Das die Rufe der Moslemischen Muezzin von der Kirchen beschränkt oder untersagt werden sollen, kann ich nicht verstehen. Menschen die so etwas fordern sorgen nur für Zwistigkeiten. Tausende deutsche machen Urlaub in den Ländern in denen der Ruf der Muezzins an der Tagesordnung stehen! Dort stören sie sich nicht daran! Wir werden uns auf Grund der Politik daran gewöhnen und vorbereiten müssen , dass in kurzer Zeit alle in Deutschland lebenden Bürger sich nach dem moslemischen Glauben zu richten haben. Das bringt die von Politikern gewollte Multi- Kultigesellschaft so mit sich.

Ralf Bollhorn, per E-Mail

Bischoff Thissen alleine ist fast Grund genug, in die katholische Kirche einzutreten. Wie kann Frau Jepsen - die erste ev.Bischöffin !- die Mission der Muslime, die die Gleichstellung der Frau nicht akzeptieren, nicht nur tolerieren, sondern sogar unterstützen? Herr Thissen sagt zu Recht: nicht die Gläubigkeit der Muslime ist das Problem, sondern die Gleichgültigkeit der Christen gegenüber den seit Luther und Renaissance mühsam erkämpften Werten. Oder hat Frau Jepsen gehofft, ein weiblicher Muezzin würde seinen Ruf über Sankt Georg ertönen lassen?

Dr.med.Dietmar Frerichs, Nebel/Amrum

Die Schweizer demokratische Volksabstimmung entschied sich gegen den Bau von Minaretten. Es war KEINE Abstimmung gegen die Religionsfreiheit wie Herr Ramazan Ucar argumentierte. Auch die christliche Kirche, speziell die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen und deren Pastoren sollten sich an Tatsachen halten und nicht besorgt sein über die Freiheit der Glaubensausübung. Soweit es mir bekannt ist, gibt keine Glaubensbeschränkungen in Europa, das dürfte auch der UNO klar sein. Die Muslime genießen in der Schweiz sowie auch in den übrigen christlichen Ländern Europas absolute Religions-und Glaubensfreiheit. Jedoch, Minarette und der Ruf des Muezzin zum Gebet gehören in islamische Länder und nicht ins christliche Europa. Wenn die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen meint, dass der Ruf des Muezzin zum Freitagsgebet der Muslime in der Centrums Moschee in Hamburg vorstellbar sei, und dass das verdeutlicht, dass Muslime sich nicht verstecken, dann fragt man sich wieso es kein Glockengeläut in Islamischen Ländern gibt, wo Andersgläubige ganz still sein müssen. Man sollte immer daran denken, es gibt Strömungen im Islam die alles tun um die Welt dem Islam als der von gottgewollten Ordnung zu unterwerfen. Das ist seit 1300 Jahren so. Es ist keine religiöse Toleranz von Seiten des Islam zu erkennen. Im Gegenteil, von seinen Mullahs werden die Muslime gegen Andersgläubige unter fadenscheinigen Auslegungen des Korans manipuliert. Das verstößt gegen den Frieden und die Würde und Freiheit von Andersgläubigen. Muslime genießen in unseren christlichen Ländern alle Rechte, aber sie haben auch Pflichten und müssen sich dem Zusammenleben und unserer Gesellschaftsordnung anpassen und nicht versuchen unsere abendländischen Tugenden (Achtung, Respekt, Mäßigung und Gerechtigkeit) zu untergraben und sich selbst ausgrenzen und einen Staat im Staat gründen zu wollen. Was um des lieben Friedenswillen gebraucht wird ist eine abwägende, mäßigende Vernunft von allen beteiligten Religionen.

J. Asbach, per E-Mail

Frau Jepsen hat wieder einmal ein Thema zur Diskussion gestellt, das Empörung hervorruft. Warum eigentlich? Die Reaktion vieler Bürger darauf ist eindeutig. Sie hat wohl kein Gespür für die Empfindlichkeit vieler Menschen - wie damals, als sie nach dem Kirchentag in Hamburg den Teilnehmern zurief, bei der Heimreise keinesfalls eine Shell Tankstelle anzufahren. Ich weiß, dass daraufhin einige meiner Bekannten den Astritt aus der Kirche beantragt haben. Die Sorge vieler Kleriker wegen der Kirchenaustritte ist zumindest teilweise selbstverschuldet.

G. Koerth, per E-Mail

In Hamburg haben wir Synagogen und Moscheen, auch mit Minaretten, Gebetshäuser, Tempel und Logen. Und jetzt ist der Muezzin-Ruf -wenn er nicht mit großen Lautsprechern übertragen wird- vorstellbar. Auch Muslime haben einen Terminkalender und wissen, was wann wo stattfindet, wozu dann diesen "leisen" Muezzin-Ruf aus kleinen Lautsprechern? Im Interreligiösen Forum sollte unbedingt dem Wunsche der Hamburger Bürger entsprochen werden. Hierzu muß im Vorwege eine Bürgerbefragung in die Wege geleitet werden und erst dann entschieden werden, was in "uns Hamburg" sein soll oder nicht. Der Einsatz für den Muezzin-Ruf hat absolut nichts mehr mit Integrationsarbeit zu tun. Es ist nicht hinnehmbar, daß in dieser Form Paralellgeschaften gefördert werden und der Hamburger Bürger immer wieder bevormundet wird.

G. Schuch-Nehrke, per E-Mail

Liebe Redaktion,

Der Muezzin-Ruf ist anders als die Glocke eine verbale Botschaft, die vor allen Dingen Allah als den allergrößten und einzigen Gott verkündet. Islam heißt übersetzt Unterwerfung unter Allah. Im Islam ist die Geburt Jesu als Prophet in Ordnung. Jesus Christus als Gottes Sohn wird im Islam abgelehnt. Maria Jepsen schreibt unter "Gott und die Welt" von der Ankunft seines Sohnes. Frau Jepsen will ein interreligiöses Miteinander mit dem Islam, der Gottes Sohn ablehnt. Was sagte Christus zu Petrus: Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verraten haben. Vielleicht sollte man hier das Wort Hahn durch das Wort Muezzin ersetzen?

Mit freundlichem vorweihnachtlichem Gruß

Jutta Starke, Hamburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bischöfin Maria Jepsen befürwortet einen Ruf des Muezzins in der Hansestadt Hamburg, wenn auch mit Einschränkungen. Zu fragen ist, hat sie und haben unsere beiden großen Kirchen, die evangelische und die katholische, noch nicht bemerkt, daß in nicht all zu weiter Zukunft zahlenmäßig die Christen vom Islam überholt sein werden? Es hat den Anschein, daß führende kirchliche Würdenträger dabei noch den Steigbügel halten. Ein Minarett ist kein Symbol des Glaubens, sondern Ausdruck der Machtausübung. Wie sonst ist zu verstehen, daß in Berlin-Prenzlauer Berg eine Moschee großen Ausmaßes gebaut werden wird, in einem Wohngebiet, wo, wenn überhaupt, nur wenige Moslems leben? Natürlich ist davon auszugehen, daß in Hamburg anders abgestimmt würde, als in der Schweiz, denn hier leben wir Christen mit gut 30 % Prozent evangelischer und 10 % katholischer Bevölkerung schon in der Minderheit. Und selbstverständlich werden die hier wohnenden vielen Moslems nicht gegen ein Verbot stimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Weinhold, Hamburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ob dieser Aufruf zur Toleranz geglückt ist, wage ich zu bezweifeln; auch als frohe Weihnachtsbotschaft scheint er mir nicht recht gelungen. Warum verirrt sich Bischöfin M. Jebsen bloß immer wieder in die Politik (ohne Mandat)? Ich meine, die Bürger sind viel toleranter als Frau Jebsen sich dies offensichtlich vorstellen kann. Viele Bürger sehen nun mal fast täglich in den Medien Terrorhandlungen mit moslemischen Vorzeichen und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden in moslemisch geprägten Ländern. Sie haben schlicht Angst wenn mehr moslemische Symbole unseren Alltag durchdringen. Es ist auch nicht recht erkennbar, dass sich unsere moslemischen „Brüder und Schwestern“ überzeugend für Demokratie und Toleranz einsetzen wollen. Frömmeln und Symbole sind nun mal typische Anzeichen von absolutem Machtanspruch. Dass Frau Jebsen in diesem Spiel sogar die politischen Regeln festlegen will, halte ich eher für einen Witz.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, per E-Mail

Sehr geehrte Redaktion,

Bischöfin Jepsen möchte mit Bewohnern des Stadtteils St. Georg ausführlich über das Für und Wider von Muezzin-Rufen beraten. Haben wir angesichts von Klimawandel, extremer Staatsverschuldung und teilweiser Perspektivlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt keine anderen Sorgen? Wer wirklich glaubt beeinflussen zu können, ob und wann der Muezzin laut oder leise ruft, sollte sich an den ursprünglichen Kommentar des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Carstensen zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz erinnern.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Imbeck, per E-Mail

Jetzt reichts endgültig!

Diese Frau ist so tollerant, dass einem schon die Tränen kommen, wenn sie den Mund aufmacht. Ich war bis jetzt in der Kirche, habe im letzten Jahr noch in einem höheren vierstelligen Bereich Kirchensteuer bezahlt. Aber damit ist jetzt Schluß! Friedrich Nietzsche sagte schon damals: "Toleranz ist ein Beweis des Mißtrauens gegen ein eigenes Ideal." Und diese Dame, und Ihre Kirchenadlaten scheinen keine Ideale mehr zu haben. Ich hoffe viele folgen meinem Weg, damit unsere Kirchen endlich aufwachen und sich auf Ihre wesentlichen Aufgaben besinnen. Wir sind immer noch ein christlich geprägtes Land und wir akzeptieren andersgläubige in unserer Gesellschaft. Erlauben den Bau von Gebetstempeln und Gotteshäusern, aber ein Geschrei von Klagelauten über auch meiner Stadt möchte ich mir verbitten!

F. Utesch, per E-Mail

Wenn Frau Jebsen sich Muezzin-Rufe in Hamburg unter gewissen Bedingungen vorstellen könnte, warum bitte Frau Jebsen nicht gleiches Recht für alle. Soweit ich informiert bin haben die Cristen in Istanbul nicht einmal eine Kirche, geschweige denn Glocken. Wäre also eine gute Möglickeit für Sie, dieses Recht einzufordern statt einseitige Zugeständnisse zu machen.

B.Kenner, per E-Mail

Hallo,

ob der "Gebetsruf" für Bischöfin Jepsen "vorstellbar" ist oder nicht ist völlig irrelevant. Von Wichtigkeit allein ist nur die Entscheidung der zuständigen Behörde und diese wird sich hüten, der Auffassung Mehrheit der Anwohner zu widersprechen. Diese müssen sich eindeutig vorher für Minarette ausgesprochen haben. Es scheint mir, Frau Jepsen hat sich mal wieder ins Gespräch bringen wollen.

Mit freundlichen Grüßen !

Klaus Matthies, Hamburg