Kein Ende

7. November: "HSH-Bank: Hamburg und Kiel müssen bis zu 1,3 Milliarden zahlen"

Die Querelen um die HSH Nordbank nehmen kein Ende, und immer wieder kommen neue Interna an die Öffentlichkeit. Mit dem Einsetzen des ehemaligen Deutsche-Bank-Chefs Hilmar Kopper als HSH-Aufsichtsratschef nahmen die sich wiederholenden Missstände kein Ende. Mit Schlichen und Tricksereien hat es Kopper verstanden, die Vorstandsgehälter zu übersteigen und somit der Bank weitere Anforderungen zu stellen. Zum anderen verweigert diese Bank an gut ausgelastete Unternehmen wie das Hotel InterConti weitere Unterstützung und schädigt somit ihr Image durch ständige Misslichkeiten. Es wird Zeit, dass sich die verantwortlichen Bundesländer für ein Ende dieses Unternehmens entscheiden.

Jürgen Stauff

Irrsinn

Kapitalistischer Irrsinn ist, wenn Steuerzahler eine Bank "retten" sollen, die Schiffe finanziert, die auf einer durch Steuerzahler finanzierten vertieften Elbe nach Hamburg fahren, um dort Ware aus Fernost abzuladen, die entweder hier keiner braucht oder die besser im eigenen Land ohne weitere Transporte zu produzieren wäre.

Walter Haveltal

Befremdlich

7. November: "Debatte - Elbausbau ist auch ökologisch sinnvoll"

Mit Befremden habe ich heute die Schlagzeile gelesen "Elbausbau ist auch ökologisch sinnvoll". Ich halte die Richter für kompetent, bitte greifen Sie dem Urteil nicht vor. Nicht umsonst haben die Richter die schon angelaufenen Vormaßnahmen für die Elbvertiefung gestoppt. Ein Urteil ist erst zu erwarten, sobald diese sich ein Bild über die sehr komplexe Lage gemacht haben. Der DGB Nord muss für eine echte norddeutsche Hafen-Kooperation eintreten und sollte nicht die Hamburger Hafenarbeiter gegen die Hafenarbeiter in Wilhelmshaven und Cuxhaven ausspielen!

Minna Robel

Die DDR lässt grüßen

7. November: "Betreuungsgeld

spaltet die Hamburger CDU" Ich frage mich schon lange, warum die Elternschaft nicht auf die Barrikaden geht. Die Gegner des Elterngeldes unterstellen doch den Eltern ganz klar, dass sie zu blöd seien, ihre Kinder ordentlich zu erziehen und zu fördern. Wozu soll man eigentlich Kinder in die Welt setzen, wenn man sie gleich wieder an den Staat zur Erziehung abzugeben hat? Die DDR lässt grüßen.

Jürgen Schröder

Objektiv betrachtet

7. November: "Verkehr in Hamburg - eine Stadt am Limit"

Ich bin fast 67 Jahre, fahre seit 60 Jahren Fahrrad und habe seit fast 50 Jahren einen Führerschein, erlaube mir also die Situation der Fahrradfahrer wie der Autofahrer objektiv zu sehen. Wenn die Fahrradfahrer mehr die Fahrbahn benutzen dürfen, dann müssen sie sich aber im Verkehr auch wie Autofahrer verhalten. Pflicht müssten auf jeden Fall eine gelbe Weste oder blinkender Gurt und Helm mit Beleuchtung werden. Das dient doch allein ihrer Sicherheit! Ab 16 Uhr wird es dunkel, und wenn es dann regnet, ist es selbst einer umsichtigen Autofahrerin wie mir manchmal unmöglich, einen Radfahrer, der mich überholt, wahrzunehmen! Gott sei Dank ist bei mir bis jetzt noch nichts passiert, aber jedes Mal denke ich, weiß der überhaupt, wie gefährlich er lebt? Die Verkehrsteilnehmer Rad- wie Autofahrer werden leider immer rücksichtsloser!

Lydia Caremi

Im falschen Film

Als ich den Bericht über den Wegfall der Radwegbenutzungspflicht für Radfahrer gelesen hatte, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Ich als Radfahrer bin froh, wenn ich nicht auf der Straße fahren muss, wo die Autofahrer scharf an mir vorbeifahren - ohne Sicherheitsabstand - da ja Gegenverkehr oder Verkehr in der zweiten Reihe herrscht. Wenn der Sicherheitsabstand eingehalten wird, bin ich als Radfahrer ein Verkehrshindernis - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Außerdem wurde vor ein paar Wochen noch über den schlechten Zustand der Radwege lamentiert; dieses Problem würde sich dann erledigen. Eine logische Schlussfolgerung der Argumentation, dass Radfahrer auf Radwegen beim Abbiegen von Autofahrern häufig übersehen werden, wäre das Ausweichen der Fußgänger auf die Straße, damit auch sie beim Abbiegen nicht übersehen werden.

Gerhard Dämel

Es bleibt viel zu tun

5. November: "Dumpinglöhne. Faire Löhne, gutes Image"

Zum Glück bildet die Aussage, dass die Motivation, zum Kunden freundlich zu sein, mit der Gehaltshöhe korreliert, nicht die Lebenswirklichkeit ab. Die Motivationsforschung der letzten 60 Jahre sagt etwas anderes: Jeder Mensch ist motiviert. Er oder sie bezieht die Motivation aus der Aufgabe selbst, der Wertschätzung, die ihm oder ihr entgegengebracht wird, und aus der Zusammenarbeit mit anderen. Es wäre fantastisch, wenn alle Menschen gerecht entlohnt werden würden, Frauen für gleiche Arbeit auch gleichen Lohn bekämen, alle so viele Stunden arbeiten könnten, wie sie es in der jeweiligen Lebenssituation möchten oder müssen, damit es zum Leben reicht. Aber da gibt es noch viel zu tun. Wichtig wäre vor allem, die alten falschen Theorien über Bord zu werfen. Führungskräfte sollten nicht mehr versuchen zu motivieren, sondern aufhören zu demotivieren, zum Beispiel durch fehlende Wertschätzung, schlechte Arbeitsbedingungen oder Wegschauen bei Mobbing. Nicht nur im Wörterbuch kommt Arbeitsbereitschaft, (gutes) Benehmen und Einsatz vor Erfolg.

Carmen Rigo

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