Firmen-Zusammenschluss

17. Mai: "Hamburger sollen Lehrlinge aufnehmen. Senat will vor allem Singles mit großen Wohnungen für diese Idee gewinnen"

Was sind wir bloß für eine Gesellschaft: Alle wollen alles haben, aber immer andere sollen es bezahlen. Wenn die Firmen Auszubildende brauchen und es an Unterkünften zu scheitern droht, dann sollen doch die Unternehmer was unternehmen und nicht nur nach dem Staat oder Senat rufen! Möglicher Ansatz: Zusammenschluss der Firmen z. B. über die Handwerkskammer, Bau und Unterhaltung von "Lehrlings-Wohnheimen" über diesen Zusammenschluss und finanziert von den beteiligten Firmen. Sie haben doch auch den Nutzen davon! Die private Unterbringung klappt ja nicht einmal für die Studierenden, warum sollte es für Auszubildende dann besser funktionieren?

Wolfgang Klahn

Wohnqualität entscheidend

Der bestenfalls "gutmenschelnde" Vorschlag der Sozialbehörde, Lehrlinge in Singlewohnungen unterzubringen, zeigt wieder einmal, wie Behörden und Privatwirtschaft brennenden Problemen hinterherlaufen, statt politisch und unternehmerisch rechtzeitig zu handeln. Allen müsste eigentlich klar sein, dass die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Hamburg für qualifizierten Nachwuchs nicht zuletzt von der Wohnqualität abhängt - die kostet aber eben Geld.

Ulrich Reppenhagen

Tolle Idee!

Ich finde die Idee toll. Unsere Tochter studiert in Australien und wohnt dort auch in einer WG. Die Besitzerin des Hauses ist eine alleinstehende Frau und hat vier Zimmer an vier Studenten aus vier verschiedenen Ländern vermietet. Sie freut sich einerseits über den Kontakt zur Jugend und andererseits über die geringeren Kosten. Aber auch die Studenten freuen sich über den preiswerten Wohnraum sowie darüber, gleich Kontakt zu anderen Studenten und Einheimischen zu haben, was gerade in der Anfangsphase sehr schön war.

Antje Mäckelmann

Aspekt Psyche

17. Mai: "Menschliches Leben erstmals geklont. US-Forscher züchteten embryonale Stammzellen aus dem Erbgut einer Hautzelle mit dem Ziel, neuartige Therapien zu entwickeln"

Was möglich ist, wird auch gemacht, wenn nicht mit dem Segen der Regierungen, dann eben im Geheimen, denn Stammzellen und Klone bieten hervorragende Möglichkeiten, viel Geld zu verdienen. Doch alle Beteiligten vergessen, dass der Mensch nicht nur aus Organen besteht, sondern auch eine Psyche hat. Körperliche Genesung durch Stammzellen kann also Folgen in der Seele der Menschen nach sich ziehen, die noch niemand zu beurteilen vermag. Wie so oft, hat die gute Absicht schon das Übel im Gepäck.

Christiane Mielck-Retzdorff

Hamburg als Vorreiter

16. Mai: Leitartikel, "Schulstreit spaltet Stadt. Guter Unterricht und engagierte Lehrer sind wichtiger als eine neue Reform"

Fast erschrocken war ich, als ich die Titelseite und den Beitrag PRO-Volksinitiative gelesen hatte. Ihre Worte und faire Darstellung überraschen da fast. Denn, obwohl ich auch hier im Hamburger Westen lebe, ist meine Tochter glücklich auf der Stadtteilschule Lurup. Sämtliche Neffen und Nichten besuchten die sogenannten renommierten Gymnasien. Mich überzeugt das Engagement von Schule und Lehrern. Hamburg ist für mich mit dem Zwei-Säulen-Modell Vorreiter in der Republik, Schülern einen Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen.

Nicolai Jung

Schlag ins Gesicht

16. Mai: "Pflegeeltern verlieren Kampf um Dennis. Beschluss des Oberlandesgerichts Celle sorgt für Entsetzen. Der Sechsjährige muss im Heim bleiben - gegen seinen eigenen Wunsch"

Diese Richterentscheidung wurde nicht im Namen des Volkes gesprochen. Sie ist ein Schlag in das Gesicht der Pflegeeltern, von Dennis und auch derer, die sich für Pflegschaften interessieren.

Thomas Nahr

Alternativen

16. Mai: "Hafen verliert Umschlag an Rotterdam"

Für den Hamburger Hafen gibt es aus meiner Sicht nur zwei Alternativen: Entweder der Hafen wird rund 100 Kilometer seewärts verlegt, damit aus einem Binnenhafen ein Seehafen wird, oder Hamburg kooperiert mit Bremen und Wilhelmshaven. Sollte eine irgendwie geartete Ausbaggerung der Elbe kommen, dürfte Wilhelmshaven doch schon funktionieren. Eine weitere nochmalige Elbvertiefung wird dann aber ganz gewiss nicht mehr möglich sein.

Bernd Wenzel

Verunsicherung

16. Mai: "Häufig Fehler bei Wurzelbehandlung. Kassen-Gutachter bestätigen jeden dritten Verdacht auf Ärztepfusch"

Aussagen, dass es bei Wurzelbehandlungen häufig zu Behandlungsfehlern kommt, führen allein zur Verunsicherung der Patienten. Fakt ist, dass die deutschen Vertragszahnärzte im vergangenen Jahr insgesamt rund 7,3 Millionen Wurzelkanalbehandlungen vorgenommen haben.

Gerd Eisentraut, Pressestelle der Hamburger Zahnärzte

Mitmachen ist Ziel!

16. Mai: ",Lauf, Olaf, lauf. Mit Mut, Schweiß und Trainern - der gesamte Senat soll das Sportabzeichen schaffen"

Das Deutsche Sportabzeichen wird 100! Die Anforderungen sind jetzt zeitgemäßer und leistungsbezogener auf Bronze, Silber und Gold. Darum ist es toll, dass unser Sportsenator seine Senatskollegen zum Sportabzeichen aktiviert. Regelmäßige körperliche Bewegung ist besonders wichtig für geistig Tätige und darum auch für unsere Politiker. Jeder hat Spaß bei einer gemeinsamen Aktion, und hier erwartet den Erfolgreichen das Sportabzeichen. Mitmachen ist das Ziel!

Horst Palzer

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