Einnahmen anpassen

31. Mai: Leitartikel, "Wahrheit in der Mitte. Europa muss seinen Weg aus der Krise zwischen Sparen und Investieren finden"

Es gibt keinen Weg zwischen Sparen und Investieren. Eines muss klar sein, unter dem Strich müssen die Ausgaben den Einnahmen angepasst werden. Das ist sogar für Deutschland, das sich derzeit nahezu zum Nulltarif weiter verschulden darf, bis 2020 für Bund und Länder festgeschrieben - auch wenn derzeit nur wenige Verantwortliche entsprechend handeln. Wenn Mittelweg, dann Nutzung der vorhandenen Mittel nicht für die Agrarwirtschaft, sondern für Investitionshilfen, die den Südländern der Euro-Zone auf die Beine helfen.

Jürgen Schmidt

Entscheidung gegen Bürger

30. Mai: "Bezirksamt Wandsbek schließt Außenstandorte"

Wieder einmal entscheidet die Verwaltung gegen die Bürger und die Politik. Einsparungen werden als Grund vorgeschoben. Die Verwaltung soll im Auftrag der Bürger Dienstleistungen für den Bürger erbringen. Die Politiker sollen die Verwaltung im Auftrage der Bürger kontrollieren. Die Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein haben gezeigt, welches Vertrauen der Bürger noch in die Verwaltung und zu den Politikern hat. Er geht nicht zur Wahl. Die Bürger sollten meiner Meinung nach der Verwaltung zeigen, wer das Geld zur Verfügung stellt. Ein demokratisches, bürgerfreundliches Verhalten der Verwaltung sieht anders aus.

Jörn Weiske

Sofort abschleppen

31. Mai: "Bügel und Poller gegen Falschparker. Grüne fordern mehr Kontrollen und Schutzmaßnahmen"

Wann merken die Beamten mal, Geld einzunehmen ist besser als Geld auszugeben. Also nicht für viel Geld Sperren aufbauen, sondern Autos, die Gehwege versperren, sofort abschleppen und dadurch Geld einnehmen. Sie werden sehen, wie schnell diese Falschparker sich korrekt beim Parken verhalten.

Gerd Schmidtke

Talente missachtet

31. Mai: Kolumne Matz ab,"HSV-Größen, bitte aufstehen!"

Der Artikel zeigt deutlich, dass der HSV wie ein Fisch vom Kopf her stinkt. Im Aufsichtsrat und Vorstand herrscht wohl die Auffassung, nur Teures kann gut sein. Talente aus den eigenen Reihen zu berufen mutet den Verantwortlichen vielleicht zu provinziell an. Dabei sollte allen klar sein, welche Bedeutung der HSV als Repräsentant für unsere Region hat. Fußball ist ein alle Gesellschaftsschichten begeisternder Sport. Die Stars von einst zur Mitarbeit aufzurufen mag eine gute Idee sein, aber zuerst muss meiner Ansicht nach die Vereinsspitze begreifen, welche Außenwirkung ihr oft unbedachtes Handeln hat. Für die Fans und die Gegner ist der HSV Hamburg und Hamburg der HSV.

Christiane Mielck-Retzdorff

Kreativer Ansatz

31. Mai: "Anwälte der Leser. In Los Angeles wurde der Abendblatt-Leser botschafter in den Vorstand des Medien-Weltverbands ONO berufen"

Leserbotschafter oder Ombudsleute, wie immer sie heißen mögen: Es ist ein für mich interessanter, kreativer Ansatz, um auf Leser, Kunden noch näher zuzugehen und sie somit noch enger an sich zu binden. Schließlich habe ich in der Vergangenheit bei Dienstleistern immer wieder die Erfahrung gemacht, mit meinen Sorgen und Anliegen irgendwo im Dschungel eines Großunternehmens verloren zu gehen. Das hat mich verstimmt: Man fühlt sich oft anonym und hilflos, das kann nicht im Sinne eines Unternehmens sein, für dessen Dienstleistungen man schließlich bezahlt. Ombudsleute schaffen in vielen Bereichen Vertrauen, das kann auch Medien helfen, gerade in bewegten Zeiten.

Michael Abben

Beistand für Polizisten

30. Mai: "Polizei schießt bewaffneten Mann nieder. Der 48-Jährige aus Billstedt hatte zuvor angekündigt, sich umbringen zu wollen"

Der niedergeschossene Mitbürger verdient unser volles Mitgefühl. Was immer ihn angetrieben hat, sich zu dieser sinnlosen Aktion hinreißen zu lassen, wird sich herausstellen. Verzweiflung, Depressionen und eine totale Verwirrung könnten die Gründe sein. Hoffentlich bekommt er jetzt die professionelle Hilfe, die er vermutlich schon lange vor diesem Drama gebraucht hätte. Unseren Beistand können aber auch die Polizeibeamten gebrauchen, die an der Aktion beteiligt waren.

Hans-Emil Schuster

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