarier mehr. Wenn es nicht das Leid der Tiere ist, dann sollten es mindestens die mangelhaften hygienischen Zustände sein, die uns zur Reduzierung unseres Fleischkonsums anregen sollten.

Carola Timm