In großer Sorge

13. August: „Umstrittene Methode. Rechtschreibkatastrophe droht“

Wir beobachten schon seit einiger Zeit mit großer Sorge, wie an den Kindern in Sachen Rechtschreibung herumexperimentiert wird. Die Ergebnisse sind entsprechend, und es muss mit großem Einsatz und finanziellem Aufwand gegengesteuert und unterstützt werden. Jedes Medikament wird sorgfältig über Jahre getestet, bevor es auf die Menschheit losgelassen wird, aber diese neue Lernmethode wird einfach eingeführt nach dem Motto, mal sehen, ob das funktioniert. Unverantwortlich!

Michael Eilers

Aufsicht vernachlässigt

12. August: „Umweltgift Arznei. Rückstände von Pillen stören das Ökosystem der Alster“

Die relativ hohen Konzentrationen von Arzneimittelrückständen in den Alsterzuflüssen deuten doch darauf hin, dass von Menschen ausgeschiedene Substanzen und unsachgemäße Entsorgung von Medikamenten in die Toilettenspülung ungeklärt in diese Fließgewässer eingeleitet wurden. Obwohl die meisten Klärwerke in der Lage sind, die Abwässer in drei oder mehr Stufen zu filtern, scheint das in Hamburg nicht oder zu wenig der Fall zu sein. Durch diese Fehlnutzung und den Expertennachweis auf 17 Wirkstoffe scheint eine Überprüfung der Kläranlagen geboten. Vielleicht haben auch hier vergangene Senate ihre Aufsichtspflicht und Verantwortung dem Bürger gegenüber vernachlässigt.

Jürgen Stauff

Bedenklich

12. August: „Zwischen Baby und Bürgerschaft. Hamburgs Parlamentspräsidentin Carola Veit über Beruf und Familie“

Mit Trauer und Entsetzen habe ich den Artikel über Carola Veit gelesen. Die Zeit nach der Entbindung dient dazu, sich ohne Zeit- und Arbeitsdruck auf das Leben mit einem neuen Erdenbürger einzustellen und sich von der Entbindung zu erholen. Für die ganze Familie, besonders für die Geschwister, ist die Geburt ein großes und das bisherige Familiengefüge verändernde Erlebnis, das sich nicht in sechs Tagen bewältigen lässt. Sie haben ein Recht auf besondere Hinwendung und Aufmerksamkeit, die man ihnen während der Mutterschutzzeit ohne die Belastung durch den Beruf geben kann. Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass es zunehmend mehr Frauen gibt, die nicht bereit sind oder keine Lust haben, sich wenigstens acht Wochen ausschließlich um ihr neugeborenes Kind zu kümmern. Das finde ich bedenklich. Ich habe vier inzwischen erwachsene Kinder. Das Frühstück und das Schulbrot hat übrigens jeden Morgen mein Mann gemacht.

Bettina Schaper-Poser

Zu negativ

12. August: „Internationale Gartenschau. Nicht meckern. Hingehen!“

Die Ursache, warum sich die Hamburger nicht für die Gartenschau erwärmen, liegt nicht allein an den Vorurteilen des marginalisierten Stadtteils Wilhelmsburg. Die anfänglich permanente negative Berichterstattung über die igs hat viele Leser und Bürger davon abgehalten, die Gartenschau zu besuchen. Versäumt wurde, über die großartigen Themen der Hallenschauen, die traumhaften Blütenmeere und die Bedeutung eines neuen Parks für alle Hamburger zu berichten. Zum Glück machen sich viele Hamburger Bürger seit ein paar Wochen ein eigenes Bild von der Gartenschau und sind positiv überrascht.

Angela Dreyer, Gästeführerin

Lobenswert

Die igs ist wirklich sehenswert. Und eine gute Möglichkeit, die Elbinsel Wilhelmsburg kennenzulernen und den Sprung über die Elbe zu wagen. Wir besuchten die igs am vergangenem Sonnabend und bekamen schnell die Eintrittskarten. Nur schade, dass von einer Vergünstigung durch die Budni-Karte nichts veröffentlicht wurde. Es ist lobenswert, dass sich das Abendblatt so positiv über die igs äußert. Vielleicht hätte es in der Vergangenheit deutlich mehr Besucher gegeben, hätte es eine positivere Presse und schöne Blumenfotos gegeben.

Heike Sievers

Deutliches Zeichen nötig

12. August: „‚Lupenreine Diktatur‘ Russland. Deutsche Politiker diskutieren Olympia-Boykott“

Die Jagd auf Homosexuelle wird staatlich lanciert und damit der bestehende Hass auf diese Bevölkerungsgruppe angeheizt und legalisiert. Daher ist ein deutliches Zeichen der weltweiten Staatengemeinschaft unumgänglich, in welcher Form auch immer. Wir hätten eine solche Reaktion nach 1933 benötigt. Dann wäre den jüdischen Nachbarn viel Leid erspart geblieben und uns die ewig währende Schande.

Herbert Jochen

Tief berührt

10./11. August: „Der vergessene Flüchtling“

Der Artikel hat mich sehr berührt. Ich finde es gut, dass sie über dieses Thema schreiben, damit endlich auch Menschen wie Bubakar Maigah zu Wort kommen. Denn es ist schrecklich, dass Flüchtlinge so schnell in eine solche Situation kommen. Das ist quasi wie Gefängnis unter freiem Himmel. Diese ungerechte Abschiebepolitik muss endlich aufhören. Ich möchte Herrn Bubakar alles Gute wünschen und hoffe, dass er bald seine Familie und sein Zuhause wiedersehen kann.

Robert Renn

Funkwellen

8. August: „Regen, Gewitter und Hagel. Unwetter über Süddeutschland“

Wie und wodurch entstehen diese Wetterkapriolen und mehren sich? Das kann doch mit den übermäßigen Abgasen und den vielen Funkwellen, die unseren Globus umkreisen, zusammenhängen. Das GPS der Amerikaner berieselt die Erde mit 24 Satelliten, hinzu kommt zusätzlich in Europa Galileo bis zum Jahr 2015 mit 26 von insgesamt 30 Satelliten. Funkwellen sind störend und bringen im Übermaß den Himmel mit gebündelten Niederschlägen durcheinander.

Rolf Roggenbuck

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg