Peer Steinbrück fordert in seinem Gastbeitrag die unbedingte Pflicht der Politik ein, ?gegen alle vorzugehen, die Steuern hinterziehen?. Steuernhinterziehung sei kein Kavaliersdelikt, es würde der Zusammenhalt der Gesellschaft gefährden. Peer Steinbrück sollte es besser wissen. Seit Jahren sind die Deutschen auf dem Billig- sowie ?Ich-bin-doch-nicht-blöd?-Tripp. Und das Steuerbetrug gängige Praxis ist, sollte zumindest seit der Änderung des Steuerrechts bei Zinsgewinnen etc. klar sein. D.h. jeder Deutsche versucht - im Rahmen seiner Möglichkeiten - Steuern zu unterschlagen. Ein Aufsichtsratsvorsitzender, aber auch der ?einfache? Angestellte. Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die im internen Kreis, per Internet etc. publiziert werden.

Beispiel: So wird seit Jahren der Arbeitsplatz steuerlich falsch angegeben. Besonders beliebte Steuerbetrugsmöglichkeit bei Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst. Wer im Süden Hamburgs wohnt, gibt ihn im Norden an. Und umgekehrt. Macht zwischen 15 - 20 km täglich pro Fahrtstrecke aus. D.h. es ergibt sich eine erklägliche Steuerersparnis. Das Risiko ist sehr gering. Kontrollen bei Einzelpersonen - ohne Verdachtsmomente - gibt es praktisch nicht. Die Mitteilung des Arbeitgebers (eTin) enthält keine Ortsangabe des Arbeitsplatzes sondern die des Arbeitsgebers. Wer also bei der Umweltbehörde beschäftigt ist, kann einen für ihn entfernteren Arbeitsplatz steuerlich angeben. Und von den restlichen ehrlichen Steuerzahlern eine Erstattung erhalten. Dabei könnte der Staat mit einfachen Mitteln Steuerbetrug stoppen. Zudem könnte durch Nachermittlungen erkläglich Summen von den Betrügern zurückgeholt werden. Wenn einfachste Kontrollmöglichkeiten nicht angewendet werden, wie stellt sich die Kontrolle erst in komplexeren Steuerfällen dar? Mir kommen ernste Zweifel.

Hein Baumann, per E-Mail

Guten Tag! Wenn Herr Steinbrück jene Steuergelder an Milliarden € hätte, die von seinen Kollegen in den Bundesländern zum Fenster raus geschmissen werden (lt. Bundesrechnungshof) hätte er einen solchen arroganten Artikel gar nicht schreiben müssen. Kehren Sie erst einmal vor der eigenen Türe Herr Finazminister!

Beste Grüße
Klaus-Peter Müller

Es klingt ja alles ganz toll. Die Steuersünder müssen verfolgt werden (richtig) damit die staatstragenden Organe für bessere Schulen, Strassen und Krankenhäuser sorgen können. Ansonsten funktioniere unsere Solidargemeinschaft nicht mehr. Ich kann alles nachvollziehen, mir platzt nur angesichts der Tatsache, dass die dummerhaftige Verschwendung eben dieser Steuermittel überhaupt keine Erwähnung findet, bald der Kragen. Als Vater, der mindestens 6 Klassenzimmer unserer Kinder renoviert hat, weil immer öffentliches (kleines) Geld fehlte, kann ich den Umgang mit milliardenschweren Verschwendungen und Vernichtungen von Steuergeldern so nicht mehr hinnehmen. Wer hat den als oberster Chef die Aufsicht über z.B. die IKB, KfW usw. ? Mit den dort verbrannten Summen sowie den nun eiligst nachgeschobenen Geldern, als "Rettungspaket" deklariert, könnten in ganz Deutschland komplett neue Kindergärten, Schulen aufgebaut werden - inklusive einer Anhebung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Herr Steinbrück heuchelt hier in erheblichem Maß, dass ihn der grösste Steuer-Geldvernichter morgens aus seinem Spiegel selber entgegenblickt. Unser gesamtes Finanzministerium sowie die von ihm geschaffene Infrastruktur ist in höchstem Maße unfähig, die eingesammelten Steuergelder auch nur ansatzweise ordentlich zu verwalten.

Mit freundlichen Grüßen
Heinz-G. Franz, Hamburg

Sehr geehrte Damen und Herren

interssiert habe ich den gastbeitrag von Minister Steinbrück, bei Ihnen gelesen. Es ist sensationell, wie geschickt unsere Damen und Herren von der Politik, "mit HALBWAHRHEITEN" auf Stimmungsmache gehen. Banken, der Finanzmarkt, wird als Finanzhai bezeichnet, usw. Firmen, Holdings, AG`s nutzen die derzeitige Gesetzenslage, um innerhalb ihres Firmengeflechtes "legal" Einahmen und Ausgaben" verschoben werden. Dies bedeutet: die Gewinne werden da versteuert, wo der Steuersatz geringer ist, die Verluste hingegen, dort angerechnet; wo diese akzeptiert werden und absetzbar ist. Dieses ist nur möglich; "da viele" unserer ehrenwerten Politiker selbst den den Firmenkremien sitzen, Im Aufsichtsrat und / oder Vorstand. Wer füllt sich hier die Taschen? Wer ist mit Verursacher unseres sozialen Niedergangs? Das Problem ist nicht die Gesellschaft, das Marktumfeld, die freie Marktwirtschaft usw.: "Das Problem sind DIE POLITIKER"!

Früher gab es Raubritter, die hatten wenigsten noch anständige Wappen. Heute haben unsere modernen Ritter, Lords, Barone, Grafen (genannt Politiker) leider nur noch einfallslose Farben. Dafür sind diese schlimmer in der Abzocke des volkes (im Namen des Volkes), und sehr viel dreister als Ihre Vorgänger. Stellt man sich die Frage: wieso benötigt ein Volksvertrehter einen zusätzlichen rechtlichen Schutz, für seine Handlungen, im Namen des Volkes. Kann ein normal denkender Mensch nur anworten; wenn die Damen und Herren wirklich das Volk vertrehten, benötigen diese keinen zusätzlichen Schutz (Immunität). Beispiel: Dann werden diese das Anvertraute Geld so verwenden, dass "keine Veruntreuung mehr möglich ist. Zu diesem Thema, könnte man Romane schreiben. Trotz der viel gerühmten Demokratie (Siehe Zitat von Herrn Steinbrück), haben alle Regierungssysteme die es gab und noch exestieren eines gemeinsam. "Machtbesessene", die alles dafür tun, Macht zu erhalten und ihre eigene Taschen zu füllen. An diesen, geht jede Krise "schadlos" vorüber, ihre Rente ist sicher. Von Herzen würde ich mir wünschen, endlich verbindliche, aufrichtige und ehrliche Menschen in unseren Führungspositionen der regierung, den Parteien vorfinden zu können.

Vielleicht ist dies ein Wunschtraum, ich glaube aber von Herzen, dass wir dies mit Gottes Hilfe schaffen können. "Wenn wir wollen". Es wird immer gute und sachlechte Zeiten geben, hier ist Weisheit erforderlich und nicht unbedingt Titel. Entschlossenheit, einen Schlussstrich zu ziehen, sein eigenes Versagen einzugestehen, und den "richtigen Neuanfang" in die Wege leiten. Auch wenn dieser nicht von jedem gewünscht ist. Wie lange werden die Deutschen noch ein endmündigtes Volk bleiben müssen? Wie lange noch werden wir von einer Minderheit geknechtet, ausgesaugt, auselaugt usw. Gibt es auf dieser Welt eine rechtsform die unser aller Idealbild gerecht wird? Ich glaube nein. Aus diesem Grunde, sollten wir uns besinnen worauf unser Grundgesetz beruht: "Auf den Zehn Geboten Gottes" an uns Menschen. Wenn wir wieder mehr anfangen würden, zu Fragen: "Was willst du Gott im Himmel, was wir tun sollen, würden wir bestimmt besser darstehen wie bisher. Gott ist ein Gentlement, wenn wir diesen verbannen, aus unseren Ämtern, öffentlichen Gebäuden, Rathäusern, Schulen hinauswerfen, brauchen wir uns nicht wundern, "wenn das Chaos" einzieht. Es liegt an jedem einzelnen von uns, unsere Gesellschaft zu formen, unsere Meinung zu sagen, durch zu setzen, dass nicht Minderheiten uns sagen was wir zu tun und zu lassen haben, vielmehr dass Poliker und ausländische Gäste (Einwanderer, Hilfesuchende) sich den Gastgebern, dem gemeinsamen Willen des Volkes unterordnen.

Rolf Vogel, per E-Mail

Welcher Arbeitnehmer oder auch welcher Selbständige hat denn eine monatliche steuerfreie "Aufwandspauschale" (ohne Verwendungsnachweis!) in der Höhe von mehreren tausend EUR? Wer vom "normalen Volk" kann denn in Berlin und Bonn kostenlos gegen Unterschrift Taxi fahren? Wer fährt kostenlos mit der Bahn? Wer fliegt zu "stark ermässigten Tarifen" (kostenlos?) mit der Lufthansa? Wer hat jeden Monat ca. 2.500,- EUR Telefongebühren frei? Wer kassiert bereits nach wenigen "Dienst"-Jahren Pensionen, die locker selbst Beamte des Höheren Dienstes nach 30 Dienstjahren in den Schatten stellen? All das trifft auf Schmarotzer wie Steinbrück zu! Es wäre besser , dieser Mann würde endlich mal vor seiner eigenen Tür kehren. Und welcher Otto Normalverbraucher kann sich gerade mal so kostenlos nach Mallorca fliegen lassen wie ein gewisser "Umweltminister" Gabriel (SPD - aber die Partei ist beliebig austauschbar)? Wer - wie Steinbrück - an der goldenen Tischplatte sitzt , hat es leicht über die Armut zu jammern!

Wolf-Dieter Loos, per E-Mail