Spritz-Tour nach Feierabend, 27. April

Botox-Behandlung, das ist Tierqual für eine fragwürdige Schönheit.Tausende Tiere werden unnötig und brutal gequält, alternative Methoden werden trotz riesiger Erfolge nicht akzeptiert - nur grausame Tierversuche eben aus Tradition.

Jutta Wilkens

Beratungsstellen für Missbrauch sind überlastet, 28. April

Gesetz zum Schutz der Kinder: Die Meldungen über Kindesmisshandlungen in den Familien und Heimen werden nicht weniger. Ein Gesetz zum Kinderschutz muss her ! - Für alle Kinder von 0 - 14 Jahren - Eine Kontrolle der Kinder muss 4 mal jährlich erfolgen - Es muss eine Nachweispflicht in einer Datenbank geben. Wer hat wann kontrolliert - Was wurde festgestellt ? (Allgemeiner Zustand, Impfungen, Ernährung, Anzeichen von Misshandlungen) Bei ersten Anzeichen auf Misshandlungen oder Unterernährung und Vernachlässigung muss von behördlicher Seite eingeschritten werden.Deshalb an dieser Stelle eine Aufforderung an die Politik: Schaffen Sie endlich ein Gesetz zum Schutz aller Kinder !

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Neudek

Ermittler durchsuchen Haus des Chefs der Arbeiterwohlfahrt, 30. April

Auf dem Arbeitsmarkt ist es üblich geworden, Betriebsteile auszugliedern um unbequeme Mitarbeiter, vor allem um Betriebsräte per Insolvenz loszuwerden. Diese Art Trickserei wie sie von dem Wohlfahrtsverband AWO gemacht wurde, zeigt welche Machenschaften der Geschäftsführer hat. Unmengen von Geldern werden verantwortungslos in den Sand gesteckt. Als Folge dessen werden die Insolvenzgelder, gezahlt von den Steuerzahlern, für die Mitarbeiter in Anspruch genommen. Die dubiose Vorgehensweise der Verantwortlichen wie von dem AWO Geschäftsführer Claus Gotha bleiben zu oft straffrei. Im Artikel meinte er: „Die Awo sei sehr an einer schnellen Aufklärung interessiert und habe der Staatanwaltschaft "volle Kooperationsbereitschaft erklärt". Der Insolvenzantrag wurde am 29.09.2008 gestellt. Seit 9 Monaten wartet eine unabhängige Steuergesellschaft auf die vollständigen Unterlagen um die Bilanzen zu erstellen. Wir kennen Herrn Gothas Kooperationsbereitschaft zu Genüge!!

Cengiz Orhan, Betriebsratsmitglied

Der Skandal an den Ermittlungen der StA zur Insolvenzverschleppung und Untreue gegen den Geschäftsführer der AWO Hamburg Claus Gotha besteht auch darin, dass die Pleite der Tochtergesellschaft „AWO Migration gGmbH“ unter den Augen und mit Billigung des gesamten Vorstandes des Landesverbandes der Arbeiter(tal)wohlfahrt geschehen konnte. Dieser Vorstand bestand und besteht nach wie vor aus hochkarätigen SPD Funktionären, die als Abgeordnete im Hamburger Rathaus und in den Bezirksversammlungen sitzen und die dafür mitverantwortlich sind, dass über 40 Arbeitsplätze vernichtet wurden.

Wolfgang Haeger

Schäuble rückt von Steuerversprechen ab, 30. April

Endlich bringt es ein namhafter Politiker auf den Punkt. Die versprochene Steuersenkung der FDP geht mit 59 % zu Lasten der Länder und Kommunen, von denen heute schon einige am Rande der Zahlungsunfähigkeit vegetieren. Was die Bundesregierung verspricht sollen die Länder und Kommunen zahlen. Diese schließen notgedrungen Schwimmbäder, Bücherhallen und erhöhen die Kita Gebühren. Straßen werden nur notdürftig geflickt, es fehlt an allen Ecken und Enden. Herr Westerwelle gibt sich trotzig wie der Suppenkaspar wider aller Vernunft. Man kann nur hoffen, das die Bevölkerung von Nordrhein Westfalen diesem Herren die rote Karte bei der Wahl zeigt.

Gunther Fritz

Frühling überrascht mit "Jobwunder", 30. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

das „Jobwunder“ entpuppt sich als statistischer Taschenspielertrick und vertraut auf die Vergesslichkeit der Menschen: Aufgrund einer Gesetzesänderung vom 1.1.2009 wurden ab Berichtsmonat Mai 2009 die von privaten Arbeitsvermittlern betreuten Arbeitslosen nicht mehr in der Statistik als arbeitslos gezählt. Das waren rund 200.000 Arbeitslose. So macht man Wunder, die keine sind! Wie sagte doch unsere Arbeitsministerin Ursula von der Layen? „Wir sind noch nicht über den Berg!“ (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, bildunsgspiegel)

Mit freundlichen Grüßen

Harald Pflüger

SPD beschließt Auftrag für Elbphilharmonie-Untersuchung , 21. April

Die Elbphilhamonie ist einer der wichtigsten Eckpfeiler Hamburgs und wird die Entwicklung Hamburgs in den nächsten Jahrzehnten maßgeblich beeinflussen. Entsprechend vorausschauend muss bei der Gestaltung vorgegangen werden, so dass die Stadt in die richtige Richtung geführt wird. Die Bevölkerung sollte voll hinter dem Projekt stehen und entsprechend begeistert davon sein. Dann gehen die Bauarbeiten auch zügig voran. Die Kosten bleiben dadurch ebenfalls im Rahmen. Die besten Dinge im Leben, wie der Anblick des Sternenhimmels bei Nacht, sind kostenlos und gleichzeitig unbezahlbar. Sie brauchen einfach nur die richtige Umgebung, um zur vollen Geltung zu kommen. Vorschlag:Die Elbphilharmonie kann an dieser Position und in der jetzigen Form die Funktion eines Schutzengels für die gesamte Stadt übernehmen. Ankommende werden herzlich gegrüßt und Abreisende herzlich verabschiedet. Die Elbphilharmonie sollte entsprechend von innen her stabil sein und von innen her leuchten. Die jetzige Bauform ist ideal, um die Form des Schutzengels zu verdeutlichen, und im Konzertsaal ein Freidach mit Sternenblick einzubauen. Dies könnte nach dem Beispiel der Louisiana Star (Landungsbrücken, Reederei Rainer Abricht) in eine große Dachterasse integriert werden, die das gesamte Dach umspannt. Die Dachterasse könnte im Stil von 1001 Nacht gestaltet sein, mit Freigärten und beleuchtetem Brunnen usw., und könnte Freiluftkonzerte unter freiem Sternenhimmel und einen Panoramablick über das gesamte Hafengebiet und das Stadtzentrum ermöglichen. Die geniale Dachkonstuktion mit den Wellen sollte dabei in der einen oder anderen Form erhalten bleiben und in die Dachterasse integriert werden. Goßzügige, für alle zugängliche, Freiflächen an den Eckpunkten, wie die Dachterasse, und kostenlose Angebote erhöhen die Stabilität und Harmonie in der Bevölkerung sehr stark. Dieses Konzept wird sehr erfolgreich in Blankenese, Winterhude, Harvestehude und der Schweiz eingesetzt. Gästen sollte ein Platz an der Sonne gegeben und das Hotel entsprechend nach vorne an die Sonne mit Hafenblick verlagert werden. Dauerbewohner fühlen sich in einer ruhigeren und kommunikativeren Lage, also hier mit Blick auf Stadtzentrum und Hafencity oft wohler. Die Eigentumswohnungen sollten deshalb eher im hinteren Bereich angesiedelt werden. Auf die eine oder andere Weise sollte für Blick auf die Elbe oder Wasserblick allgemein gesorgt werden. Das Verhältnis zwischen Bewohnern und Gästen wird dadurch enorm verbessert, da beide Parteien sich einfach wohl fühlen. Gesunde Zähne ein Leben lang. Herzlich gerne. Danke.

Silke Affinass

Kein Platz für Erstklässler, 30. April

Vielen Dank für Ihren Artikel. Auch unsere Tochter ist als einziges Mädchen unter ihren Freundinnen betroffen und muss nun allein auf eine weiter entfernte Schule.Bisher standen wir der Schulreform offen und positiv gegenüber. Diese erste schlechte Erfahrung ist für uns ein Skandal, der auch unser weiteres politisches Engagement beeinflussen wird. Diese Reform darf nicht auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen werden. Offensichtlich sitzen in den Behörden doch unsensible Bürokraten, die sich Ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.

Sven Johannsen

Unsere Gesellschaft verdankt ihren Reichtum einer im Breiten gut ausgebildeten Bevölkerung. Wir können es uns nicht leisten, große Teile der Gesellschaft bildungsmäßig zu vernachlässigen. Das würde zu einer geringeren Leistungsfähigkeit im internationalen Wettbewerb und damit auch zu geringerem gesellschaftlichen Wohlstand führen. Schon in eigenem Interesse sollten auch die Wohlhabenden dies nicht aus den Augen verlieren. Die Initiative "Wir wollen lernen" ist ein Zusammenschluss von jämmerlichen Besitzstandswahrern, die - weil (wie bei Herrn Scheuerl) die eigenen Kindern nicht richtig mithalten können - mit häßlichen demagogischen Mitteln und kurzfristigem Denken versuchen, ihre Vorteile zu Lasten der weniger Wohlhabenden und letztlich der ganzen Gesellschaft zu verteidigen. Die Wohlhabenden sollten weiter und langfristiger denken und außerdem können sie sich die gewünschte elitäre Bildung für ihre Kinder sowieso kaufen. Im Hamburger Westen z.B.schicken doch die meisten ihre Kinder ohnehin nach England, Irland, USA etc. damit sie dem gar so schrecklichen Hamburger Schulen entkommen. Nun ist deswegen wahrlich nicht alles Gut im Hamburger wie auch im deutschen Schulwesen. Doch die reaktionäre Gegenrevolution ist das allerletzte was dieses Land braucht. Hut ab vor Herrn von Beust, der das erkannt hat und bisher anders als die meisten Politiker in ähnlicher Lage nicht eingeknickt ist.

Mit freundlichen Grüßen

Lars Clasen

Politische Götterdämmerung, 26. April

Die CDU und ihre Wurzeln: Die CDU als christlich demokratische Union muss sich der Wurzeln ihres Namens und der damit verbundenen Verantwortung bewusst werden und diese übernehmen. Obergeordnetes Ziel sollte es sein, das Potential jedes Menschen möglichst frei zu entfalten und zur Vollendung zu bringen. Auf diese Weise können Meister und Meisterwerke der Vergangenheit auferstehen und weiter verfeinert werden und neue Meisterwerke geschaffen werden. Christlich: Die Wurzeln der CDU liegen in der christlichen Tradition. Deutschland nimmt derzeit die führende Rolle in der Christenheit ein und bestimmt damit die Weltgeschichte. Um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr christliches Potential im Einklang mit sich und der Umwelt zu entfalten, sollte Jesus Christus zu seinen besten Zeiten und in seiner besten Form als Heiliger stehend auf einem Podest dargestellt werden. Diese Darstellung gebietet sich unter anderem auch aufgrund von Respekt und Anstand gegenüber einer angesehenen Persönlichkeit. Es gibt derzeit immer wieder gewalttätige Ausschreitungen in urchristlichen Gebieten wie Jerusalem und Nahost und wiederholt Übergriffe z.B. auf Kinder in Deutschland. Dies hängt höchstwahrscheinlich mit der Darstellung von Jesus Christus am Kreuz zusammen. Bei dieser Darstellung werden die wichtigsten Energiepunkte des Körpers mit Schmerzen assoziiert. Diese sind mit den Sexualorganen als dem stärksten Energiezentrum des Körpers verbunden. Durch die Darstellung von Jesus Cristus am Kreuz werden die Menschen auf unbewusster Ebene dazu geleitet, die wichtigsten Energiepunkte zu meiden und sich gegenseitig zu verletzen. Durch die Darstellung von Jesus Christus als Heiliger stehend auf einem Podest kann dies in eine gesunde und die Menschen aufbauende Richtung gelenkt werden. Auf diese Weise können Fähigkeiten wie heilende Hände, Heiligenschein, etc. wieder in das tägliche Leben integriert werden. Demokratisch: Die Macht liegt beim Volk. Um sein Potential voll entwickeln zu können, braucht jeder Mensch eine Grundlage, die sich normalerweise in Wünschen und Bedürfnissen äußert. Diesen Wünschen und Bedürfnissen muss durch eine geeignete Umweltgestaltung Rechnung getragen werden. Im übrigen sind die besten Dinge des Lebens im Allgemeinen kostenlos und gleichzeitig unbezahlbar, wie z.B. ein klarer Sternenhimmel bei Nacht, und brauchen nur die richtige Umgebung, um voll zur Geltung zu kommen. Union: Union in der Bedeutung von Wiedervereinigung und Integration ist jederzeit wichtig. Wird das Gegenüber wertgeschätzt, so ist die gegenseitige Anerkennung und damit die Integration sehr einfach.

Silke Affinass

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hakverdi (SPD), 30. April

Ehe – ist Privatsache: Die Form des Zusammenlebens von Eheleuten geht nur diese und sonst niemanden etwas an. Wie bei allen anderen Kontakten gilt auch hier: Man kann alles machen, solange man seine eigenen und die Grenzen aller anderen respektiert und schützt.

Silke Affinass

Der Winter wird noch teuer, 30. April

Die Straßen im Bezirk Nord sind Buckelpisten. Nach dem strengen Winter sind neue, tiefe Löcher im Flickenteppich Asphaltdecke zu sehen. In den auf der Straße querverlaufenden, breiten Rissen, wächst bereits das Begleitgrün. Teilweise liegt auf den Fußwegen noch heute Streugut (!). Gehwegplatten sind alt, ausgespült und teils gerissen, stehen hier und da hoch und oder kippeln. In den Fugen wuchert u.a. der Löwenzahn. Die Kantsteine abgesackt. Die Radfahrwege im desaströsen Zustand! Verschmutzte Rinnsteine, verstopfte Siele. Überall lauernde Gefahrenquellen!Und wenn jetzt ein Herr Fiedler meint, die Leute sind selber schuld wenn sie stürzen........bedarf es keines weiteren Kommentares. Es ist nur zu hoffen, daß der Bürger -wenn er denn stürzt- jetzt weiß, daß er die Stadt Hamburg haftbar machen kann. Er sollte aber die Polizei rufen, sonst sind Regressforderungen an die Stadt Hamburg so gut wie aussichtslos.

G. Schuch

Es liegt in der menschlichen Natur, nach einem Sündenbock zu suchen, wenn etwas schief gelaufen ist. Ein Autofahrer, der ein Schlagloch übersieht und nun neue Stoßdämpfer benötigt, vergisst gern, dass seine nicht angepasste Fahrweise in erster Linie verantwortlich für den Schaden ist. Übersehen wird auch, dass viele Fahrer durch zu schnelles Fahren während der kritischen Wetterlage die Schlaglöcher erst geschaffen oder mindestens vergrößert haben.

Dr. Jürgen Krohn

Hamburgs teuerste Schule, 28. April

Sehr geehrte Redaktion,

Als Vertreter der elften Klasse an der International School Hamburg (ISH) bin ich fassungslos über ihre Argumentationsführung gegenüber unserer Schule. Ich persönlich finde, dass man dieses Thema „Privat und Elite“ Schulen nicht an die grosse Glocke hängen muss. Ich denke auch, dass Ihr Artikel so geschrieben wurde, dass es rüber kommen soll, als ob wir die beste Schule auf der ganzen Welt wären sind und dass wir auch die teuerste in ganz Hamburg sind. Dies mag auch stimmen, dass wir die teuerste Schule sind, aber wie gesagt, man muss es nicht allen mitteilen. Wenn man sich mit anderen Schülern von deutschen Schulen trifft, wird man gleich als „hochnäsig“ oder „arrogant“ eingestuft, obwohl die meisten nicht so sind. Es gibt auf jeder Schule, Schüler die sich als was besseres verkaufen, aber das gibt es auf jeder Schule in der Welt. Als ich nach Hamburg gezogen bin vor vier Jahren, war mein Deutsch nur minimal ausgeprägt. Ich als Deutscher hatte die Wahl, auf eine deutsche Schule zu gehen. Ich tat das nicht, weil mich eine internationale Umgebung mehr ansprach. Eigentlich hatte ich keine andere Wahl als auf die Internationale Schule zu gehen, weil meine Muttersprache Englisch ist. Für mich als Deutscher ist es einfacher, mich hier einzuleben als vielleicht einer, der nicht deutschsprachig ist. Das ist doch logisch! Stellen Sie sich mal vor, wenn ein Nichtdeutscher nach Hamburg kommt und dann auf ein Gymnasium gehen muss, weil Hamburg keine englischsprachige Schule hat. Da würde er doch untergehen. Die meisten Hamburger sagen, dass Hamburg eine Weltstadt ist, das würde aber nicht mehr sein, wenn es keine Internationale Schule geben würde.

Hochachtungsvoll,

Sebastian Imrecke, 11. Klasse

Eismeer-Träume werden wahr, 30. April

Würde Frau Wissenschaftssenatorin Gundelach auf den Umzug der Hamburger Universität nach südlich der Elbe verzichten, den außer ihr niemand in Hamburg will oder wollen kann, dann könnte der Senat leicht die Mittel für Hagenbeck auf das ursprünglich angedachte Niveau von 10 Mio. Euro anheben und besonders für die Kinder, aus denen sich die nächste Wissenschaftlergeneration rekrutiert, einen großen Beitrag leisten.

Dr. Gunter und Ilse Alfke

Kein Gedanke an Rücktritt, 30. April

In Zeiten der totalen Finanzkrise den in der Parteispendenaffäre belasteten Frigge als Finanzsenator zu berufen ist eine weitere katastrophale politische Fehlleistung von Herrn von Beust, die sich nach wenigen Wochen als Bumerang erweist. Man stelle sich vor : die Firma von Frigge kassiert fast 400 Tausend Euro von einer Fraktion/Partei und es gibt keinerlei Unterlagen über den Auftrag. Dies war seit langen bekannt. Beust ereifert sich über angeblich eigennützigen Eliten in Hamburg. Tatsächlich besteht eine Schieflage bei den politischen Eliten. Die Affären um die Politiker Ceflik, Hakverdi, (SPD) Kuhlmann, Ahlhaus, Frigge (CDU) belegen dies eindeutig. Auch von Beust selbst handelt bei Schulreform im eigenen Interesse und möchte nur seine Koalition bis zur nächsten Wahl hinüberretten. So treibt er die Wähler in die Arme von rot rot grün.

Kay Vogel

Dazu gibt es nicht viel zu schreiben...Was für ein Tagträumer, der von Beust, er sieht doch schon lange nicht mehr was hier in Hamburg passiert. Er verschließt die Augen vor der Realität und hat jede Bodenhaftung zum normalen Hamburger Bürger schon längst verloren. Er verschwindet in der Versenkung wenn es mal hektisch wird und er als Bürgermeister präsent sein sollte und mal "Ein Machtwort" sprechen sollte. Als alter CDU-Wähler kann ich nur für Hamburg sagen, das die letzten 10 Jahre CDU , für mich schlimmer waren als die 50 Jahre SPD davor. Und die SPD hat sehr viel Bockmist produziert.

K.Schlüter

Es ist ein billiger Taschenspielertrick, dessen sich unser Bürgermeister und sein Sozialsenator bedienen: Man löse einen Teil des Kita-Beitrags heraus und nenne ihn "Verpflegungsanteil". Diesen erhöhe man dann nach Belieben (im Hortbereich auf über 300 %) pauschal für jedes Kind. Damit kann man dann zwar alle Eltern abkassieren, aber trotzdem noch - sogar wahrheitsgemäß - sagen, 75 % der Eltern seien nicht von der Beitrags-Erhöhung betroffen. Geschickt eingefädelt! Pech ist nur, dass sich niemand für so dumm verkaufen lässt.

Isa Baumgart

Aus der Traum, 30. April

Guten Tag, Abendblatt - Redaktion,

was der HSV in diesem Saisonfinale (wieder mal) seinen Fans zumutet, kan man schon fast als "fies" bezeichnen! Hamburger Sport Verein? Heute Schon Verloren!

Gruß

Dennis Warmer

Sehr geehrte Damen und Herren,

wietschaftliche Verdienste, die sich Bernd Hoffmann erworben hat, kommen sicher auch ihm zugute. Damit das so weiter gehen kann, beißt er alle "Kollegen" weg, die ihm seiner Meinung nach gefährlich werden könnten. Dadurch bleiben die sportlichen Erfolge auf der Strecke. Mittlerer Tabellenplatz und Rauswurf aus der Europa League beweisen das. Der HSV kann gut auf Herren Hoffmann verzichten, wenn Spieler und Trainer einen Lokalpatriotismus entwickeln, der auch ihre Marktwerte wesentlich erhöhen würde. Dann nimmt der HSV die Stellung ein, die ihm als Verein einer Metropole zusteht.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Zaum

Nicht verpaßt, nicht verspielt hat der HSV das Endspiel der EuropaLeague, sondern definitiv nicht verdient, denn der HSV hat mal wieder viel zu wenig getan. Der Verein ist sportlich biederes Mittelmaß, was letztendlich Bernd Hoffmann zu verantworten hat. Die Spieler identifizieren sich nicht mit dem HSV, sie haben keine Integrität und müssen für Ihr Nichtstun niemals Konsequenzen tragen. Es werden also Spieler mit Willenskraft, Teamfähigkeit und Charakter benötigt. Die wird B. H. allerdings vergeblich suchen, denn es gibt auf dem Markt keine anderen Spieler, als die, die der HSV jetzt schon hat. Für integere, leistungsbereite Spieler muß das Umfeld entsprechend gestaltet sein. Wird B.H. dies tun ? Insofern ist B. H. tatsächlich nicht nur als Headhunter (allein dieser Begriff sagt doch schon alles!) für einen neuen Trainer gefordert. Den idealen Trainer wird er übrigens auch vergeblich suchen, denn es gibt auf dem Markt auch keine anderen Trainer, als die, die der HSV seit seiner Amtszeit hatte. Um den HSV aus der Mittelmäßigkeit herauszuführen, muß B.H. vor allem sich selbst ändern. Er muß loslassen und die sportliche Verantwortung zu 100% abtreten. Ein Neuanfang gelingt nur mit einem anderen System. Ein neuer Trainer allein und ein paar neue Spieler dazu werden die Qualität des HSV nicht verändern. Ich fürchte B.H. wird diese Chance zum Neuanfang nicht nutzen.

MfG

Nils Ott

HSV Krise-Wer hat schuld? Typisch ist, dass nun wie immer DER Schuldige gesucht wird. Nur eine differenzierte Betrachtung wir der Sache gerecht: - Der Trainer: Labbadia ist nach wie vor einer der besten Trainer, wenn es um Taktik etc. geht. Sein Problem waren Fehler in der Kommunikation und Führung der Mannschaft. - Der Vorstand: Herr Hoffman hat in die letzten Jahren vieles richtig gemacht, allerdings hätte er früher einen Sportchef einstellen müssen und Leistungsträger wie Olic oder Ricardo Moniz halten müssen. - Die Mannschaft: Es gibt zu wenig Spieler im Kader, die in schwierigen Situationen an ihre Leistungsgrenze gehen. - Die Zuschauer: Diese verlangen von den Spielern vollen Einsatz, tun dies aber selbst nicht. Nur die „wahren“ Fans der Nordkurve unterstützten die Mannschaft in schwierigen Situationen.- Es geht um Verantwortung und Leistungsbereitschaft,- dies ist ein gesellschaftliches Problem und betrifft Zuschauer wie Spieler gleichermaßen. - Die Presse: Hier ist eine Schwarz-Weiß-Malerei vorzufinden. Während in der 1. Saisonhälfte der HSV übertrieben positiv bewertet wurde (und bei den Fans übertriebene Erwartungen geweckt wurden), wurde später gnadenlos verurteilt. In vielen Spielen war der HSV beileibe nicht so schlecht, wie er gemacht wurde. Diese Art von Presse trug beträchtlich dazu bei, einen negativen Kreislauf in Gang zu setzen. - Weitere Faktoren: Der ständige Substanzverlust in der Europleague bei einem qualitativ und quantitativ nicht ausreichenden Kader. - Die vielen Verletzungen. – Noch nicht optimales Scouting und Nachwuchsarbeit. Nun hat der HSV Zeit, in all diesen Bereichen nachzujustieren. Vielleicht ist es dafür hilfreich, mal eine Saison nicht in der Europaleague zu spielen.

Haimerl

Na also - sind vielleicht doch ein paar 'Hamburger Jungs' dabei - so kann man verlieren - alles ok - wenn's zuvor auch mal wieder eine Demonstration von Macht war, die eine Mannschaft geschlossen gegen einen Trainer ausüben kann. An sich nicht in Ordnung wenn auch im Ergebnis korrekt und zielführend. Da ja nun die Saison 09/10 vergeigt und die Saison 2010/11 nur eine EL-lose Aufbau-Saison werden kann, müssen jetzt alle Maßnahmen getroffen werden. Beginnend mit der Ablösung von Herrn Hoffmann - mehr Trainer als Amtsjahre und unzählig abitionierte Spieler schon wieder weg oder auf dem Absprung oder zumindest zu tiefst verärgert - wie gesagt - der Gestank beim Fisch kommt immer vom Kopf - so nicht oder aber ohne uns, Herr Hoffmann! Da gehört hanseatische Linie rein und nicht irgendein Geklüngel oder gar Machtgeilheit. Höneß, Magath, Allofs und all die anderen verläßlich Erfolgreichen bzw. Langläufer machens vor - so geht's! Und noch ein dringender Appell an die Spieler - wie schon so oft zu beobachten - Ein Verein, der nur in den beiden nationalen Wettbewerben gefordert wird, hat mehr Power, Deutscher Meister zu werden! Und genau das wollen wir jetzt von Euch sehen! Ihr habt soviel Vertrauen bei den Fans verspielt, dass Ihr jetzt alles dran setzen müßt, uns zurück zu erobern. Sonst steht Ihr bald so allein im wunderschönen Stadion wie Uwe Seeler damals in der Klasse-WM-Werbung. Zeigt endlich die Klasse, die zu Euren Gehaltsschecks und Autos paßt!

Lars F. Kupfer

Lieber HSV, danke für eine grossartige Spielzeit! Prima, dass der HSV inzwischen finanziell ganz oben mitspielt. Schade nur, dass sportlich (und darum geht's hier in erster Linie!) nichts dabei rum kommt. Vielleicht sollte man mal einen Trainer holen, der nachweisliche Erfolge auf internationaler Ebene und zudem echte Führungsqualitäten vorzuweisen hat. Vielleicht konzentriert man sich mal weniger auf das (Spieler-) Handelsgeschäft und arbeitet daran, eine Mannschaft mit Charakter zu formen, einen Kader, der mal eine Spielzeit auf hohem Niveau durchhält. Das, was der Verein in den letzten Monaten abgeliefert hat, ist eine Beleidigung gegenüber den treuen Fans, die auch in dieser Saison wieder viel Herzblut, Zeit und Geld in den Verein gesteckt haben. Ich bin müde, mir das Gespott in Fussball-Deutschland (und der Schweiz) anzuhören. Ich möchte endlich wieder stolz auf den Verein sein! Kann mir jemand sagen, warum ich heute mit meinem Trikot ins Büro gegangen bin, warum ich nachher das Flugzeug nach Hamburg besteige und warum ich morgen um 15:30h ins Stadion gehe? Ganz einfach: Ich liebe meine Heimatstadt und ich liebe meinen Verein!

Mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz,

Christian Gref

Lieber Herr Hoffmann, liebe Frau Kraus, lieber Herr Aogo, lieber Herr Rost, lieber Herr Boateng, lieber Herr Demel, lieber Herr Rozehnal, lieber Herr Arslan, lieber Herr Torun, lieber Herr Trochowski, lieber Herr Bertram, lieber Herr Rincon, lieber Herr Tesche, lieber Herr Guerero, lieber Herr Petric, lieber Herr Elia, lieber Herr Castelen, wir können es uns nicht vorstellen, wie es wäre, wenn Sie alle nicht mehr beim HSV wären. Aber ich denke, wir werden es auch ohne Sie schaffen. Es wird uns zwar sehr, sehr schwer fallen, aber wir verkraftern Ihren Weggang.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Ernst

Tragisch ist es, wenn ein Kleinkind im Gartenteich ertrinkt oder ein Geisterfahrer eine halbe Familie auslöscht. Aber sicherlich nicht, wenn so eine Truppe wie der HSV in Fulham aus der Europaleague ausscheidet, die am Wochenende zuvor noch "absichtlich" gegen Hoffenheim untergegangen ist, damit der Trainer enrlassen wird. Rosts Rücktritt aus dem Mannschaftsrat, die Wunderheilung von v.N. und Konsorten - welcher Trainer möchte mit solchen Spielern arbeiten. Wenn man die Entwicklung des HSV betrachtet, war das aus lediglich folgerichtig, nicht unverdient und ganz sicher nicht tragisch.

T. Groeteke

Hallo

HSV ist ausgeschieden. Und das ist auch gut so. Nach dem Auftritt in Hoffenheim wäre es ungerecht gewesen, hätte der HSV das Endspiel erreicht. Jetzt haben die Spieler Zeit, sich über die vergangenen Monate Gedanken zu machen. mfg

Detlef Neumann

Ganz ehrlich- der HSV vergrault so auch noch die letzten Fans. Vielleicht sollte man den Herren mal mitteilen, dass ein Spiel 90 Minuten dauert und nicht 70. Es wird Zeit, dass das Spielergehalt nach Leistung gezahlt wird. Mit welcher Berechtigung bekommen die Spieler für so ein Gegurke so viel Geld?

Petra Fahrenbruch

40 Prozent mehr Einbrüche in Hamburg, 29. April

Vielen Dank, Herr Schröder, für die übereilte EU-Osterweiterung. Obwohl Rumänien weiterhin die Roma im eigenen Land unterdrückt wurden die Schleusen geöffnet. Aber das Haus von Gerhard wird ja bestimmt noch auf Steuerzahlerkosten überwacht!

Lars Bollerson

Ministerin Schavan mit Bildungskette und Sicherheitsgummi im Kabinett, 29. April

Ich kann es von unseren Politikern nicht mehr hören! Mehr lehrer usw. Die Eltern müssen in die Pflicht genommen werden!Es fängt mit der Sprache an. Falls die Eltern nicht freiwillig unsere Sprache lernen, dann eben mit ZWANG. Über`s Geld kann sehr viel erreicht werden!! Genau so muß ein Hauptschulabschluß zwingend, als Minimum vorgeschrieben werden!Da es ja anscheinend wie bisher nicht geht, auch wieder über Zwang ( z.b. Kürzung des Kindergeldes usw )Ich sehe für unsere Zukunft schwarz. Allmählich muß doch auch dem letzten Bürger aufgegangen sein, das die Gutmenschzeit vorbei ist.

Mfg

Uwe Zimmermann

"So etwas darf einfach nicht wieder passieren" 29. April

Die Investmentbank Goldman Sachs kann nicht verlieren, was sie nie besessen hat: einen guten Ruf. Als eine der Privateigentümer der amerikanischen Notenbank FED, welche 1913 das Geldschöpfungsrecht handstreichartig den amerikanischen Bürgern entriss und der amerikanische Staat sich seitdem sein Geld unnötigerweise gegen Zins bei diesem Privatbankenkonsortium leihen muss, würde es jeden Rahmen sprengen, das Sündenregister von Goldman Sachs aufzuzählen. Die gnadenlose "Geld durch Geld" - Maschine besetzt, wie eh und jeh, Finanzministerposten wie Rubin oder Paulson und andere wichtige politische Ämter, wie den Ex-Stabschef des Weißen Hauses Joshua Bolton oder, eine Nummer kleiner, Senatoren und Botschafter. Obama ist ein Blender. Auch er hat den Wölfen den Schlüssel zum Schafstall gereicht. Goldman Sachs hatte schon immer größten Einfluss auf Wirtschaft und Politik. Maximale Spekulationsgewinne sind oberstes Ziel dieser talmudisch inspirierten Gottes-Banker. Wer dabei alles auf der Strecke bleibt, ist dieser Finanzmafia vollkommen egal. Die aktuelle Kampagne gegen Goldman ist ein genialer, öffentlichkeitswirksamer Schachzug. Goldman wird geopfert, damit das Goldene Kalb "Zinswirtschaft" weiterleben kann. Die Rückholung der Geldschöpfungsrechte in Staatshand und Entmachtung der FED wären die dringendsten Aufgaben Obamas, um Amerika aus dem Würgegriff der Zinsknechtschaft zu befreien. J.F. Kennedy hatte es wenigstens versucht. Obama aber macht das genaue Gegenteil. Er ist der Schwanz, nicht der Hund.

Peter Zimmermann

Karrierestart in der Speicherstadt, 28. April

Immer wieder interessant wie sich Herr Albert Darboven darstellen läßt. Superlative wie "Kaffeekönig" scheinen sich nicht abzunutzen. Doch wo ist endlich mal die Namensnennung von Herrn Nikolaus Darboven, der wirkliche Hanseat aus diesem Hause und vor allen Dingen Herr Herbert Darboven. Leider ist dieser viel zu früh verstorben. Beide werden nicht mehr erwähnt und das ist scha(n)de.

Wilhelm Schaaf

Angriff ist die beste Verteidigung, 27. April

Genau dieses sind die für mich falschen Argumente der SPD und eines für mich polarisierenden und profilsüchtigen Politikers, der in meinen Augen sich durch sein Verhalten völlig unmöglich gemacht hat. Anstatt eigene Fehler einzugestehen und an ihnen zu arbeiten, ist er nur bei den Anderen, die er für alles Schlechte verantwortlich macht, aber gleichzeitig eigene Verantwortlichkeit und Fehler wortreich weitestmöglich von sich weist.. Ralf Stegner hat für mich eindeutig Mitverantwortung an dem HSH-Nordbank-Desaster, da kann er noch so viel dagegen wettern. Ich glaube auch nicht, dass dieser Oppositionsführer wieder da ist, dafür hat er in meinen Augen viel zu viel Unruhe und Unfrieden gestiftet. Es wäre fatal und meiner Meinung nach für Schleswig-Holstein auch schädlich, wenn dieser Politiker eine zweite Chance bekäme nur aufgrund der Tatsache, dass er meint die Sparpläne von Schwarz-Gelb dermaßen kritisieren zu müssen. Auch kann mich nicht erinnern, dass er irgendwann einmal selbst konkrete Sparpläne vorgelegt hat. Sich an die Spitze einer Protestbewegung zu setzen, das bedeutet in meinen Augen auch nicht, dass man dazu auch qualifiziert und glaubhaft ist. Gottseidank überschätzt sich dieser Mann derart maßlos, dass er meint, dass ER das Schwarz-Gelb nicht durchgehen lassen wird, hahaha! Warten wir’s doch mal ab.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Schneider

Die Mehrheit ist weg, 28. April

Das die Mehrheit weg ist, wundert uns (Eltern einer 8jährigen Tochter) nicht: wie viele Eltern stehen wir der Reform positiv gegenüber. Im letzen Jahr haben wir allerdings die Brachialgewalt der Umsetzung dieser Reform zu spüren bekommen: Zwangsfusion mit einer anderen Schule, eingeleiteter Wechsel der -beliebten- Schulleitung, unausgegorene Hortpläne, das zunächst ausgesetzte Elternwahlrecht und die Kaltschnäuzigkeit der Behörde, die stets Unterstützung verspricht, aber nur (negativen) Druck aufbaut. Und die zudem sehr polemisch argumentiert: Kritik an der Reform wird sofort als `Abschottung Besserverdienender' denunziert. Das Gegenteil ist der Fall: wir wollen die beste Bildung für unser Kind, für alle Kinder. Und wir wollen mitreden dürfen. Wir würden gerne Pro Reform wählen. Aber die Politik und die Bildungsbehörde machen es uns nicht leicht!

Muriel Pöhler

Aha, die CDU spricht nun nicht mehr von "Chancengleichheit" - für Marcus Weinberg bringt die 6jährige Primarschule "Leistung und Chancengerechtigkeit". Wie gut, dass wenigstens ein Politiker offensichtlich weiß, was gerecht ist. Sowohl "Chancengleichheit" als auch "Chancengerechtigkeit" sind Mogelpackungen: Kinder werden mit völlig unterschiedlicher - auch die beste Software begrenzender - Hardware geboren; Kinder sind gleich bezüglich ihrer Menschenrechte, sonst aber sehr unterschiedlich - und das ist schön so. Hören wir doch endlich auf, Kinder in eine Norm zu zwängen und geben jedem Kind die Chance, Bildung entsprechend seiner individuellen Begabung zu erwerben. So einfach - und so komplex ist das. Das Interesse von Herrn Weinberg und der CDU ist außerdem "Leistung". Was versteht Herr Weinberg unter "Leistung"? Ich wäre froh, wenn endlich nicht mehr Schlagworte gedroschen würden, sondern nach über zwei Jahren vertaner Zeit ( der Plan einer rundherum sinnvollen Schulreform - durch die Enquete-Kommission - lag bei Amtsantritt der Senatorin vor!!) endlich die überfällige INHALTLICHE Schulreform (moderne Lehr/Lern-Methoden und -Inhalte) umgesetzt würde, die STRUKTURELLE Schulreform (4j. GS -> 6j. PS) gestrichen würde: sie bringt wenig, kostet viel - nicht nur finanzielle Ressourcen. Wenn dann noch das für unnötige Umbauten freigewordene Geld in frühkindliche und außerschulische Bildung investiert würde, hätten wir in HH eine sinnvolle Schulreform - und Schulfrieden.

Dr. Ursula Augener

192 000 Eimsbüttler stimmen über Bauprojekt an der Isebek ab, 26. April

Sehr geehrte Redaktion,

den Beitrag "192 000 Eimsbüttler stimmen über Bauprojekt an der Isebek ab" von Matthias Rebaschus habe ich aufmerksam und mit Interesse gelesen. Nun kommt es also - über einen Bürgerentscheid - zu einem m.E. eher destruktiven Schlagabtausch zwischen Bezirk und Bürgerinitiative. Meiner Meinung nach laufen hier beide Seiten - auch die Initiative möchte schlicht "ihr" Partikularinteresse durchsetzen - Gefahr die vielfältigen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in Eimsbüttel aus den Augen zu verlieren. Mögliche vernünftige Alternativen haben derzeit wohl keine Chance diskutiert zu werden. Warum hat niemand die Frage gestellt, ob - statt eines Bürogebäudes dort - der Bau eines Stadthauses für kleine Baugemeinschaften - verknüpft mit einer einladenden Platzgestaltung und neuem Stadtgrün - realisiert werden kann. Nach meiner Kenntnis fehlen auch in Eimsbüttel bezahlbare Wohnungen. Die Komplexität der Thematik Stadtentwicklung kann sicher nicht auf eine Ja - Nein Abstimmung reduziert werden. Wer sich ernsthaft für eine Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt engagieren möchte muss sich aber mit dieser Komplexität auseinandersetzen. Aus meiner Sicht wäre zu prüfen, wie die Bürgerinnen und Bürger in einer anderen Art und Weise an der Entwicklung ihrer Quartiere beteiligt werden können. Vielleicht braucht eine solche Erkenntnis noch Zeit.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Erich-Delattre

Verwaltungsgericht verbietet das Autorennen "Gumball 3000", 28. April

Ich möchte die Verwendung der Begriffe "regelrechtes Rennen" und "Rallye" in Ihrem Bericht über dieses Chaos-Event kritisieren: Zehntausende organisierte Motorsportler in Deutschland - vom jugendlichen Kartfahrer bis zum Formel-1 Profi - akzeptieren ein ebenso umfangreiches wie strenges Reglement der Motorsportverbände um ihren Sport sicher, fair, umweltverträglich und öffentlich akzeptiert betreiben zu können. Kein Motorsportler möchte mit dieser abseitigen Mischung aus exklusiv teurem Komasaufen und muwilliger Verkehrsgefährdung in einen Topf geworfen werden oder hätte auch nur klammheimliche Sympathie für dieses Treiben. Absolut unverständlich ist auch, warum Sponsoren Ihr Produkt oder Ihre Image damit in Verbindung bringen wollen. Der am Ende Ihres Berichts erwähnte Slogan "Fucking Police" für das "Gumball 3000" dürfte so manchen Vereinskameraden aus den Motorsportabteilungen der Polizei zur Höchstleistung motivieren, um diese Truppe - regelkonform und mit sportlicher Härte - auszubremsen. Danach sollten die dafür mißbrauchten Luxuskarossen einer gründlichen technischen Abnahme zugeführt werden, wie sie vor jedem sportlich organisiertem Wettbewerb obligatorisch ist und oft von KFZ-Sachverständigen als ehrenamtliche technische Komissare im Motorsport durchgeführt wird. Dafür schon Mal "Daumen hoch" aus dem Fahrersitz und von der Tribüne!

Folkert Bouncken

Polizeihubschrauber jagt Nackten in Bahrenfeld, 28. April

Sehr geehrte Damen und Herren, Hamburg 2010: Nacht für Nacht brennen Autos, es drohen Krawalle zum 1. Mai und die Einbruchszahlen schnellen in die Höhe. Und was macht die Polizei? Sie jagt mit einem Hubschrauber einen Nacktwanderer! Herr Innensenator, sind Sie eine Erfindung von Loriot?

Dirk Lorenzen

Ich glaube es ja nicht….die Polizei fahndet „mit mehreren Streifenwagen und einem Hubschrauber“ nach einem Nackten, der offensichtlich nichts sonst weiter „verbrochen“ hat. Es handelt sich also bestenfalls um eine Ordnungswidrigkeit, keine Straftat. Wenn ich so etwas lese, drängt sich mir der Schluss auf, dass die Polizei noch über zu viel Mittel und Personal verfügt. Was kostet die Betriebsstunde eines Hubschraubers? Abgesehen davon, was treibt die Anrufer, so etwas der Polizei zu melden? Ich würde es höchstens grinsend zur Kenntnis nehmen und weiter meines Weges gehen.

Kopfschüttelnde Grüße

Rainer Kreher

Hamburg geht mit Google ins Gericht, 28. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

es werden immer wieder 3 wichtige Punkte bei der Diskussion um Google Street-View ausgeblendet: 1. Wie wehren sich Leute ohne Internet-Nutzung gegen Veröffentlichung ihrer Daten, ohne Kenntnis davon zu erhalten? 2. Welche Konsequenzen haben Irrtümer bei der Identifikation von Grundstücken? 3. Werden Häuser vielleicht unverkäuflich, wenn der neue Eigentümer nicht mitspielt? Also gut überlegen und sicherheitshalber Widerspruch einlegen?

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Fangerow

Man muss hier nicht unbedingt den Datenschutz bemühen. Das Urheberrecht reicht: Google verstößt meiner Meinung nach in jedem einzelnen Fall dieser Art und Weise der Ablichtung von Gebäuden gegen das Urheberrecht der Architekten an Ihren Werken. Diese “Werke” sind grundsätzlich urheberrechtlich geschützt mit der Folge, dass sie nicht reproduziert und die Reproduktionen nicht veröffentlicht werden dürfen. Dieses Recht der Urheber wird nur durch die so genannte “Panoramafreiheit” , § 59 UrhG, beschränkt, die es jedem gestatten, Werke die sich bleibend im öffentlichen Raum befinden, eben von diesen öffentlichen Flächen aus zu fotografieren. Es dürfen dabei aber keine perspektivverändernden Hilfsmittel wie Leitern, extra hohe Stative wie sie auf den Google-Fahrzeugen montiert sind, Balkone, Dächer oder Fluggeräte genutz werden. Das Kriterium des Aufnahmestandpunktes findest sich leider nicht im UrhG wieder, sondern wurde durch die Rechtsprechung entwickelt. Die Architekten müssten also in jedem Einzelfall klagen.

Ralf Cabel

Wer die Thematik über Googles "Streetview" über Wochen und Monate in den Medien verfolgt, kann nur zu einem Schluss kommen, dass sich hier eine ideale Spielwiese für Politiker aller Coleur zum Thema Internet anbietet. Dabei können sie sicher sein, immer die Aufmerksamkeit der Medien zu erhalten, wenngleich sie von Leuten, die sich mit dem Thema intensiver beschäftigt haben, nur kopfschüttelnd belächelt werden. Da werden von der Politik die Bürgerrechte zum Thema Datenschutz mit Füssen getreten, Vorratsdatenspeicherung, Webseitenzensur unter dem Mantel "Schutz vor Kinderpornografie", Fluggastüberwachung, Bankdatenüberwachung, Elena, Elster, Gesundheitskarte, Bio-Reisepass - um nur die markantesten Themen zu nennen, und dann ereifern sich Politiker medienwirksam über eine Funktion in einem Browser, den niemand zwingt zu benutzen. Eine Funktion, die überall wo sie vorhanden ist, mit Begeisterung aufgenommen wurde. Ich kenne niemanden, der sich von Googles "Streetview" bedroht fühlt, allenfalls Leute wie Opa Meier oder Oma Elfriede die sich von den Geschwätz der Politiker beeinflussen lassen. Wenn man dann so unglaublich naive Einwände hört, Einbrecher würden sich da orientieren können wo dauernd Licht brennt, dann können sich einem die Haare aufstellen. Diese Aufnahmen sind viele Monate alt und nicht etwa aktuelle Aufnahmen wie im Schanzenviertel von jedem zweiten Balkon oder Hauswand. Auf den Aufnahmen ist jedes Kennzeichen geschwärzt und jedes Gesicht, dass man erkennen könnte unkenntlich gemacht. Und wenn nicht, wen interessiert es, dass ich vor 6 oder 7 Monaten in dieser Strasse gewesen bin? Wenn mich das stört, Google macht das Gesicht augenblicklich unkenntlich auf Wunsch. Der Gipfel der Naivität ist in der letzten Woche verbreitet worden, Google würde WLAN-Anschlüsse scannen. Ja und? Ein WLAN-Anschluss enthält eine kryptische MAC-Adresse die absolut nicht mit den Daten des Inhabers verknüpft werden kann, weil sie nicht das geringste mit dem Eigentümer zu tun hat. Das wäre vergleichbar mit der Benutzung einer Strassenkarte auf der GPS-Daten oder Längen- und Breitengrad eingetragen sind. Wer in einer Hochhaus-Gegend wohnt und einmal den WLAN-Adapter nach Anschlüssen scannen lässt, erhält dutzende von Ergebnissen aus seiner Nachbarschaft. Soll das demnächst strafbar werden? Wundern würde es mich bei der Naivität nicht . . .Die Verknüpfung von Wohngebiet und Zahlungsmoral oder Zahlungsfähigkeit einer Person ist dann an Dämlichkeit schon nicht mehr zu überbieten, wer das für real hält, glaubt auch an fliegende Untertasse oder leidet an Verfolgungswahn.

Hermann Reher

Treuer Schnauzer wartet drei Tage an der A 7 auf sein Herrchen, 28. April

Der treue Hund hat doppeltes Glück im Unglück gehabt, daß er von seinem Herrchen wiedergefunden und nicht bei einem "Einsatz zur Sicherung des Straßenverkehrs" über den Haufen geschossen wurde! Alles Gute für seinen Besitzer und ihn!

Monika Tietz

Olic schießt Bayern ins Finale, 28. April

Obgleich kein Bayern-Fan: grandios gespielt. Und spätestens heute weiss man beim HSV was kämpfen heisst: OLIC. Das ist das Maß aller Dinge im Hinblick auf Engagement und Haltung.

Octavio Schroeder

Auch deutsche Kinder sollen Türkisch lernen, 27. April

Langsam kommt es mir vor, als sollen wir uns in unserem eigenen Land nach dem Willen der türkischen Regierung assimilieren. Das ist erst mal grausam!

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Liebig

Acht LKA-Ermittler im Verfahren gegen Nordbank ausgetauscht, 26. April

Das LKA-Beamte in dieser Anzahl auf Druck der Staatsanwaltschaft ausgetauscht werden, hat wenn man die bisherigen Veröffentlichungen und Akteure verfolgt, mehr als nur "Geschmäckle". Es stinkt förmlich nach breit angelegtem Vertuschungsversuch!

H. Krull

Tiefseehafen droht Verzögerung, 27. April

Jetzt bestätigt sich wieder das Niedersachsen einen Privathafen für Maersk und MSC in Wilhelmshaven von Steuergeldern baut und diese sich nur mit einer lächerlichen Summe beteiligen. Wie hat das Abendblatt vor Jahren für einen Maerskterminal in Hamburg geworben. Wenn Maersk und MSC aus Bremerhaven weggehen, gehen dort endgültig die Lichter aus. Im übrigen reicht es nicht in eine Stahlhülle eine Maschine zu setzen und los zu fahren, auf diesen Großcontainerschiffen muss in Küstennähe jeder Lotse dem Nautiker wie Jesus vorkommen den die Revierfahrt fängt schon bei Cap Finisterre an. Sobald Wind aufkommt bei einer Ansteuerung geht nichts mehr.

G.Scholtz

Testfahrer rast in Unfallstelle und tötet jungen Mann, 26. April

Anstatt sich nach dem schrecklichen Unfall mit dem Mercedes-Prototypen zu entschuldigen und die Testfahrten auf öffentlichen Straßen einzustellen, will Mercedes die Autobahnraserei fortsetzen. Dies sei „absolut notwendig“, meinte eine Konzern-Sprecherin, um das Auto „unter Realbedingungen zu testen, so wie es später auch der Kunde fahren wird.“ Dabei geht Mercedes davon aus, dass sich niemand an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen hält. Wegen dieser Unvernunft sterben bei uns jährlich zwischen 250 und 300 Menschen, was von der Gesellschaft ohne Gewissensbisse hingenommen wird. Als einziges Land der Welt erlauben wir die „freie Fahrt für freie Bürger“ und schämen uns nicht, diesen Blutzoll dafür zu zahlen. Das Thema wird von der Werbung, Autoindustrie und Politik verdrängt. Anstatt Vernunft, Verantwortung und mitmenschlichen Umgang zu fördern, idealisieren wir die „Fahrfreude“ bei hoher Geschwindigkeit und sanktionieren die entsprechenden Opfer. Es wird höchste Zeit, dass der Bundestag ein Tempolimit erzwingt. Bis dahin müssen wir mit dem Vorwurf leben, als einziges Land die Autobahnraserei zu tolerieren und uns fahrlässig aus der Gemeinschaft zivilisierter Völker auszuschließen.

Dr. Friederich Mielke

Olaf Scholz beliebter als Ole von Beust, 26. April

Da muss ich mich doch wirklich wundern, Herr Ole von Beust…so sollte mein Leserbrief vor eine Woche beginnen. Da muss man sich doch wirklich nicht wundern, Herr von Beust… der Wähler vergisst nicht: Verkauf des LBK, Fehlplanung Elbphilharmonie, Kosten ohne Ende bei Umzug der Uni in den Hafen.., Finanzdisaster HSH-Nordbank mit 13 Mrd € und wieder werden Boni gezahlt…. Vergleich mit protzenden Düsseldorfern – die haben jedenfalls ihre Finanzen im Griff. In D’dorf wäre ein Auffangpaket hochgerechnet 227,5 Mrd € schwer gewesen. Gut dass der Wähler nicht vergisst…

Fritz Liebetrau

Der politische Umschwung bei der Meinungsumfrage musste kommen. Demokratie ist nun mal von Mehrheiten abhängig, und wenn Herr von Beust glaubt, alles in der Stadt als „Sonnyboy“ Typ regeln zu können, irrt er sich erheblich. Das gelingt nur so lange, wie die Abstimmenden ihre wirklich existenziellen Anliegen durch ihn nicht bedroht empfinden und die Sünden der Brötchen schmierenden, Wahlzettel klauenden und verbotene Heiraten stiftenden Vorgänger noch nicht vergessen sind. Mit der Philharmonie auf Kosten von Kitabeiträgen, U-Bahnkurzstrecken dahin und in einen noch menschenleeren Stadtteil sowie einer politischen Traumerfüllung der "grünen" Stadtbahn mit den Zusatzkosten eines dritten Verkehrssystems neben vorhandenen Schnellbahnen und Bussen statt des seit Jahrzehnten erhofften Baus einer U-Bahn nach Bahrenfeld, Lurup und Osdorfer Born und insbesondere zu den Großveranstaltungsarenen im Volkspark mit jährlichem Millionenpublikum muß man einfach verlieren, besonders dann, wenn ein neuer „Ärmelaufkrempler“ wie Olaf Scholz auf der Hamburger Politbühne erscheint.

Helmut von Binzer

CDU-Wähler sind schon eine lustige Spezies. Da entziehen diese Wähler ihrer CDU die absolute Mehrheit und beklagen sich dann, dass die CDU keine CDU-Politik mehr macht. Es war ja wohl vorhersehbar, dass die CDU Kompromisse machen muss, wenn sie ihre absolute Mehrheit verliert und eine Koalition mit wem auch immer eingehen muss. Dieser Tatsache dürfte u.a. auch die anstehende Schulreform geschuldet sein. Wenn nun weitere CDU-Wähler aus Verärgerung der CDU den Rücken kehren, dürfte das Ergebnis eher Rot-Grün sein - was doch eigentlich gar nicht im Interesse der CDU-Wähler sein kann. Naja, aber wenn die CDU-Wähler nicht wissen was sie wollen, ist Rot-Grün vielleicht wirklich besser.

Roland Gross

Gabriel und Trittin dabei, 26. April

Rötgen kritisiert Trittin und Gabriel; und wo er Recht hat, hat er Recht! Die Gal - u.a. in Gestalt von Herrn Trittin als ehemaligen Umweltminister - und auch die SPD, die ebenfalls einen Umweltminister - namens Herrn Gabriel - zu verantworten haben, kümmerten sich zwar stets öffenlichkeitswirksam und ein bestimmtes Wählerklientel bedienend um die Reduzierung der Kernkraft und den Ausbau der regenerativen Energie (was ausdrücklich gut und lobenswert ist), ließen aber die Entlagerungsfrage gefährlicher radioaktiver, unbrauchbar gewordener Brennelemente aus zum Beispiel abgeschalteten Atomkraftwerken, dem so genannten Atommüll, weitgehend unbeachtet bzw. diese Frage wurde bei dem Interesse einen Energiewechsel herbeizuführen, elegant ausgeklammert und blieb ungeklärt. Dass die Beantwortung dieser Frage aber von nachhaltiger Wichtigkeit ist, hat leider Röttggen jetzt vornehmlich "an der Backe" - weil nämlich frühere Umweltminister sich bereits um dieses Problem hätten kümmern müssen.

Ingild Kind

"Wir haben die Gewalt von links unterschätzt", 26. April

Was ist mit Herrn de Maizière los, müssen sich heute die Hamburger nach der Lektüre eines Interviews im Hamburger Abendblatt fragen. Was hat man dem Mann in Hamburg angetan, dass er so mit den Bürgern dieser Stadt ins Gericht geht? Wenn er nämlich erklärt, hier in Hamburg rechtfertige ein Erbe des Linksradikalismus Gewalt gegen Sachen und Menschen. Und dem sollen wir hier in Hamburg jetzt endlich entschlossen entgegentreten. Für das Wie hat Herr de Maizière eine praktische Anleitung parat: Einfach bei Rechtsradikalismus wegschauen, ihn mit Nichtachtung strafen, anstatt die Polizei damit zu beschäftigen. Denn damit bieten wir Bürger Anlass, der Polizeikräfte bindet. Und einen Bürger, der sich bei Demonstrationen einen persönlichen Eindruck verschaffen möchte, degradiert Herr de Maizière automatisch als "Gaffer". Der dann auch noch Polizei und Rettungskräfte behindert. Die Demokratie bedroht die Demokratie mit demokratischen Mitteln?

Klaus Ringler

Die Aussage des Ministers macht deutlich, wie realitätsfern einige Politker sind. Ist der Mann denn blind? Seit vielen Jahren kommt es in Städten wie Berlin und Hamburg nicht nur am 1. Mai zu schweren Krawallen, die in letzter Zeit eine immer gewaltbereitere Qualität erfährt. Müssen erst Polizisten oder Unbeteiligte sterben, bevor man diesen Schwerkriminellen das Handwerk legt? Setzen, sechs, Herr Minister!

Oliver Bostedt

Mit einem Strich den Schilderwald lichten, 26. April

Bei aller Freude, den Schilderwald gehörig auszulichten, kommen doch für die neue Idee, nun mittels Strich Verbotsbereiche zu markieren, erhebliche Bedenken: Bei der im Winter erlebten "SchneeRäumungsBegeisterung" unserer Verantwortlichen (außer Herrn Röder...) wird dann ein "Parkchaos" die Folge sein. Oder werden neue Schilder aufgestellt: " Gelber Strich"?

MfG

Heinz-H. Hendrich

Selbstverständlich sollten die gelben Parkverbortsmarkierungen eingeführt werden. In den anderen Ländern gibt es auch kein Verkehrschaos, das sich daraus ableiten liesse. Allerdings ist es für mich typisch deutsch, dass es 3 Jahre der Planung, diverse Gutachten und dann noch eine 2-jährige Erprobungsphase braucht, um dieses simple System evtl. umzusetzen. Bei der Bewilligung der Kredite für Griechenland geht es doch auch innerhalb 2-3 Wochen. Abgesehen davon ist der Preis von 200 € für ein Parkverbotsschild eh nicht nachvollziehbar.

Bernd Sick

Eine gute Idee , bekannt aus vielen Ländern , aber was nützt die gelbe Farbe am Straßenrand wenn sie vom Autofahrer genauso ignoriert wird wie die Schilder . Und die staatliche Kontrolle die zu wenig stattfindet .

Rolf Jertschat

Parkverbotslinien vor Zebrastreifen sind sicher sinnvoll. Aber man darf gern noch weiterdenken: Es gibt Halteverbotsschilder, die gar nicht so aussehen und deshalb oft nicht beachtet werden. Das sind die ca. 1m hohen Hinweisschilder auf Hydranten. Also bitte bei allen Hydranten auch eine entsprechende Fahrbahnmarkierung. Die Feuerwehren finden das bestimmt sinnvoll.

Silke Kasprik

Es ist nur zu begrüßen, daß die Schilder abgebaut werden, da sie mehrheitlich ohnehin nicht mehr beachtet werden und Falschparker oder -halter (Warnblinker an) kaum entsprechend bestraft werden. Lieber macht man ja Plakataktionen, wobei die Plakate in den Wechselrahmen um ein vielfaches größer sind. Und wo sollen eigentlich in Zukunft die Chaoten ihre Aufkleber lassen? Hat mit denen keiner Mitleid?

Walter von Greif

Nach dem heftigen Winter mit den ungeräumten Hamburger Straßen stellt sich sofort die Frage: Wie finde ich im Winter die Linien unter einer dicken Eis- und Schneeschicht? Sollen die Linien u. U. im Winter beheizt werden? Gegenvorschlag: Mittel für den Test besser zur Schlaglochbeseitigung verwenden !!!

Franz-L. Bruhns

Guten Morgen! Die neue Gestaltung des Abendblatts ist gewöhnungsbedürftig, aber dazu evtl. an anderer Stelle mehr. Der Artikel zur Absicht, den Schilderwald zu lichten, hat für frühmorgendliches Amüsement gesorgt. Dass zunächst nicht "abkassiert" werden soll, um die Akzeptanz zu erhöhen, ist ja der Hit! Da werden schon die Schilder nicht ernst genommen (geschweige denn überhaupt respektiert, dass es Regeln gibt, die auch ohne permanente Kontrolle einzuhalten sind wie z.B. 30er-Zonen), und jetzt soll es so eine Art Schonfrist für die gelben Linien geben? So wird das nie etwas! Vernünftiger und sinnvoller wäre es, endlich auf diesem Gebiet konsequent zu kontrollieren und zu sanktionieren. Verkehrsregeln sind nicht zum Spaß da, es sei an Paragraph 1 der StVO erinnert... Beste Grüße,

C. Ranft

Lübeck wird zu einem der größten Regionalflughäfen, 26. April

Moin,

hier kann man sehen, das ein Volksentscheid auch nach hinten losegehen kann. In einer emotional aufheizten Situation wird ohne Sinn und Verstand für den Flughafen entschieden. Keiner scheint sich auch nur den Hauch eines Gedankens gemacht haben, wieviel Geld der hochverschuldeten Stadt Lübeck weiterhin verbrannt wird.

Bernd Lange

Ja, wo laufen Sie denn?, 26. April

Wo war Ole? Ein weiteres Zeichen für den zunehmenden Abstand zwischen Regierung und Volk: Zehntausende laufen, Hunderttausende feuern an und feiern – der Bürgermeister setzt andere Prioritäten. Sehr schade, dass die Bedeutung dieses Sport-Highlights, zumal im Jubiläumsjahr, von der Politik nicht erkannt wird. Als Hamburgerin ist es mir peinlich, dass mein Bürgermeister beim Marathon durch Abwesenheit geglänzt hat!

Dr. Manuela Freund

Guten Tag,

ich bin einige Male bereits beim Hamburger Marathon gelaufen und war immer begeistert über die Anfeuerungen der Zuschauer. Mir war es völlig egal, ob vorneweg ein hochbezahlter Läuferstar läüft oder nicht. Ich denke, so geht es auch den meisten Teilnehmern. Seit zwei Jahren bin ich Helfer bei Kilometer 20. Als die Spitzenläufer kamen waren wir Helfer die größte Gruppe der Anfeuerer, Zuschauer waren relativ wenig um diese Zeit in der Beethovenstraße. Dies änderte sich mit dem Herannahen des Hauptfeldes der Hobby-Läufer, plötzlich war die Straße voll und Volksfeststimmung kam auf. Für mich ein klares Bekenntnis zum Marathon als Breitensport-Veranstaltung, als Bewunderung von Läufern, die sich über die Strecke trauen und bis zum Ziel nicht aufgeben wollen, anders als Starter mit sattem Antritsgeld, die dann doch aufgeben, weil sie ihre optimale Zeit nicht erreichen. viele Grüße

Lothar Scholz

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlichen Dank für die - wie jedes Jahr - erstklassige Berichterstattung vom Hamburg-Marathon. Ich habe hier bereits zum 22. Mal teilgenommen und möchte einige Gedanken loswerden. Der Marathon hatte 2 Gesichter: Das Rennen war dank des besten Publikums der Welt wie immer ein tolles Erlebnis, die Organisation im Runner's Village und an der Strecke dank auch der vielen Helfer klasse und ohne Tadel. Aber die Abholung der Startnummern war eine einzige Katastrophe. Der Schuppen 52 liegt ziemlich traurig im Hafen, vom versprochenen Blick auf die Hafencity war nicht viel zu sehen, die freien Parkplätze an den Straßen waren (trotz nicht vorhandenem Berufsverkehr)nur für diesen Tag gesperrt. Überforderte Einweiser sperrten die direkte Zufahrt zum Schuppen obwohl dort fast die Hälfte aller Plätze frei war und lotsten auf abgelegene Flächen. Die Parkplätze kosteten Geld (hätte man in der Ausschreibung ankündigen müssen), der freie Shuttle ist auch nicht unbedingt empfehlenswert wenn man dazu erst umständlich in die Stadt fahren muß. Der Schuppen war eng und stickig, am Eingang wusste keiner so recht ebscheid, wo man als Mehrfachteilnehmer seine Startnummer abholen konnte und die Ausstellung war eng und unübersichtlich. Ich als Aussteller würde mir so etwas nicht noch einmal bieten lassen. Schade, denn mit der Nummernabholung hat man einen ersten Eindruck von Stadt und Lauf, und das muss besser werden, zumal bei dem Startgeld. Immerhin, das großartioge Publikum und die Stimmung an der Sztrecke haben viels wieder gut gemacht.

Mit freundlichen Grüßen und nochmaligem Dank an Redaktion und Publikum

Axel Schilling

Liebe Hamburgerinnen, liebe Hamburger,

am Sonntag bin ich in Hamburg meinen ersten Marathon gelaufen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die an der Strecke geklatscht, getrommelt und angefeuert haben. Vorher war mir nicht bewusst, wie viel dies ausmacht. Durch die einmalige Atmosphäre und Unterstützung war der Lauf etwas ganz Besonderes. In diesem Sinne: ein herzliches Dankeschön!!!

Carolin Lange-Hückstädt

Baukonzern Hochtief verklagt SPD-Gutachter, 26. April

Ist HochTief ein Fall für die "Mafiajäger"? Wer in der Politik hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass man es bei diesem Bauwerk Elbphilharmonie mit der Mafia, der Drangheta oder der Cosa Nostra zu tun hat? Sind wir in Hamburg so naiv? Oder ist aus diesen Organisationen schon so viel Geld geflossen, dass man nur noch den Mund halten kann?

Joachim Köhler

Der 25. Hamburger Marathon wird auch zur größten Party der Stadt, 24. April

Ein weiterer Schritt, um den Marathon in Hamburg unattraktiv zu machen, ist vollzogen: Die Marathon-Messe (EXPO) in den Freihafen zu legen und das Ganze noch schön reden („im Herzen von Hamburg“). Eine Planung die anscheinend gemacht wurde, ohne auch nur einen Teilnehmer vorher zu befragen. Knapp 16.000 Teilnehmer mussten in den Hafen pilgern, weit entfernt von der eigentlichen Wettkampfstrecke. Auch die Eltern und Vereine von 6000 Kindern und Jugendlichen, die am Samstag bei Zehntel starteten, mussten in den Freihafen, um sich die Startunterlagen abzuholen. Schuppen 52 „größte Veranstaltungs-Location im Hafen“, so das Marketing des Marathonveranstalters. Die Realität spottet jeder Beschreibung: In diese Gegen verirrt sich sonst kein Hamburger. Zu Recht, denn in der Woche erstickt man fast in den Abgasen der unzähligen LKW’s, die den Freihafen bevölkern. Eine triste Gegend, geprägt von Lagerhallen, kein Grün, nur viel Verkehr. Keine schöne Werbung für Hamburg! Keine Bahnanbindung, kaum Parkplätze, zu Fuß nur mit großem Aufwand zu erreichen. Besonders zu kritisieren bleibt, dass diejenigen, die Eigenverpflegung abgeben wollten, einen riesen Aufwand treiben mussten, indem sie am Abend vorher oder morgens früh vor dem Wettkampf noch einmal in den Freihafen fahren durften, wie gesagt, weit entfernt von der Wettkampfstrecke. Es drängt sich die Frage auf: Warum der Ortswechsel aus den Messehallen in den Freihafen? Um die Kosten zu senken? Oder ging es nur darum, den Gewinn zu steigern, denn die Marathon-Startgebühr ist weiter gestiegen (von 67,50 auf 69,50 €). Die Messe in Hamburg wurde erweitert, ist ausgelegt für noch größere Besucherzahlen und ist zudem über mehrere U- und S-Bahnstationen gut zu erreichen.

Nur der Sieg zählt – mit dieser Einsicht werden die Kinder und Jungendlichen beim Zehntel im Rahmen des Hamburg-Marathons konfrontiert. Geehrt wurden nur die Sieger – pädagogisch eine höchst fragwürdiges Vorgehen. Die Veranstalter haben keine Vorstellung, um welches Erlebnis sie die Kinder bringen, wenn sie nicht auf dem Siegerpodest stehen dürfen. Die Motivation für weiteres Laufen, ein verbessertes Selbstwertgefühl und mehr Selbstvertrauen der zweit- und drittplazierten werden geopfert, um die Siegerehrung zu beschleunigen, um Zeit zu sparen. Viele Experten sehen in einem solchen Vorgehen, die Erklärung für die Zunahme von Doping auch im Breiten- und Leistungssport. Wer nur dem Sieger Aufmerksamkeit schenkt, ebnet den Boden für Doping.

Detlef Nachtigall

Wer erlaubt eigentlich die Sperrung des halben Hamburger Stadtgebietes für so etwas langweiliges wie einen Marathon? Da wird meine Wohnung am Sonntag stundenlang von Hubschraubern umkreist und ich komme kaum von Ost nach West. Warum kann man einen Marathon (und später im Jahr ein Radrennen) nicht dorthin verlegen, wo es keinen stört? Zum Beispiel in ein Stadion oder den am Sonntag verweisten Hafen.

Christian Handke

"Wir haben Zeit zu verschenken, aber keiner will sie haben", 24. April

Alle klagen über mangelnde eherenamtliche Unterstützung und die DRK Personalsachbearbeiterin aus Lübeck spricht von Kontinuität. Was ist dann mit den alten Leuten und den immer öfter wechselnden Zivis. Die auch keine Lehrgänge in Betreuung und Besuchsvorschriften erhalten haben. Da müssen sich die Alten auf immer neue (jetzt spätestens nach 6 Monaten ) einstellen. Wenn interesssiert das ? Man sollte für jede unentgeldliche Hilfe dankbar sein.

Beate Kipping

Die geschilderten traurigen Umständen kann aus eigener Erfahrung bestätigen. Etwas zu verschenken, ob Gegenstände oder Zeit, ist nicht einfach und teilweise unmöglich. Fall 1: Ein gut erhaltenes Schlafzimmer war zu verschenken. Kommentare von 3 Interessenten: Zu groß insgesamt, zu großes Bett, zu großer Kleiderschrank --- also Müllkippe. Fall 2: Dem DRK wurde zur Abholung eine komplette, gut erhaltene Küche zum Verschenken an Bedürftige angeboten. Kommentar: Keine Transportmöglichkeit; ich soll doch bitte selbst anliefern. Einige Geräte habe ich dann noch gut "für gebraucht" verkaufen können, der Rest (leider): Müllkippe. Fall 3: Als seit nunmehr 22 Jahren als Abstinenzler lebend (trockener Alkoholiker) und ausgebildet zum freiwilligen Suchtkrankenhelfer, bot ich der Gemeinde Henstedt-Ulzburg an, in irgendeiner Form im Rahmen der Suchthilfe eine Art Beratungsstelle einzurichten, die als erste Anlaufstelle für Hilfe suchende Betroffene und/oder Angehörige gelten sollte (um sie dann an die entsprechenden Fachkräfte weiterzuleiten). Kommentar der Gemeinde : Dafür wäre das DRK zuständig (!?). Auf der Homepage wird lediglich auf die Möglichkeit einer telefonischen Erstberatung aufmerksam gemacht und ansonsten auf Einrichtungen in Norderstedt und Kaltenkirchen verwiesen. 3 x etwas umsonst --- 3 x abgelehnt!! Können Sie sich vorstellen, dass ich zukünftig keine Hilfsangebote in irgendeiner Form mehr machen werde!? Mit freundlichen Grüßen!

Joachim Streitel

"Der Atomausstieg ist unverhandelbar", 24. April

Aufgrund der größe des forums im abendblatt taucht bei mir die frage auf, wie ist es möglich, daß ein überführter betrüger (bonusmeilen, hunzinger-affäre) in deutschland parteichef werden konnte. ist dies eine spezialität der grünen, eine fortsetzung des üblen ausfalls von steinewerfer fischer gegenüber parlamentspräsident (mit verlaub herr präsident, sie sind ein arschloch?? mich verwundert immer wieder, daß eine minderheit von 10 -15% der wähler solche dubiosen personen wählt!

Hans-Dieter Braun

Mehr Jobangebote für Hartz-IV-Bezieher, 22. April

Warum 0-Rente? Nun ist es mal wieder soweit. Die letzte Rentenerhöhung liegt 10 Monate zurück, die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Bezüge folgt meist auch einem Jahresrhythmus, die Rentenerhöhung wäre fällig. Versprochen war sie ja! Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Deutschland entwickelt sich zu einem Billig-Lohn-Land. Gezielt werden 1-€-Jobs und 400-€-Jobs geschaffen, damit die heute arbeitende Generation demnächst möglichst wenig Rentenansprüche erwirbt. Damit denen das nicht so auffällt, wird verschwiegen, daß fast überall in Westeuropa alle Bürger in die Sozialsysteme einzahlen; nur in Deutschland nicht. Hier zahlen nur Arbeiter und Angestellte ein; nur diese werden auf die Billigjobs verwiesen, wenn sie, auch ohne eigene Schuld, arbeitslos werden. Hinzu kommt: Nur diesem Personenkreis wird erzählt, daß die Rente nur aus den eigenen Beiträgen zur Rentenversicherung gezahlt werden kann. Gleichzeitig wird aber der Rententopf für versicherungsfremde Leistungen zweckentfremdet. Um dies zu vertuschen, wird von dem Staatszuschuss zur Rente gefaselt; damit soll davon abgelenkt werden, daß hier der Staat für seinen Griff in die Rentenkasse haftet. Wenn dann noch, wie schon zu Helmut Kohls Zeiten, Menschen in die Frührente geschickt werden, wird nicht nur der Kreis der Einzahler kleiner, sondern diesen Menschen wird auch die Möglichkeit genommen, weitere Rentenansprüche zu erwerben. Fehlt nur der Spruch von Marie Antoinette: „Wenn das Volk kein Brot mehr kaufen kann, soll es Kuchen essen.“ Warten unsere „Volksverdummer“ auf 1789?

Horst Gilles

Verfechter der dezentralen Uni, 23. April

Sehr geehrte Redaktion!

Die Philosophie von Jürgen Pietsch kann nicht überzeugen. Denn eine gute Universität zeichnet nicht nur vom Namen her bereits aus, sämtliche Fakultäten und Denkschulen an einem Ort zu vereinen. Nur so entsteht nämlich ein fruchtbarer geistiger Dialog, der den Erfahrungshorizont von allen Beteiligten erweitert und einen sehr positiven Einfluss auf die Qualität der Lehre hat. Der dezentrale Cluster-Ansatz verbunden mit der freien Wirtschaft hingegen fördert Tunnelblicke, die bereits jetzt ersichtlich sind, wenn man zum Beispiel einigen Ökonomen zuhört, wie die Folgen der Krise gelöst werden können. Denn hierbei werden immer noch häufig Modelle verwendet, die die Realität gar nicht mehr richtig beschreiben, anstatt psychologisches und geisteswissenschaftliches Material zu Rate zu ziehen, das keine unwesentlichen Antworten zu bieten hat!

Rasmus Ph. Helt

Kommunen fordern mehr Geld für Straßenschäden, 15. April

Hallo,

anscheinend ist für sinnlose Arbeiten an den Straße Geld da. Beispiel Bernadottestraße: Da werde erst überflüssige Mittelinseln gebaut, die keiner benutzt (auch die Senioren - zu denen auch ich gehöre - nicht) und von denen einer nur 10 m neben einem Zebrastreifen liegt (vor "Fallen Ankjer"). Dann werden - wahrscheinlich für den Marathonlauf - Löcher provisorisch zuasphaltiert (was ich noch verstehen würde), wobei sich aber - ungelogen und selbst gesehen - 7 Arbeiter um 1 Loch von der Größe einer A3-Seite kümmern (wahrscheinlich hat hier jedes Verkehrshütchen und jede Schaufel einen eigenen "Paten", der es versetzt bzw. benutzt. Für das Geld könnte bestimmt eine andere Straße komplett lochbeseitigt werden.

Klaus Koch

Merkel verteidigt den Afghanistan-Einsatz, 23. April

Immer mehr Bundeswehrsoldaten werden in Afghanistankrieg getötet und weitere tote Soldaten wird es zu beklagen geben. Die deutsche Vasallentreue gegenüber der letzten Supermacht USA hat nichts mehr mit gleichberechtigter Bündnispartnerschaft zu tun. Solange der deutsche Untertanengeist forstbesteht, sterben im Afghanistankrieg, den die USA angezettelt haben, weiterhin sinnlos Bundeswehrsoldaten. Der Krieg in Afghanistan ist für die Bundesrepublik Deutschland gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge, bei dem es nur Opfer zu beklagen gibt. Das politische System in Afghanistan wird mit diesem Bundeswehreinsatz nicht stabilisiert -i m Gegenteil: Weitere Terror- und Talibanangriffe werden die Folge sein. Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Kein Mensch redet von einem sofortigen Abzug! Aber in einer überschaubaren Zeit erwarten die Deutschen allmählich - nicht zuletzt wegen der fragwürdigen Erfolgsquote des Unternehmens, der investierten Milliardenbeträge, die Deutschland ja irgendwoher nehmen muss und nicht zuletzt - sondern zu allererst - wegen der vielen gefallenen Soldaten, dass ein Konzept eines konkreten und nicht nur eines vage formulierten Abzugsplans vorgelegt wird, der eingehalten wird und als Absichtserklärungen immer wieder rausgeschoben werden wegen irgendwelcher Gründe, die die Bevölkerung nicht mehr versteht.

Ingild Kind

Bischof Mixa bietet dem Papst seinen Rücktritt an, 22. April

Angesichts seines fortgeschrittenen Alters ist ein Rücktritt von Mixa logisch, sinnvoll und angemessen. Eine Zeit der "geistlichen Einkehr" ist in dem Alter Quatsch und beruhigt höchstens vorübergehend die aufgeheizten Gemüter, ist aber nicht wirklich eine Lösung, wie Zollitsch das nennt. Die gegen Mixa erhobenen Vorwürfe muss man nicht teilen um festzustellen, dass man offensichtlich gern einen öffentlichkeitswirksamen Grund gegen Mixa gefunden hat, um ihm einen Rücktritt nahelegen zu können und Mixa erspart sich mit einem Rücktritt in einem Alter, wo die meisten sowieso in Rente gehen bzw. eine Pension beziehen, viel nicht nachlassenden Aufruhr und Ärger um ihn. Trotz seiner fragwürdigen "Geldgeschäfte" wird er sicher nicht auf ein Hartz IV-Nivean abrutschen.

I.Klee

Die zu diesem Thema bekanntgewordenen Vorgänge veranlassen mich zu der Frage: Wann tritt der Papst zurück?

Mit freundlichen Grüßen

Horst Seidel

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Hetze gegen die Katholiken ist dermaßen primitiv und es macht mich fassungslos, dass man es wagt die Kirche so unter Druck zu setzen. Wenn heute ein so verdienter Mann ,wie Bischof Mixa, angregriffen wird, weil er vor Jahrzehnten Kinder georfeigt hat, verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe keine antiautoritäre Erziehung genossen. Meine Eltern haben sich nicht im 68er Umfeld bewegt. Ich bin auch georfeigt worden und hatte mich unterzuordnen. Damals hat da keiner aufgeschrien und meine Eltern als Kindesmißhandler beschimpft. Die Zeit war eben so. Grüße

Gisela Brettkuhn

Die Hetzjagd gegen die Katholische Kirche hat ihr Ziel erreicht. Bischof Mixa, der, wie nur wenige unter den deutschen Bischöfen, dem kranken Zeitgeist charakterstark entgegengetreten ist, ist dem öffentlichen Terror gewichen. Zurück bleibt die Schande für die übrigen Bischöfe, die ihn dazu gedrängt haben, anstatt ihn zu unterstützen. Sie haben versagt, ihre Glaubwürdigkeit verloren und der Kirche geschadet. Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Sehr geehrte Damen und Herren, es wurde allerhöchste Zeit, dass dieser selbstherrliche Bischof, der angeblich ein reines Gewissen hat und seine Verfehlungen nur scheibchenweise zugibt, wenn es gar nicht mehr anders geht, seinen Rücktritt anbietet. Man kann nur hoffen, dass dieser vom Vatikan auch angenommen wird. Das Problem mit diesem kirchlichen Würdenträger sind nicht einige harmlose Ohrfeigen aus der lange zurückliegenden Vergangenheit sondern die bewusste Leugnung der Wahrheit, die Täuschung der Öffentlichkeit und der Wille zur Machterhaltung um jeden Preis. Hinzu kommt noch, dass der Bischof sich mit größter Wahrscheinlichkeit der Untreue schuldig gemacht und Geld in die eigene Tasche gesteckt hat, das muss lückenlos aufgeklärt werden. Damit wird die gesamte Institution katholische Kirche schwer geschädigt und die Zahl der Austritte wird weiter zunehmen. Auch dass der höchste Repräsentant der katholischen Kirche sich beharrlich in Schweigen hüllt, ist nicht verständlich und akzeptabel. Man kann nur hoffen, dass die katholische Kirche ganz schnell die Kehrtwende schafft, die Vergangenheit endlich lückenlos aufklärt und die richtigen Konsequenzen für die Zukunft zieht. Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Goldman Sachs greift nach Karstadt, 22. April

Zocker und Betrüger Goldmann-Sachs soll komplett das Ruder übernehmen? Na dann gute Nacht!

Lars Bollerson

Die erste Adresse für die Presse, 22. April

Eine selbstkritische Darstellung wird es im Pressemuseum sicherlich auch geben. Stichworte hierfür sind Gladbeck, Sebnitz und aktuell NEON.

Lars Bollerson

100 Polizisten in Zivil sollen Hamburgs Auto-Brandstifter fassen, 21. April

Sehr geehrte Damen und Herren, zu ihrem Artikel ein paar Anmerkungen: Nach monatelangem Autoabfackeln haben Innensenator und Polizeipräsident nun offensichtlich ein Konzept gefunden, um brutalst-möglich gegen die Verbrecher vorgehen zu können. Damit diese sich darauf auch einstellen können, verkünden die Medien - leider auch das Abendblatt - lauthals die Aktion ( der Bürger hat ja das berühmte Recht auf Information..) . Da es sich aber nicht um ein Prügelmeeting Rechts gegen Links oder Autonom gegen Ultras oder ein Fußballspiel handelt, können leider nicht ein paar tausend, sondern nur 100 Beamte mal nachts auf Streife gehen. So wie schon zu Nachtwächters Zeiten.. Die Verbrecher gönnen sich nun mal einige Nächte Schlaf; die Medien werden sie schon informieren, wenn die Aktion beendet wird. Natürlich erfolgreich. Und so wie schon in Pinneberg oder Billstedt klopfen sich die Bürgermeister oder Senatoren und Präsidenten dann gegenseitig auf die Schulter, loben sich selbst und ein wenig auch die Beamten . Die Verbrecher (Verzeihung, die mutmaßlichen Verbrecher ) sagen: Auf geht's, wir können wieder loslegen. Wenn der Wahnsinn tatsächlich weiter gehen sollte, ruft die Opposition nach einem Untersuchungsausschuss, irgendwer übernimmt die politische Verantwortung incl. einer akzeptablen Pension und die Verbrechensstatistik wird - wie bisher - schon passend gemacht. Traurig, wie dilettantisch die Verantwortlichen mit dieser Verbrechensentwicklung umgehen.

Manni Bergen

Guten Tag, mit Interesse habe ich den Artikel gelesen und zur Kenntnis genommen, was die Hamburger Polizeiführung plant, um diesen Kriminellen das Handwerk zu legen. Was mir bereits bei Beginn der Lektüre völlig klar war und sich dann auch bestätigt hat, war die Reaktion der Polizeigewerkschaft: Wie beim Pawlow'schen Hund das ständige, stereotype Gejammer über die unzureichende Personaldecke - man mag es langsam nicht mehr hören und, so geht es mindestens mir, man nimmt es auch langsam einfach nicht mehr ernst. Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Koch

Weniger Straftaten, aber mehr Autodiebstähle, 21. April

Liebe Redaktion, auch wir gehören seit letzter Woche um Kreis der Geschädigten. Nachts wurde unser Audi A 4 vom Stellplatz vor dem Haus gestohlen. Als das Auto drei Wochen alt war, wurden bereits die Radkappen von den Winterreifen geklaut und nach drei Jahren nun das komplette Fahrzeug, inzwischen mit Sommerreifen. Es sind offensichtlich auch in unserem für uns bisher "verschlafenen" Stadtteil nachts richtige Banden unterwegs. Mit Galgenhumor stellen wir fest: Nun sind auch noch die Winterreifen bei unserem Autohändler abzuholen! Aus Sicherheitsgründen können und werden wir leider kein deutsches Auto wieder kaufen. Dabei müssen wir noch froh sein, dass inzwischen nicht in unsere Wohnung eingebrochen wurde und uns auch kein körperlicher Schaden entstanden ist.Mit herzlichen Grüßen

H. & D. Moldenhauer

Stadtrundfahrten werden ein Fall für das Gericht, 20. April

Sehr geehrte Damen und Herrn, da ich selber längere Zeit als Busfahrer bei mehreren Stadtrundfahrtunternehmen Tätig war, wundere ich mich das die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) erst jetzt Aktiv wird. Am Besten wehre es doch die ganzen Genehmigungen für die Stadtrundfahrtlinien auf den HVV zu Überschreiben und dann erst öffentlich auszuschreiben. Hatte dann den Vorteil das alle Busse gleich Lackiert sind, einheitliche Fahrscheine da diese ja von der Stadt ausgegeben werden (Die Stadt hatte dadurch auch mehr einnahmen). Die Unternehmer müssten dann auch gewisse Richtlinien einhalten: Unteranderen saubere Busse, ausgebildete Gasteführer usw. usw. Desweiteren würden die Unternehmer sich auch nicht mehr gegenseitig Bekammpfen müssen da sie dann nach einen bestimmten punkte Katalog Geld von der Stadt bekommen würden. Und die Busfahrer und Gästeführer würden dann auch ihre Pausen haben und müssten dann nicht in der Pause Fahrscheine verkaufen. Von diesen Vorschlag würde die ganze Tourismusbranche profietieren.

Mit freundlichen Grüßen

Kay Richter

Sechs Autos brennen in Harvestehude, 6. April

Was sich die Polizei auf diesem Gebiet leistet, ist an Laienhaftigkeit nicht zu überbieten. Die Gründe für die Miserfolge liegen meiner Meinung nach auf der immer wiederauffallenden Blindheit der Polizei und der Medien auf dem < linken Auge >bei Gewalt und Kriminalität in Hamburg. So gehört es zum guten Ton bei Gewalt in Demonstrationen diese dem rechten Spektrum anzulasten, obwohl jeder Betrachter der zugehörigen Vorkommnisse im Fernsehen leicht erkennen kann, dass es die linken Chaoten überwiegend sind, von denen die rohe Gewalt ausgeht. Das wird jedoch nie klar ausgesprochen, weil die ?Antifaschisten natürlich den Gutmenschen zugerechnet werden. Genauso läuft es bei der Zerstörung der Autos. Von der Polizei und der Presse wurden immer sofort politische Motive aussgeschlossen, obwohl die Auswahl der Fahrzeug- Marken genau dieses nahe legt. Natürlich wird es auch andere kriminelle Trittbrettfahrer geben. Vermutlich wurde gar nicht in diese Richtung ermittelt, mich wundert deswegen die Erfolglosigkeit nicht.

M.Molzow

Mixa gibt sich reumütig, 21. April

Bischof Mixa hat vergessen, dass die katholische Kirche Gottseidank nicht mehr Großinquisitor der gesamten Menschheit ist. Wer Eltern generell vorwirft, sie würden im höchsten Maße unmoralisch handeln, wenn sie Empfängnisverhütung und Abtreibung betrieben, in wilder Ehe oder geschieden zusammenlebten, ihre Kinder in der Kita anmeldeten und sie körperlich züchtigten, der muss damit rechnen, dass er eines Tages an seinen eigenen Maßstäben gemessen wird. Und Bischof Mixa hat endlich nach langer Lügenperiode zugegeben, als Diener Gottes Heimkinder körperlich geschlagen zu haben anstatt ihnen Verständnis und die notwendige Liebe zukommen zu lassen. Darüber hinaus soll er Spendengelder für das Kinderheim zweckentfremdet haben. Meines Erachtens ist dies mit einer lapidaren Bitte um Verzeihung und 50 Vater unsern zur Buße nicht abgetan. Hier ist eine schmerzhafte Wiedergutmachung vonseiten Walter Mixas dringend angesagt. Übrigens, in der Vergangenheit hatte Bischof Mixa gnadenlos Mitarbeitern fristlos gekündigt, wenn sie in kirchlichen Einrichtungen Kinder geschlagen und Kirchengelder veruntreut hatten bzw. von ihren Ehepartnern geschieden waren. Demzufolge muss Bischof Mixa jetzt natürlich zurücktreten. Dabei sollte er sich ein Beispiel an der ehemaligen Landesbischöfin Käßmann nehmen, die ohne zu lügen und lange herumzueiern die erforderlichen Konsequenzen gezogen hatte.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Klose

Neue Taktik gegen Piraten, 7. April

Sehr geehrte Redaktion,

hat unsere Justiz nichts Besseres zu tun, als sich um Seeräuber vom Indischen Ozean zu kümmern? Soll tatsächlich der deutsche Steuerzahler für die Prozess-, Untersuchungs- und Haftkosten aufkommen? An die später noch anfallenden Kosten für die Asylverfahren gar nicht zu denken! Soll das ein Konjunkturprogramm für Anwälte werden? Es ist kostengünstiger die Herren Piraten irgendwo in Somalia an Land zu setzen, denn dann müssen sie sich mit den jeweiligen Bewohnern auseinandersetzen und das wäre vermutlich Strafe und somit Abschreckung genug.

Mit freundlichen Grüßen

Egbert Tropper

Hamburger Muslimin wird CDU-Ministerin, 20. April

Mein Gott noch 'mal, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt lese ich schon zum zweiten Mal in einer fetten Überschrift, dass Frau Aygül Özkan Muslimin ist, und das im Hamburger Abendblatt. Wie war das noch, "Mit der Heimat im Herzen die Welt umfassen", aber wenn eine Andersgläubige plötzlich ein Ministeramt bekleidet kratzt das wohl doch am Tellerrand, über den wir doch eigentlich hinausblicken wollen. Oder berichten sie frei nach dem Motto: "Integration ja bitte aber doch nicht gleich so".

Mit freundlichem Gruß

Hubert Ehrhorn

Kirchturm-Streit auf die Spitze getrieben, 21. April

Herr Osterburg/GAL hätte keine guten Argumente gehört. Er selbst gehört zu denen, die nur laviert haben, um allen Seiten zu gefallen. Seine Argumentation war schwach und deckt nur die Positionen des Bezirksamtes Mitte nach dem Motto "Wir entscheiden ohnehin". Wenn der Bezirk nicht bereit ist, eine Planung, die gegen die Wünsche vieler Bürger verstößt auch nur im Ansatz zu ändern, sollte man auch nicht mehr hochtrabend von Bürgerbeteiligung sprechen.

H. Meyer-Christian

Das Planauslegungsverfahren scheint kein geeignetes Mittel mehr zu sein, gute Architektur zu produzieren. Wenn es nach wie vor möglich sein sollte, die ehemalige Ost-West-Straße mit Lärmschutzgebäuden wahllos zuzuballern, dann haben die verantwortlichen Stadtplaner die ursprüngliche Idee dieser Verkehrsachse, nämlich durch die lockere Randbebauung Sichtschneisen und Blickbeziehungen sowohl in Richtung Hafen,(da spielt St. Katharinen eine wichtige Rolle) und auch in Richtung Innenstadt zu schaffen, völlig mißverstanden. Dieser geplante Riegel mit dem Durchblick in der Mitte taugt allenfalls bei Tempo 15 km/h beim Autofahrer zu einem kleine Aha-Erlebnis. Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als die St. Katharinen-Gemeinde durch diesen Schlitz. Meine Unterstützung hat sie.

BRUNO BRANDI

Hauptbahnhof: 13-Jährige hatte 0,59 Promille, 20. April

Eben diese in Hamburg aufgegriffene Dreizehnjährige wurde am Abend des Sonntag um ca. 20:30 Uhr auf dem Bahnhof Neumünster der Polizei übergeben, da sie völlig orientierungslos und weinend auf dem Bahnsteig saß. Nur wenige Stunden später befand sie sich auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Muss man also davon ausgehen, dass die Polizei keinen Grund sah, dafür zu sorgen, dass dieses Kind in seinem desolaten Zustand nicht mitten in der Nacht alleine von Stadt zu Stadt reist?

Ruth Rockenschaub

Pentagon schreibt Brandbrief an Obama, 20. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

dass im Nahen Osten etwas getan werden muss, und zwar seit langem getan werden muss, ist wohl allen klar, die die Vorgänge in diesem Gebiet mit Sorge verfolgen. Den Amerikanern fällt, wenn's kritisch wird, immer sehr schnell die Ultima-Ratio-Lössung (Krieg) ein. So auch in diesem Fall. Das wäre hier aber nicht nur verfrüht sondern auch falsch. Denn hier müsste zunächst erst einmal vor der eigenen Tür gekehrt werden. Denn die grösste der gegenwärtigen Nahost-Krisen, in die jetzt sogar auch der Iran sich einschalten will, ist ganz eindeutig einzig und allein von Israel verursacht worden. Und solange sich Israel nicht auf das ihm 1947 von der UNO zugewiesene Gebiet zuurückzieht, sind alle "Strafaktionen" gegen die Gegner Israels mehr als bedenklich. Und sie werden auch nichts fruchten. Im Gegenteil. Alles wird nur noch schlimmer. Der Iran dürfte, sobald Israel sich zurückgezogen hat, keine Ambitionen mehr haben, sich mit ihm anzulegen. Denn dann hätte es plötzlich alle, auch die Araber gegen sich. Ein nicht unbedeutender iranischer Politiker soll schon vor längerer Zeit gesagt haben, dass man ja "eigentlich nur den Arabern behilflich sein" wolle. Man selber habe ja keine Vorteile von einem gewonnenen Krieg. Bis auf eine deutliche Verbesserung des immer noch lädierten Verhältnisses zu den arabischen Staaten, hätte er hinzufügen müssen. Es wäre schön, wenn die Springer-Presse mit ihren guten Kontakten zur amerikanischen und israelischen Presse sich dafür einsetzen würde, dass der drohende schlimme Krieg vermieden wird. Es gibt gute Gründe dafür. Und genau so gute Möglichkeiten. Die USA und Israel haben es in der Hand. Helfen Sie bitte im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit, dass beide Staaten entsprechend handeln.

Günter Bruns

Führungsriege im Abseits, 20. April

Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein Trainer einer Bundesligamannschaft derartige Fehlentscheidungen trifft (Auswechelung Jarolim), Nichtberücksichtigung von Trochowski in den zurückliegenden Spielen, Festhalten an Kreisklassenspielern wie Torun etc. Was sind das für Fehleinkäufe der Verantwortlichen (Berg, Torun, Tesche, van Nistelroy u.a.). Und der Aufsichtsrat schweigt. Bei Neueinkäufen redet aber jeder dieser Herren, ob Fußballverstand oder nicht, mit und tut auf "Willi-Wichtig". Was dem HSV fehlt ist ein Führungsspieler im Mittelfeld (am besten zwei davon). Wenn ich dann noch die Aussagen von Bernd Hoffmann in einigen Interviews lese, schwillt mir wieder einmal der Kamm. Offensichtlich macht er die Augen zu und möchte durch diese "Schönrederei" seine eigene Position und die damit verbundene Verantwortung herunterspielen. Torwart Rost kann ich nur gut verstehen, der aus dem Mannschaftsrat (was haben dieser eigentlich für eine Aufgabe/Verantwortung) ausgetreten ist. Er, Rost, und Jarolim sind für mich die Einzigen, die noch hier und einmal den Mund aufmachen. Der Rest der Mannschaft kann sich doch nicht mit dem HSV indentifizieren.

Siegfried Mangels

Die Verfasser dieses Artikels haben sich gar nicht erst die Mühe gemacht, positives über den HSV zu finden, das es sicherlich gibt. Man wollte gar nicht ernst genommen werden, was die eigenartigen Figuren, die nach der Überschrift angeordnet wurden, zeigen sollen. Das ganze ist in ziemlich übles Machwerk über das man nicht schmunzeln kann, wenn man den Text gelesen hat. Da man echten Stoff für Tatsachen und Lösungen nicht so recht finden konnte, musste ein elektrisches Türschloß herhalten. Wichtig ? Dann zum Rücktritt von Frank Rost aus dem Mannschaftsrat: Er hätte genau so gut den Trainer um Entschuldigung für sein „Vergehen“ bitten können. Im Allgemeinen befolgt eine Mannschaft die Anordnungen des Trainers und sie fährt meistens gut damit. Da er das nicht getan hat, muss er schon die Reaktion des Trainers schlucken. Oder sollte er das nicht können ? Die zerstörte Mannschafts – Hierarchie muss man suchen, denn die Mannschaft ist doch nicht getragen zum Endspiel gebracht worden, sondern unter der Führung des Trainers haben sie alle, die Sie genannt haben – und noch einige mehr – diese Gesamt-Leistung vollbracht. Das kann kommentiert werden, aber bitte anständig und gerecht. Ich kann mir vorstellen, dass ein solches Machwerk unter den Freunden des HSV und auch dem Chef-Redakteur einfach nicht gefallen kann. Den Trainer möchten Sie am liebsten gleich abschießen. Es kann ja sein, dass einzelne seiner Entscheidungen nicht verstanden werden, aber insgesamt hat er wohl doch gute Arbeit geleistet, wenn man das manchmal auch nach getaner Arbeit bemerken kann. Selbst Trochowski sollte bedenken, dass er mit seinen herausragenden Fähigkeiten als Sicherung dienen musste, damit bei schwacher Leistung der Mannschaft nicht alles kaputt geht. Bei seinen Fähigkeiten liegt diese Möglichkeit nahe, wenn sie auch nicht ausgesprochen wurde, aber möglich könnte sie sein. Da man bemerken kann, dass Labbadia weniger sagt, als mancher anderer Trainer, sind Sie nicht zufrieden, weil Sie offenbar wenig Material von Labbadia erhalten, das man bis zum letzten Knopf in Ihrem Blatt zertreten und verbreiten kann. Als gerecht kann man ihre Äußerungen nicht bezeichnen. Oder haben Sie schon bei den Bayern, einen Vorstand, eine Mannschaft erlebt, die auch so weit kommt wie diese und einen Trainer der mehr kann, als Labbadia an der Hand, um sofort alles umzukrempeln und alles besser machen zu können, wenn er kein Ausländer ist.Ich bin übrigens mehr als 81 Jahre alt und fünfundzwanzig Jahre Abonnent des Abendblatts, der jedes Spiel des HSV das erreicht werden kann (am Fernseher) und sich so heftig erregt, das er stets eine Flasche Bier bereit stellt (aber ohne Alkohol).

Harald Gutzeit

Da Frank Rost mit anderen Spielern nur im Kino war und "Trainer" Labadia ihn deshalb zur Ordnung ruft, kann mit dem "Trainer" etwas nicht stimmen. Demnächst muß sich Frank Rost (36) beim "Trainer" Labadia (44) auch noch beim Gang zur Toilette abmelden !!! Unmöglich. Mit der ganzen sogenannten Führung ist etwas nicht ok. Der Fisch "stinkt" zuerst am Kopf.

B. Bobsien

Mindestlohn für Millionen, 17. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

endlich einmal ein ausgewogener Artikel zum Thema Mindestlohn. Bei so einem brisanten Thema müssen die Dinge bein Namen genannt werden: Fakten zeigen zur Erkenntnis! Natürlich sind Stundenlöhne unter 10 oder gar 5 EURO menschenunwürdig, es ist in der Tat Lohndumping auf Kosten der Allgemeinheit, denn die Kosten des Lohndumpings - nämlich das Aufstocken aus Staatsmitteln - muss am Ende der Steuerzahler über höhere Abgaben zahlen (wie Beate Kranz richtigerweise in ihrem kurzen, aber prägnant zutreffenden Kommentar sagt. Nicht nur die Öffnung des Arbeitsmarktes zu östlichen EU-Nachbarn im nächsten Jahr mit Stundenlöhnen unter 2 EURO mahnt zu schnellen Mindestlohnentscheidungen in allen Branchen. Auch die Forderung des DGB von mindestens 8,50 die Stunde kann nur der Anfang von menschenwürdiger Entlohnung sein, denn selbst bei diesem Stundenlohn käme ein Arbeitnehmer bei einer 40-Stunden-Woche zu einem Monats-Bruttolohn von 1.360 EURO, der nur 8% oder 104 EURO über dem Hartz IV Satz einer Familie mit 2 Kindern über 14 Jahre liegt. Diese soziale Ungerechtigkeit kann nicht über eine Senkung der Hartz IV-Sätze gemindert oder beseitigt werden. Hier müssen die Arbeitgeber - wenn's nicht anders geht - gezwungen werden, Löhne zu zahlen, die nicht staatlich subventioniert werden müssen, und hier muss auch mit dem Märchen aufgeräumt werden, dass diese Vorgehensweise die Arbeitslosigkeit erhöht. 20 europäische Nachbarländern, die Mindestlöhne haben, beweisen das Gegenteil!

Freundliche Grüße

Jürgen Tichy

Mobilfunkfrequenzen unterm Hammer, 13. April

Der Antennenwald und die Funkwellen haben in den letzten 10 Jahren enorm zugenommen. Nun wird das letzte Potential ausgeschöpft, um Mrd. Euro in die Staatskasse fließen zu lassen, und zwar in Deuschland alleine. Es lässt sich nicht verheimlichen, dass Funkwellen unser Wetter beeinflussen. Woher kommen die häufigeren, regionalen Regengüsse, Überschwemmungen, Tornados, Windhosen, stärkere Sturmfluten, Riesenwellen und Dürren, was wir früher nicht kannten?

Rolf Roggenbuck, Neu Wulmstorf

Jeder vierte Hamburger hat Heuschnupfen, 20. April

Lanze für die Pollen ist o.k. - aber warum gleich so aggressiv? Die Birken machen nicht nur den Allergikern zu schaffen. Das Birkengrün ist zwar schön, aber der grüne Staub, den die Birken jetzt absondern, später die "Würmer" die fallen und im Herbst erst die Samen und später die kleinen Blätter verstopfen Rohre und Siele und einiges mehr. Ich wünsche mir jedes Jahr:" Ach könnte es wenigstens nur die Hälfte sein". MfG

Anke Bremer

Sehr geehrter Herr Bangert, bitte akzeptieren Sie meine Entschuldigung. Meine Entschuldigung als chronisch Kranker die Allgemeinheit durch mein eigenes Fehlverhalten belastet zu haben. Ich leide seit meinem 5ten Lebensjahr an Heuschnupfen, Allergien und Asthma. Ich nehme seit über 25 Jahren jedes Jahr aufs neue zum Teil sehr starke, meine Lebensqualität einschränkende Medikamente, habe zahlreiche Krankenhaus- und Kuraufenthalte hinter mir. Ich bin mir der Unzumutbarkeit diese Zustandes für Sie bewußt. Vielen Dank, dass Sie mir meine große Schuld aufgezeigt haben. Ich hoffe sehr, dass auch alle anderen chronisch Kranken sich dank Ihres verständnisvollen Kommentars Ihrer Eigenverantwortung bewußt werden!

Kai Koeser

Der Vorschlag von Herrn Geisler bringt einen ganz neuen Aspekt in die Behandlung allergiekranker Menschen. Da ich so ziemlich gegen alles allergisch bin, was von Frühjahr bis Herbst blüht, wäre ich sogar für eine komplette Entfernung sämtlichen "Unkrauts" im innerstädtischen Bereich (der Stadtpark fällt mir als erstes ein). Hamburg wird dadurch erst richtig lebenswert!

Birgit Mittag

In jedem Frühjahrsartikel zum Thema „Allergie“ ist von „aggressiven Pollen“ die Rede, von „Pollen-Attacken“ und ähnlichen kriegerischen Vorgängen. Als wären Pollen so etwas wie Killerbienen oder Wanderheuschrecken auf Beutezug. Man muss mal eine Lanze brechen für die zu Unrecht gescholtenen Pollen. Denn sie tun eigentlich nichts. Außer durch die Luft zu schweben, ihrer Bestimmung nachzugehen und auf Fortpflanzung zu hoffen. Statt auf wehrlose Pflanzenteile zu schimpfen, sollten Allergiker vielleicht mal auf sich selbst schauen. Wieso ihnen das muntere Aufblühen von Mutter Natur Tränen in die Augen treibt. Warum ihr chronisch vernachlässigtes Immunsystem jede Kleinigkeit als Angriff wertet. Weshalb sie schrankfüllende Arsenale an Medikamenten und Mittelchen auffahren, ja oft den Tagesablauf, Umgebung und Mitmenschen dressieren und andauernd Schattengefechte führen, nur um sich etwas so Harmloses wie den Frühling vom Leib zu halten. Mir scheint, das Anti-Aggressions-Training brauchen eher die Allergiker, nicht die Pollen.

Henner Bangert

Ich selbst habe jahrelang unter starkem Heuschnupfen gelitten, habe mich zwei Jahre desensibilisieren lassen mit mäßigem Erfolg. Die Allergie quälte mich zwar nicht mehr über Monate, dafür aber umso heftiger im Frühjahr, dass ich dadurch teilweise sogar arbeitsunfähig war. Durch Zufall kam ich auf Kinesiologie, suchte mir eine Heilpraktikerin, die auf diesem Gebiet spezialisiert ist und bin seit nunmehr 10 Jahren völlig beschwerdefrei - nach nur einer Behandlung. Die Kosten hierfür hat die Krankenkasse nicht übernommen aber im Gegenzug hab ich das Geld für die unzähligen Medikamente mit ihren teilweise nicht unerheblichen Nebenwirkungen gespart. Und das Lebensgefühl, das ich seitdem zurück habe, ist für mich unbezahlbar.

Gina Zerbe

Seit Jahren berichten die Medien im Frühjahr über die Pollenbelastung und ihre Folgen für Allergiker. Besonders hervorgehoben wird immer auch die Birke, gegen die sehr viele Menschen allergisch sind. Ich vermisse aber in der Diskussion den Aspekt des wirtschaftlichen Schadens bzw. der Belastung für das öffentliche Gesundheitssystem durch die Erkrankungen von tausenden Allergikern durch vor allem Birkenpollen. Auch wird der Eindruck erweckt, gegen die Pollenbelastung könne man nichts tun. Dies mag generell stimmen, aber eine deutliche Reduzierung wenigstens der Birkenpollen wäre durch konsequentes Abholzen dieses Riesenunkrauts im öffentlichen innerstädtischen Raum möglich. Aber allein auf dem teilweise stillgelegten Betriebsteil des Bahnhofs Altona blühen, von der S-Bahn aus gut zu sehen, zur Zeit mehrere hundert Birken verschiedenster Größe. Und niemand tut etwas dagegen.

Markus Geisler

Der Frieden krankt an einem Arzt, 20. April

Sehr geehrte Damen und Herren!

Warum muß denn mit Krampf partout vereinigt werden, was gar nicht vereinigt werden will, weil es nicht zusammengehört? Auf keinem Krisenherd der Welt wäre eine Lösung einfacher. Jedes der beiden Völker, denen die Inselbevölkerung angehört, hat einen eigenen Staat. Die beiden Staaten mögen sich zwar nicht recht leiden, haben aber immerhin eine gemeinsame, friedliche Landgrenze. Warum schlägt man nicht den griechisch bevölkerten Teil Griechenland, den türkisch bevölkerten Teil der geteilten Insel der Türkei zu und macht die jetzige, seit 26 Jahren unverrückt bestehende Demarkationslinie zur Grenze zwischen diesen beiden Staaten?

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Otto Schulze

Peiner: "Keine Risiken erkennbar", 20. April

Sehr geehrte Redaktion!

Die Aussage von Wolfgang Peiner klingt inhaltlich nicht nachvollziehbar und erinnert an die alte Devise: "Nachher will's keiner gewesen sein". Denn wer wie die HSH-Nordbank Tochterfirmen im Ausland gegründet hat, um sich für seine gewagten Transaktionen auf den internationalen Finanzmärkten der Kontrolle deutscher Aufsichtsbehörden zu entziehen, der hat, was die Verantwortung gegenüber dem Gemeinwohl betrifft, sich gewaltig etwas zu Schulden kommen lassen. Und dies selbst für den Fall, wenn die Spekulationen hohe Gewinne, anstatt Verluste abgeworfen hätten. Daher gibt es nur eine logische Konsequenz und zwar, dass die damaligen Akteure endlich ohne wenn und aber zu ihrem Fehlverhalten stehen, sowie auf sämtliche Pensionen verzichten. Ansonsten entsteht der Eindruck, dass sie nichts aus dem Fiasko gelernt haben, was nicht nur für ihr persönliches Erscheinungsbild, sondern auch das Vertrauen in den Staat verheerend ist!

Rasmus Ph. Helt

"Der Euro ist der größte Irrtum in der Währungsgeschichte", 19. April

Prof. Nölling hat in seinem Artikel vom 17. April den Finger in die durch die Einführung des Euros entstandene Wunde gelegt und die Probleme exakt aufgezeigt. Ein keiner Weise nachvollziehbar bleibt für mich, dass Prof. Nölling und seine Mitkläger gegen die Einführung des Euros seit 1998 bei den europäischen Eliten und beim Bundesverfassungsgericht kein Gehör fanden. Ich freue mich sehr über die Leuchtturmfunktion dieser Gruppe von charakterfesten Professoren, die der deutschen Bevölkerung Orientierung geben kann und die ein Vorbild für aufrechtes und ethisches Handeln ist.Die Argumente der 4 Professoren waren und sind absolut überzeugend. Zitiert sei an dieser Stelle der Ökonom J. A. Schumpeter: „Im Geldwesen eines Volkes spiegelt sich alles, was dieses Volk will, tut, erleidet……. Von ihm geht ein wesentlicher Einfluss auf sein Wirtschaftsleben und sein Schicksal überhaupt aus… Es ist ein Symptom aller seiner Zustände.“ Es ist - wie jetzt eindeutig bewiesen – nicht möglich, Volkswirtschaften mit unterschiedlicher Sozial-, Steuer-, Rechts- und Wirtschaftspolitik mit einer einheitlichen Währung zu steuern. Mich würde die Meinung von Helmut Schmidt zu dem Artikel von Prof. Nölling sehr interessieren. Helmut Schmidt hat zusammen mit Giscard d`Estaing die Grundpfeiler des europäischen Währungssystems gesetzt. Er war bisher ein glühender Befürworter des Euros. Für mich wird es immer ein Rätsel bleiben, wie Helmut Schmidt zu seiner Einschätzung gelangt ist. Der Euro ist nur ein Derivat (eine Ableitung) des US-Dollars. Beide Währungen werden bereits künstlich beatmet. Gold ist ein Thermometer für den Zustand des Weltwährungssystems. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Goldpreis auf $-Basis mehr als vervierfacht und damit deutlich den Grad der Erkrankung des heutigen Währungssystems angezeigt. Notenbanken und Politik versuchen seit Jahren den Anstieg des Goldes zu bremsen. (ARD-Börsenstudio am 9. April 2010) Dieses gelingt ihnen aber nur suboptimal. Wir sollten das Metall der Könige unbedingt im Auge behalten. Es wird uns die weitere Entwicklung des Dollars und des Euros signalisieren.

Siegfried Behrendt

Verbraucherzentrale als Gasmakler, 19. April

Der Auftakt Ihres Artikels liess Schlimmes befürchten...Für die vzhh ..7810 Euro Einnahmen. Insgesamt war der Artikel sehr gut. Nachdem sich die Politik aus der Finanzierung herauszieht oder ihre Aufgabe darin sieht "europäische Champions" zu formiern, muss der Gegenpol organisiert werden um die Vereinzelung und Hilflosigkeit zu verringern. Bund der Energieverbraucher und vzhh haben vorgemacht , was mit courage zu erreichen ist. "Geld ist Macht" wird oft die Ohnmacht beschrieben , aber es ist Macht auch in der Hand derer, die es ausgeben ( wozu, an wen , wie viel). Auch diejenigen dürfen sich am Gegenpol beteiligen, die nicht gekündigt sind. Also möglichst in einer weiteren Kettenreaktion massenhaft e-off machen !

Wolfgang Stidl

Der Abgang rückt näher, 19. April

Im Grunde genommen sind Fußballspieler eher mittelmäßige Sportler und eher ebenso mittelmäßige Menschen, die sich viel zu schnell und viel zu unkritisch in einem unrealistischen Starkult wiederfinden, dem die Medien einen wohligen Nährboden geben. Es fehlen mir hier Charakter und Verantwortungsbewußtsein der meisten Mitwirkenden, besonders beim HSV. Vielleicht hat das schon traditionelle Leistungsgefälle im letzten Saisondrittel beim HSV damit zu tun, dass sich die meisten sportlichen Angestellten mit ihren Beratern bereits neue Beschäftigungsfelder suchen. Es stellt sich nicht die Frage: spiele ich für meinen Trainer, sondern spiele ich für meinen Verein, meine Stadt.

Klaus Broh

Jetzt alle Schuld bei Labbadia zu suchen halte ich für falsch. Für mich steht Herr Hofmann in der Kritik. In den letzten fünf Jahren wurden zumindest zwei Mal vier wichtige Spieler "verkauft" (aus rein kaufmännischen Gründen). Der HSV wäre zumindest ein Mal fast abgestiegen. Auch wenn Bayerstorfer angeblich zugestimmt hat, glaube ich es nicht. Auch das Spieler nicht gegen den Trainer spielen können zeigt, daß Herr Hofmann keinen Fußballverstand hat. Dazu kommt der Einkauf von Labbadia. Nach dem Dilemma vom letzten Jahr dürfen die Spieler nicht mit Ihren Frauen zum Essen gehen?! Was die Mitglieder von Herrn Hofmann halten, hat man auf der letzten Hauptversammlung gelesen. Der plötzliche Abtritt von Martin Jol ergab sich doch offensichtlich auch aus dem Mißverhältnis Hofmann/Beiersdorfer. Herr Hofmann versucht sich aus der Schußlinie zu schleichen. Labbadia ist sicher nicht einfach, aber als er alle Spieler zur Verfügung hatte funtionierte essowohl bei Bayer alsauch beim HSV. Es ist sicher etwas viel Pech dabei. Labbadia ist wohl auch schlecht beraten. Was kann man man von einem Trainer erwarten der im zweiten Jahr die erster Bundesliga betreut? Dazu noch für eine Million eingekauft wurde. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass Herr Hofmann hinter Labbadia steht. Der Mann muß weg.

Mit freundlichen Grüßen

Lutz Junghans

Erste SPD-Politiker für raschen Abzug aus Afghanistan, 19. April

Der Brigadegeneral Frank Leidendecker wird zitiert: "Es bleibt dabei: Wir geben nicht klein bei.Und wir werden gewinnen" Neben der Frage was gewonnen werden soll, darf mam sich doch wundern über soviel Zuversicht. Als Mitglied der Weissen Jahrgänge sollte ich über Militärangelegenheiten die Klappe halten, obwohl ich das Vergnügen hatte bei diversen Luftangriffen kriegsähnliche Zustände zu bewundern. Es bleibt aber doch erlaubt ,den Brigadegeneral daran zu erinnern, dass ähnliche Aussagen sicher im Vietnamkrieg oder bei dem Russischen Afghanistan Unternehmen gemacht worden sind , wiewohl in jedem Krieg, wenn es nicht so lief, wie man es sich wünschte. Also kurz gesagt Durchhalte Parolen, und die sollte ein Bürger in Uniform nicht ausgeben. Und wenn schon dann im Stil von: "wir werden weiter marschieren, aber Richtung Heimat und das sofort".

Hans-Emil Schuster

Koch hält Kraft für unglaubwürdig, 19. April

Deutschlands "brutalst-möglicher " Aufklärer , der hessische Ministerpräsident Koch, zweifelt an der Glaubwürdigkeit der SPD-Kandidatin Frau Kraft in NRW. Warum haben Sie diese Überschrift nicht als Witz des Tages gebracht?

Niels Thomsen

Frings greift Löw an, 19. April

Die elitäre Arroganz des Herrn Frings ist kaum noch zu ertragen. Er ist ein mittelmäßiger bis ansatzweise guter Spieler, nicht mehr und nicht weniger. Ansonsten neigt der Herr immer wieder zur Selbstüberschätzung. Auch wenn er zeitweise gute Leistungen bringt, so spielt er doch noch lange nicht kontinuierlich gut. Kuranyi tut das aber z.B. seit Wochen und wäre ganz sicher ein geeigneterer Kandidat für die Nationalelf als der selbsternannte Fußballritter Don Quichotte von der Weser.

Oliver Bostedt

Filialstadt Hamburg, 19. April

wir kaufen schon seit einiger zeit nicht mehr in der innenstadt ein, da es dort nur noch wenige inhabergeführte geschäfte gibt. wie sind auf das AEZ ausgewichen, wo wir in konzentrierter form alle anbieter haben , kein parkplatzproblem existiert und die 1. stunde sogar kostenfrei ist. die uniformität der innenstädte in den größeren städten wird auf dauer ein problem werden.

Hans-Dieter Braun

Hochtief will Ende 2012 fertig sein, 17. April

Guten Morgen,

wäre ein Ende mit Schrecken nicht besser als ein Schrecken ohne Ende. Man könnte den Rohbau zu einer Tiefgarage umbauen und darüber ein Riesenrad wie in London an der Themse bauen. Utopie und Spinnerei? Was könnte an Zeit,Geld und Nerven eingespart werden und für wirklich wichtige Dinge genutzt werden.Reichen die Musiksäle in Hamburg nicht?Man sollte lieber kleinere Musikclubs besser fördern etc. Hochtief könnte sich trefflich streiten oder hat die Stadt keine guten Anwälte?

Viele Grüße

Reinhard Kupfernagel

Koch hält Kraft für unglaubwürdig, 19. April

Es ist schon eine bodenlose Unverschämtheit, wenn ausgerechnet ein überführter Lügner wie Roland Koch der nordrhein-westfälischen SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft unterstellt, sie würde nach der Wahl wie einst Frau Ypsilanti ihr Wort brechen. Dieser unerträgliche Hetzer, der sich darauf spezialisiert hat, unterhalb der Gürtellinie zu arbeiten, hat eigentlich auf der politischen Bühne nichts mehr zu suchen !

Peter Kröncke

Liebe Redaktion ! Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn ausgerechnet Roland Koch, dem immer noch die Spendenaffäre am Revers klebt, im Zusammenhang mit anderen Politikern die Vokabel "unglaubwürdig" benutzt.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Mit 30 Jahren schon ein Auslaufmodell, 17. April

Habe mit 40 Jahren Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, arbeite seitdem kontinuierlich halbtags in einer großen Ambulanz eines Hauses der Schwerpunktversorgung, auch als zertifizierte Wundexpertin, jetzt mit fast 56 Jahren wurde mein Vertrag auf eine 3/4 Stelle erhöht, ich kann nicht erkennen, daß ich auf Grund meines Alters schlechter als die Jungen dastehe, meine Erfahrungen sind durchweg positiv.

Katrin Meckbach

Viel Theater um die Krise, 16. April

Danke dafür, daß Sie das Thema aufgenommen haben. Aber ... bei der Oper geht der Hinweis auf den preiswertesten Platz fehl. Vergleichen Sie bitte die neuen Preise für die Plätze 3 und 4 in den Logen 5 bis 2 im 3. Rang mit den jetzt noch gültigen Preisen und Sie werden feststellen, daß diese um 100 % erhöht worden sind wie auch einige andere Plätze. Die echten Fans sind da wenig begeistert und werden auf den 4. Rang mit Restblick auf das Bühnengeschehen verwiesen.

Helga Langner

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Ihrem Bericht über die neue Spielzeit der Staatsoper Hamburg wird leider nciht darüber berichtet, dass die Preise erhöht werden. Herr Meierjohann gibt bekannt, die Preise werden um 6-7 Prozenterhöht, so dass auch weiterhin für 10,-€ die Staatsoper besucht werden kann. Was Herr Meierjohann allerdings nicht erwähnt, dass die Preise zum Teil bis zu 100Prozent erhöht wurden; es sind einfach eine grosse Anzahl von Plätzen einer höheren Preiskategorie zugeordnet worden. Dadurch sind dann eben Preiserhöhungen von bis zu 100 Prozent erfolgt. Ein Skandal , dieses von Herrn Meierjohan einfach unter den Tisch fallen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Jochem Pinders

Der Abgang rückt näher, 19. April

Trainer vs. Mannschaft: Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein Trainer einer Bundesligamannschaft derartige Fehlentscheidungen trifft (Auswechelung Jarolim), Nichtberücksichtigung von Trochowski in den zurückliegenden Spielen, Festhalten an Kreisklassenspielern wie Torun etc. Was sind das für Fehleinkäufe der Verantwortlichen (Berg, Torun, Tesche, van Nistelroy u.a.). Und der Aufsichtsrat schweigt. Bei Neueinkäufen redet aber jeder dieser Herren, ob Fußballverstand oder nicht, mit und tut auf "Willi-Wichtig". Was dem HSV fehlt ist ein Führungsspieler im Mittelfeld (am besten zwei davon). Wenn ich dann noch die Aussagen von Bernd Hoffmann in einigen Interviews lese, schwillt mir wieder einmal der Kamm. Offensichtlich macht er die Augen zu und möchte durch diese "Schönrederei" seine eigene Position und die damit verbundene Verantwortung herunterspielen. Torwart Rost kann ich nur gut verstehen, der aus dem Mannschaftsrat (was haben dieser eigentlich für eine Aufgabe/Verantwortung) ausgetreten ist. Er, Rost, und Jarolim sind für mich die Einzigen, die noch hier und einmal den Mund aufmachen. Der Rest der Mannschaft kann sich doch nicht mit dem HSV indentifizieren.

Siegfried Mangels

Wieder mal kein Happyend in der Liga. Wieder mal wichtige Spieler, die den Verein verlassen werden. Wieder mal ein Trainer, der nach einer Saison verbraucht scheint. Wieder ein geplanter und geforderter Neuaufbau in Sicht. Diesmal aber befürchte ich Schlimmeres: Ein Herr Siegenthaler solle das Team umkrempeln – das riecht nach Experimentierklausel. Dafür hat man in der Bundesliga selten Zeit, schon gar nicht in Hamburg. Dazu noch ein Herr Löw, der alles richten soll. Diese Entwicklung bereitet mir fussballerische Sorgen. Zwar wird auch noch in der übernächsten Saison Erstligafussball in Hamburg gespielt werden. Hoffentlich dann noch mit dem HSV...

Frank Grundmann

Es sollte ein Charaktertest werden -und es wurde ein Offenbarungseid! Von den Namen und dem spielerischen Potenzial her hätte die Mannschaft den FSV Mainz 05 eigentlich vom Platz fegen müssen. Aber wieder einmal zeigt sich auf schon fast tragische Weise, dass die Verantwortlichen es seit 1983 nicht mehr hinbekommen, eine Mannschaft mit 11 Siegertypen auf den Platz zu bringen. Aber wenn jedes Jahr die wirklichen Kämpfertypen (Olic) abgegeben werden und dafür nur teure Mimosen eingekauft werden, Trainer geholt werden, die keinen Plan und noch weniger Autorität haben, dann wird es noch Jahrzehnte dauern, bis man dem Nachbarn an der Weser auf Augenhöhe begeget. Die Bayern sind sowieso schon Lichtjahre entfernt. Nur grenzenlose Opitimisten werden jetzt noch glauben, dass der HSV in der nächsten Saison international spielt!

M. Wucherpfenning

Nun hat der HSV ein ganz neues Problem: Die Event-Zuschauer. Wenn ich mit meinen Kindern auf der Südtribüne Fangesänge der Fans der Nordtribüne aufnehme, sehen uns die Nachbarn irritiert an. All die Event-Zuschauer auf den Sitzplätzen und Buisiness-Seats haben noch nie unseren HSV in schwierigen Situationen unterstützt und sind nun die Ersten die pfeiffen.- Der Mannschaft hilft so etwas nicht, ganz im Gegenteil! Jedenfalls haben sich die Spieler wirklich bemüht, nur fehlen zur Zeit die fussballerischen Mittel gegen defensiv eingestellte Mannschaften. Ich hoffe, daß der HSV im Stadion weitere Stehplatzbereiche ausserhalb der Nordtribüne errichtet, wir brauchen mehr richtige Fans!

C. Haimerl

Fünf Jahre deutscher Papst - eine Bilanz, 17. April

Auch wenn sämtliche Böcke des Papsts zu bedauern sind, wird er letztendlich in die Geschichtsbücher als derjeniger eingehen, der sich in dem größten Krise seiner Kirche, der Missbrauchsfälle-Skandal als handlungsunfähig erwies.

Clive Kewell

Berlin in der Zwickmühle, 17. April

Liebe Redaktion !

Der General spricht von Entschlossenheit und Nichtaufgabe. Ich hoffe, es ist ihm noch klar, daß das nicht in seiner Entscheidungskompetenz liegt. Fatale Erinnerungen an die Durchhaltegeneräle der Wehrmacht drängen sich auf.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Sie sollten Ihre Leser einmal aufklären über die gesellschaftlichen und historischen Strukturen in diesem Land. Afghanistan wurde besiedelt von Stämmen aus dem Iran und das Stammgebiet der Mehrheit der Afghanen, der Paschtunen, reicht vom Iran über Afghanistan bis nach Pakistan. Die Paschtunen kennen nur ihr Stammgebiet und akzeptieren keine Ländergrenzen, deshalb ist eine Lösung des Konflikt ohne den Iran und Pakistan nicht möglich. Es gibt in Afghanistan ca. 1.500 Stämme, die verwaltet und beherrscht werden von Stammältesten. Danaben gibt es noch 6 bis 8 Warlords, die eine eigene Armee unterhalten, finanziert durch Drogenhandel. Auch die sind autonom und befolgen keine Weisungen von Karsai aus Kabul. Karsais Bruder ist der größte Drogenhändler Afghanistans, die Drogen werden umgeschlagen und verkauft über Dubai. Dubai ist größte Drogenumschlagsplatz der Welt. 85% der Afghanen sind Analphabeten. Auch dies hat jahrhundertlange Tradition. Sie sprechen von den Taliban. wer sind die? Es sind sogenannte Gotteskrieger, radikale Muslime. Sie wurden von den US-Amerikaner gegründet, ausgebildet und bewaffnet in der Zeit von 1979 bis 1988, als die Russen Afghanistan besetzt hatten, im Kampf gegen die Russen. Sie kommen aus der heimischen Bevölkerung. Es sind die Söhne, die Brüder , die Neffen, die Onkel, die Enkel und sonstige Verwandte der einheimischen Bevölkerung. Sie genießen den Schutz und die Unterstützung ihrer Familien. Unsere Soldaten sind Sprengfallen zum Opfer gefallen, die unter den Augen und mit Wissen der Bevölkerung aufgebaut wurden, um die ausländischen Truppen zu bekämpfen. Die Bevölkerung kooperiert mit den Taliban. Insofern stehen unsere Soldaten dort auf verlorenem Posten. Es ist wie in Vietnam. auch dort kooperierte die Bevölkerung mit den Vietkong und dies führte zu dem Ergebnis, dass die Amerikaner Vietnam fluchtartig verlassen mußten, nachdem sie erhebliche Verluste erlitten hatten. Wenn sie die geographische Lage Afghanistan betrachten, kommen sie sehr schnell zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei um den Vorhof von Indien und China handelt und dass Russland bedroht ist. Es wird dort Russland Sicherheit verteidigt, denn Russland wird von seiner gesamten Südflanke durch radikale Islamisten bedroht. Im Kaukasus tobt bereits ein Bürgerkrieg. Es muss im Interesse von China und Indien liegen, in ihrem Vorhof für Ruhe und Ordnung zu sorgen und die sind mit 6 Millionen Soldaten unter Waffen, für diese Aufgabe auch besser gerüstet.Ich spreche bewußt nicht von Demokratie und Frieden, denn beides wird es in Afghanistan aufgrund der gesellschaftlichen Strukturen nicht geben. Deutsche Soldaten haben in Afghanistan nichts zu suchen. Sie stehen dort auf verlorenem Posten und werden sinnlos für eine Aufgabe geopfert, die sie nicht bewältigen und beherrschen können.Sie hätten nie dort eingesetzt werden dürfen und sollten sofort abgezogen werden, auch wenn dies unsere Bündnisverpflichtungen verletzt. Die einseitige Westbindung ist im übrigen ein Fehler deutscher Politik, der dringend korrigiert werden müßte.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck

Die Integrationsfigur, 19. April

Wer wundert sich das diese Shows bei RTL + Co auf so niedrigen Niveu laufen? Die Zuschauer wählen natürlich nur die Personen mit denen sie sich Identifizieren können. Damit ist das Problem schon vorprogrammiert. Armes Deutschland, wir haben es nicht besser verdient.

Dieter Lehmkuhl

Abschied vom Risiko, 16. April

Es sollte als Kindesmissbrauch eingeordnet werden: Mütter lassen ihre Kinder ein Nonnenmacher-Hetzlied singen, um in der HSH Nordbank gegen die Erhöhung von Kita-Gebühren zu demonstrieren. Ich bin gewiss kein Nonnenmacher-Fan, dass er diese Demo jedoch mit Humor nahm (wer hätte gedacht, dass er so etwas hat), lässt ihn kinderfreundlicher erscheinen, als es die Mütter sind. Der Vertrag, der Dirk Jens Nonnenmacher in die Lage versetzt, großzügig zu leben, trägt seine Unterschrift nur als Zustimmung. Sein Verzicht bewegt keine Kita-Gebührentabelle. Und nicht nur deshalb sollten Kinder nicht als "Demo-Waffen" eingesetzt werden.

Günther Döscher

Das Ohrfeigen-Geständnis, 17. April

Ich stimme der Meinung der Leserin vom 20.04., der sich leider der Chefredakteur angeschlossen hat, nicht zu. Die Behauptung „ich habe als Kind auch Watsch‘n bekommen und es hat mir nicht geschadet, seht doch her, was aus mir geworden ist“ bleibt zu sehr an der Oberfläche. Auch ich (56er Jahrgang) wurde von Lehrern (zum Glück selten) mit Ohrfeigen traktiert sowie mit Stockschlägen, gern auch in den 60er Jahren mit einem Holzlinieal auf die Handinnenflächen, obwohl die Anlässe wirklich harmlos waren. Oberflächlich gesehen: Natürlich haben wir das überlebt, es wird vermutlich nur wenige Betroffene in ihrer Weiterentwicklung ernsthaft behindert haben, aber dennoch haben wir damals gelernt: Mit Gewalt (und das sind Ohrfeigen) sind Konflikte zu lösen bzw. Machtverhältnisse wieder herzustellen, Interessen durchzusetzen, die als Resultat oft Ohnmacht, Angst und Unterordnung erzeugt. Darum geht es doch: Derjenige, der Gewalt ausübt, findet keine andere Möglichkeit und will die Verhältnisse wieder „zurechtrücken“. Und was wir als Kinder/Jugendliche gelernt haben, transportieren wir in unser Erwachsenenleben und agieren dann ähnlich, sofern wir nicht darüber reflektieren können oder müssen. Es ist nachvollziehbar, dass z.B. junge Menschen andere zur Weißglut bringen können. Aber gerade hier ist er/sie gefordert und mehr Fantasie erforderlich. Das ist leicht gesagt, doch nur, weil man keine andere Lösung findet, darf man nicht zur Gewalt greifen. Machtverhältnisse zwischen Kindern und Erziehern (Eltern, Lehrer usw.) sind ungleich. Und einseitige Gewaltausübung ist undemokratisch. Wir sollten Kindern und Jugendlichen gleichberechtigt und mit Respekt begegnen. Nur so werden junge Menschen lernen, respektvoll mit anderen umzugehen und im Jugend- wie Erwachsenenleben nicht ihre Macht zu missbrauchen sondern im Zusammenleben nach angemessen Lösungswegen zu suchen. Ich hoffte, wir hatten uns in den 70er Jahren von diesem autoritären Gedankengut weitgehend verabschiedet, aber ich sehe, dass davon noch viel in unserer Gesellschaft schlummert.

Klaus Stübing

Ich bin sehr überrascht: Jetzt geht es um Ohrfeigen, die der Bischof Mixa als Pfarrer verteilt hat. Geht es jetzt auch um die Schläge, die z. B. in den Schulen „selbstverständlich“ waren? In meiner Schulzeit war es an der Tagesordnung, die Kinder bekamen häufig Schläge, häufig mit Rohrstock als Tatzen usw. Meine Frage lautet: soll das alles jetzt aufgerollt werden oder ist es ein Unterschied, ob das ein Priester oder ein Lehrer tut? Oder gibt es hier zweierlei Maß?

Elisabeth Schneider

Es ist sehr bedauerlich, was in der Vergangenheit passiert ist. Das jedoch auf Heimkinder in christlichen oder privaten Einrichtungen zu reduzieren ist nicht richtig. Körperliche Misshandlungen gab es auch an staatlichen Schulen. Prügelstrafen mit dem Rohrstock auf die Innenflächen der Hände oder Po waren normal. Das alles aufzurollen wäre eine unendliche Geschichte. Die Hexenjagd auf einzelne Personen erwecken in mir nur den Eindruck einer späten persönlichen Abrechnung. Sexueller Missbrauch dagegen ist eine andere Güteklasse, der streng verfolgt werden muss.

Eberhard Ambrus

Sehr geehrte Damen und Herren,seit Monaten müssen wir Leser Berichte in den Medien ertragen, die auf Vorwürfe hinweisen. Bewiesenes wäre indes das Thema. Das Thema sind keine Ohrfeigen vor vierzig Jahren. Das kann ja wirklich keinen ernsthaften Menschen interessieren. Es geht gegen Dr. Mixa. weil dieser sich "unpassend" im Sinne der herrschenden Medienlandschaft geäußert hat. Viele Grüße

Mathias Wagener

Die Schmutzideologie „ political correctness“ hat in unserer Gesellschaft einen neuen moralischen Tiefpunkt erreicht. Da wird wochenlang darüber diskutiert, ob Bischof Mixa vor 20 Jahren einem Jugendlichen eine Ohrfeige gegeben hat, geflissentlich aber darüber geschwiegen, dass Tausende von Kindern in eben dieser Gesellschaft in allen Schichten täglich auf bestialische Weise vergewaltigt werden, im familiären Bereich und in allen erziehungsnahen Organisationen. Anzuklagen sind Politik und Justiz wegen ihres totalen Versagens auf diesem Gebiet, denn Wegschauen ist in diesen Fällen ein schlimmes Verbrechen und eine Schande für unsere Gesellschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

Rechtzeitig die Notbremse gezogen, 16. April

Sehr geehrte Abendblattredaktion,

heute hat Peter Ulrich Meyer in seinem Kommentar zum Schulnotensystem geschrieben: "Gute Schulpolitik wird im echten Dialog mit den Betroffenen an den Schulen gemacht, nicht von oben diktiert. Christa Goetsch hat das rechtzeitig eingesehen." Ich möchte gerne wissen, wieso Frau Goetsch offentsichtliche Neigung zum "Diktat" nicht deutlich angeprangert wird. In den meisten Bereichen unseres Lebens gibt es Wettbewerb von vielfältigen, freien Angeboten für unterschiedliche Bedürfnisse, Vorlieben, Neigungen und Fähigkeiten. Allgemein anerkannt sind diese im Sport. Warum fördert die Schulpolitik in Hamburg nicht Wahlmöglichkeiten für entsprechende Angebote im Schulwesen ?

Mit freundlichen Grüßen

Marina Rietschel

Bund der Steuerzahler nimmt Kritik an Ahlhaus zurück, 16. April

Wer hat denn da wieder mal seine Finger drin? Es ist doch nach wie vor eine Verschwendung von öffentlichen Mitteln, wenn sie in privatem Umfeld eingesetzt werden. Auch der Bund der Steuerzahler hat jetzt erkannt, dass eine Dienstwohnung mit den entsprechenden Absicherungen besser gewesen wäre, zumal die Millionen, die in die Privat-Villa eingebaut werden, den Wert / Wiederverkaufswert nicht wesentlich beeinflussen.

Ulrich Schauer

Mädchen hängen die Jungs ab, 16. April

Da erfreulicherweise auch die absoluten Zahlen gegeben sind, kann man nachrechnen, dass die Überschrift nicht zutreffend ist. Der Vorsprung der Punkte der Mädchen beim Lesen wächst von 13,1 (nicht 17!) auf 33,2. Er hat sich also sogar verdoppelt. Sinnvoller ist es den Punktezuwachs der Mädchen (154,0) und der Jungen (133,9) oder prozentual berechnet Mädchen (35,5%) und Jungen (30,9%) zu vergleichen. In Mathematik betragen die prozentualen Zuwächse Mädchen (27,9) Jungen (23,2). In beiden Bereichen sind die Zuwächse der Mädchen gut 4% größer als bei den Jungen. Dabei ist der Vorsprung der Jungen in Mathematik von 5.8% auf 2,2% gesunken, aber die Mädchen haben die Jungen nicht überholt. Leider ist die Tendenz, dass es mehr Abiturientinnen als Abiturienten gibt, richtig.

Friedrich Cordes

18-jährige Hamburgerin rast in Kindergruppe, 16. April

Der Unfallhergang legt die Vermutung nahe, dass wie so oft deutlich überhöhte Geschwindigkeit im Spiel war. Vor diesem Hintergrund haben die immer wieder bejammerten Schlaglöcher mit ihrer bremsenden Wirkung durchaus Vorteile. Zumindest aus Sicht der schwächsten Verkehrsteilnehmer auf den Gehwegen.

R. Vohl

"Ossi"-Klage scheitert vor Gericht, 16. April

Da soll man noch die Entscheidungen der Arbeitsgerichte nachvollziehen! Sucht ein Unternehmen mit einer Anzeige „Eine Sekretärin mit guten Deutschkenntnissen“, wird dies doppelt als diskriminierend ausgelegt, weil Männer und Ausländer/-innen sich ausgeschlossen fühlen können. Wird die Bewerbung einer Bürgerin aus den neuen Bundesländern mit dem Vermerk „(-) Ossi“, also „Vorsicht Ossi!“, gekennzeichnet, fällt dies nicht unter die gesetzlich verbotene Diskriminierung. Wo bleibt hier das sonst gern genutzte Talent der Richter, die Gesetzgebung entsprechend zu interpretieren?

Viele Grüße aus dem Sachsenwald!

Kurt Schumacher

Der Binnenalster fehlt noch was, 15. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

fehlt der Binnenalster wirklich was? Meiner Ansicht nach beweist das mit Ihrem Artikel abgedruckte Foto der fontänenfreien Alster das Gegenteil. Bei allem Respekt für das Engagement von Stiftung und Sponsoren: Der Ponton war nie wirklich schön und so sehr ich Brunnen, Wasserspiele und Fontänen als Bereicherung von Parks und Plätzen empfinde: Hamburgs Herzstück wird durch die Fontäne jedes Jahr erneut auf Kurparkniveau reduziert.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Moller

Ein Hund, ein Zaun, ein Nachbarstreit, 15. April

Hier wird wieder einmal die Chance vertan, Kind und Hund zusammenzuführen und Freunde werden zu lassen, Statt einem Kind das grosse Glück der Tierliebe zu vermitteln, wird durch den tierfremden Opa, der aus dem Dackel ein Monster macht, ein weiterer Hundehasser erzogen. Daß der alte Herr gebissen wurde, wundert mich gar nicht - viel Spaß hinter dem Zaun!

Adriane Libor

Maut-Vorschlag setzt Bundesregierung unter Druck, 16. April

Schon wieder setzen die regierenden Parteien, allen voran die FDP, eine Bundesbehörde unter Druck, weil deren Handlungsweise ihre von Klientelpolitik bestimmte Politik stört. Dabei hat das Umweltbundesamt in einer gut begrüngeten Studie nur darauf hingewiesen, dass eine flächendeckende PKW-Maut gerechter sei und der Umwelt mehr nütze als die bestehende KFZ-Steuer. hier bahnt sich nach dem Rausschmiss des unabhängigen Leiters des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ein zweiter ähnlicher Fall an, wo mißliebige Institutionen mundtot gemacht werden sollen. Weiter so, der Wähler wird's quittieren.

Jan-Dirk Ohnesorge

Licht aus. Spott an., 16. April

Glückwunsch Frau Jung, Perfekter hätte es Kishon nicht beschreiben können. Jetzt brüte ich lichtarm und depremiert der noch viel kälteren, neuen LED-Weihnachsbeleuchtung entgegen. Bei funzeligen Energiesparlicht schreibend,

herzlichst Ihr

Michael Björnson

Millionenbetrug mit Krebsmedikamenten, 16. April

Meine Frau ist im Juli 2009 an Krebs verstorben. Chemotherapie hat nicht angeschlagen. Was ist wenn Sie mit solchen unwirksamen Medikamenten behandelt wurde. Für mich stellt dies insoweit dann einen Straftatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge dar. Aber wer will das beweisen. Die Welt ist nur noch schlecht.

Ulrich Alof

Das miese Spiel der Autonomen, 16. April

Woher will denn Herr Rebaschus wissen, dass die Autonomen das real-Gelände als freie Spielwiese betrachten?

Sie sollten bei der Wahrheit bleiben und nicht - so wie auch Herr Osterburg von der GAL - ihren Lieblingsfeinden unterstellen, dass es hier nur um Krawall ging. Im Übrigen waren es nicht nur die Autonomen, die diese Pseudo-Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung für ihre Zwecke gesprengt haben: es war ein kleiner Haufen von ihnen da, die gemeinsam mit uns allen solidarisch verhindert haben, dass die Politiker und Investoren nicht zu Wort kommen können, weil wir alle ihre Lügen satt haben. Auch die Situation im Gängeviertel ist mit dieser Situation überhaupt nicht zu vergleichen - hier geht es nicht um Künstler, hier geht es um das Leben der Anwohner_innen aus den umliegenden Vierteln, die keine Lust mehr haben auf "Krawalltouristen", die an ihre Haustür pinkeln, betrunken in den Wohnstraßen grölen und die Menschen nicht zur Ruhe kommen lassen. Hier geht es auch um die Bedürfnisse der hier lebenden Menschen, um bezahlbaren Wohnraum, um Einkaufsmöglichkeiten zu den Preisen, die wir auch bezahlen können - wir brauchen hier nicht noch mehr Boutiquen, Kneipen und Cafés - wir brauchen Brot und keinen Kuchen - und schon gar keine Music Hall!

Olaf Bremer, Marianne Volkmann

Liebe Redaktion, lieber Herr Rebaschus !

Autonom und gegen "den Staat" kann man in einem von "dem Staat" finanzierten und mit den notwendigen infrastrukturellen Gegebenheiten ausgestatteten Umfeld gut sein. Es bliebe interessant zu wissen, wie "autonom" diese "Autonomen" wären, wenn sie beispielsweise in Kamschatka leben würden. Dort würde sich der Wille zu echter Autonomie beweisen. Vielleicht sollten wir damit beginnen, diese selbst angeklebten Etiketten zu hinterfragen statt inhaltlich mit solchen zu diskutieren, die ständig Maximalforderungen artikulieren und zu keinen Kompromissen fähig sind.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Die 90-Punkte-Notenskala ist vorerst vom Tisch, 16. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

einmal mehr zeigt die GAL mit ihrer Spitzenfrau Schulsenatorin Goetsch, wie wenig es bei der Schulpolitik wirklich um Reformen im Sinne einer Optimierung von Lernen, Lernerfolgen oder Chancengleichheit geht, wenn sie jetzt die „Notbremse“ zieht und (vorerst) auf die Einführung der neuen 90-Punkte-Skala verzichten will. Wenn schon mit der Primarschule unterschiedlich leistungsstarke Schüler länger gemeinsam unterrichtet werden sollen, wenn mit der ‚Stadtteilschule’ die bisherigen Schultypen, die sich aus der jeweilig erworbenen Kompetenz ihrer Schüler heraus definierten und entsprechend weiter bildeten, abgeschafft bzw. eng verbunden werden, ist ein differenzierteres Benotungssystem unabdingbar. Mit der Notenskala 1-6 kann man weder der künftigen Binnendifferenzierung in den Stadtteilschulen gerecht werden noch eine fundierte (und nachvollziehbare) Entscheidung für die Wahl der Schulform nach Klasse 6 treffen – zum Nachteil der Schüler und Eltern, die den bestmöglichen Schulabschluss für ihre Kinder anstreben. Plötzlich tritt die Senatorin auf die Bremse, weil Elternvertreter und Lehrer mehr „Zeit für Beratung und Diskussion“ bräuchten, als ob GAL und CDU in der Vergangenheit in der Hauruck-Schulpolitik darauf je angemessen Rücksicht genommen hätten, was nicht zuletzt der ins Haus stehende Volksentscheid belegt oder die Tatsache, dass die betroffenen Schulen als letzte die neuesten ‚Reformcoups’ der Schulbehörde erfahren. So ist z.B. die nun zurück gezogene 90- Punkte-Skala nie über die Behörde in die Schulen gelangt (sic!). Nein, das (angebliche) ‚Umdenken’ ist dem Widerstand in der CDU geschuldet, die noch nicht verkraftet hat, dass die GAL den Bürgermeister schulpolitisch erfolgreich ‚umpolen’ konnte.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Glücklicherweise hat die Behörde gerade noch die Kurve gekriegt und den Unsinn vermieden. Ein Tipp: wer meint, das jetziges System sei zu grob, kann eine Abstufung im geltenden System vornehmen. Zwischen allen Noten kann eine Zehnerstufe mit 3,1 / 3,2 / 3,3 etc. vorgenommen werden. Damit bliebe das vertraute System erhalten.

Dieter Brandes

Vier deutsche Soldaten in Afghanistan getötet, 16. April

Kommt nach Hause Kameraden! Schon wieder haben Mütter ihren Sohn verloren. Schon wieder haben Frauen ihren Mann verloren. Schon wieder haben Kinder ihren Vater verloren. Schon wieder wurden deutsche Soldaten im Ausland getötet. Afghanische Polizei und Armee kann auch in Deutschland ausgebildet werden. Der letzte Krieg ist noch nicht vergessen. Es gibt viele dunkle Hintergründe in Afghanistan. Nun kommt nach Hause Kameraden ! Eure Familien warten !

Klaus Neudek

Wir opfern das Leben unserer Kinder für die Mittelmachtsansprüche der Regierung. Wie lange wird es dauern, bis unsere toten Kinder Teil der Tagesordnung sind ? Wie lange wollen wir dem noch tatenlos zusehen ? Wie lange denn noch ?

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Autobahnpolizei fährt gezielt einen Hund tot, 16. April

Natürlich ist es traurig, dass erneut ein Hund auf diese Weise sterben musste, aber vielleicht sollte auch mal an die Polizisten gedacht werden. Niemand überfährt gerne ein Tier und die Polizisten müssen dies tun, anders werden viel mehr Menschen in Mitleidenschaft gezogen, passiert viel Schlimmeres. Wer spricht denn hier mal von der Aufsichtspflicht der Hundehalter ? Warum kann soetwas überhaupt passieren ? Muss ich als Hundehalter nicht besonders auf mein Tier aufpassen, wenn ich in der Nähe einer großen Straße oder Autobahn wohne ? Nicht anders ergeht es Eltern mit der Aufsichtspflicht- auch sie werden zur Kasse gebeten, wenn der Nachwuchs etwas anstellt und auch hier sterben Kinder!! Es passiert, der Mensch ist nicht unfehlbar, aber dafür anderen den schwarzen Peter zuzuschieben ist schlichtweg eine Frechheit. Es ist traurig, ja, aber hätten die Besitzer besser aufgepasst, wäre es nicht passiert.

Anke Petersen

"Dem Senat fehlt Bodenhaftung", 15. April

Das finde ich mutig oder besser gesagt- ganz schön abgehoben von Herrn Scholz: Erst wettert die SPD völlig zu Recht gegen den Senat, wieviel die Schulreform denn tatsächlich kosten soll und daß gar nicht genug Geld vorhanden sei. Dann verteuert sie das Ganze noch, indem die Klassenfrequenzen weiter abgesenkt und das Büchergeld abgeschafft werden soll (nach dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?) und jetzt versteht Herr Scholz gar nicht, warum es eine Finanzierungslücke bei der KiTa-Finanzierung gibt. Abgehoben ist gar kein Ausdruck!

Marina Stürken

Nicht nur dem Senat fehlt die Bodenhaftung und der Bezug zu den Bürgern. Leider schauen zu viele Menschen nach wie vor weg, wenn die Not einzelnen groß ist. Wie kann es sein das berufttätige Elternteile mittleren Einkommens, die durch Ihren Mut und ihr Engagement und die Erziehung ihrer Kinder die Zukunft dieser Stadt sichern durch solche politisch kurzsichtigen Entscheidungen in so einer eklatanten Form demotiviert werden. Wie soll man positives Vorbild für seine Kinder sein, wenn die Führung einer Stadt sich unsozial verhält und den Druck auf die Schultern der Eltern immer mehr erhöht. Als beruftätige Eltern in dieser Stadt wollen wir beitragen für eine gesicherte Zukunft für alle Menschen. Auch und vor allem für die benachteiligten dieser Gesellschaft. Nur Eltern behinderter Kinder können beurteilen welch eine Belastung es ist, in dieser Gesellschaft Normalität zu leben. Wir brauchen alle Unterstützung die wir bekommen können, menschliche wie auch finanzielle um leistungsfähig zu bleiben. Ich würde mir wünschen, dass unser Senat die Chance bekommt hautnah den Altag in Familien mit behinderten Kindern zu erleben um Menschlichkeit, Mitgefühl und Solidarität wieder an erste Stelle zu Stellen. Vor dem Wunsch nach Anerkennung und Erfolg in einer Gesellschaft des Wegschauens. Wer solch unsoziale politische Entscheidungen trifft, weiß nicht was Not ist.Ihnen geht es einfach zu gut.

Tina Hensel

Music Hall sorgt für Zündstoff auf St. Pauli, 15. April

Selbstverständlich braucht Hamburg so eine Halle. Die heruntergekommenen Höhlen "DOCKS" und "Große Freiheit 36" entsprechen schon lange nicht mehr den heutigen Anforderungen. Beide sind zu klein und mit einer Gastronomie-Lethargie aus den frühen Achtziger Jahren ausgestattet. Die Alsterdorfer Sporthalle sowie O2-Arena sind zu groß und kommen eh nicht in Frage. Früher war Hamburg "die Stadt", in denen erste, einzelne Testkonzerte in Deutschland veranstaltet wurden. Heute finden diese Events allesamt in Berlin oder woanders statt. Damit die Musikstadt Hamburg nicht völlig zur Provinz verkommt, braucht sie dringend solch eine Halle - und St. Pauli wäre als Standort perfekt. Den Wirbel um den Ort an der Budapester Straße verstehe ich nicht, zumal rundherum mit dem "Übel & Gefährlich", "Knust" etc. seit Jahren eine gut frequentierte Club- und Kneipenszene existiert. Dazu findet nebenan mehrmals im Jahr das DOM-Volksfest statt und die Fußballer des FC St. Pauli spielen auch gleich um die Ecke. Also am Lärm kann es nicht liegen. Das Verhalten der Krawallmacher bei der Info-Veranstaltung war dermaßen armselig und hat nichts mit der Sache zu tun. Und wem es im Viertel zu laut und zu lebhaft wird, dem empfehle ich wegzuziehen in ruhigere Stadttteile - wie ich es auch getan habe! Stillstand kann nicht die Lösung sein.

MfG

Hans Meins

Es ist einfach schade, daß der Supermarkt verschwindet.Welche deutsche Großstadt hat mitten im Zentrum so eine tolle Einkaufsmöglichkeit.Um den Werbespruch von Real aufzunehmen:einmal hin alles drin ,finde ich genial. Den es stimmt,von der Autobatterie bis zur H Milch gibt es dort Alles. Das wird den Leuten fehlen. Was wir Hamburger nicht brauchen ist eine eine Konzerthalle. Gab es eigentlich schon mal ein Protest gegen den Real Markt, Nein. Das wird eine neue Rote Flora geben. Nachsatz: Wen wir schon für die Elphilharmonie (die auch keiner braucht)f 400 Milionen ausgeben dann kann man doch 60 000 € für die Alsterfontäne sprudeln lassen.

Haig Ter-Minassian

Verein verzichtet auf Anzeigen, Fans verlieren Sonderrechte, 14. April

Als alter Fan des Vereins FC St. Pauli kann ich gut nachvollziehen, dass man in dieser Phase und im Geburtstagsjahr Deeskalation betreiben will. Konsequenzen sind ja nach wie vor versprochen. Dass aber die Verantwortlichen für die Blockade, für Nötigung, Freiheitsberaubung und teilweise sogar Körperverletzung ungestraft davon kommen, ist mir nicht verständlich. Der Sprecherrat der Fangruppierungen hat diese Maßnahme zu verantworten, hat gegen die Stadionordnung verstoßen und die Fangemeinde zerrissen. Wenn schon die Vereinsspitze da nichts unternimmt, sollten diese Herrschaften, die von keinerlei Unrechtsbewusstsen geprägt sind, den Mumm haben,von sich aus den Hut zu nehmen und ihre Posten mitsamt ihrer Karten abgeben. Von jedem Politiker würde man ein solches Handeln einfordern!

Hannes Kolbe

Bezirkschef bricht Anhörung auf St. Pauli ab, 14. April

Auf diese Form der sogenannten "Bürgerbeteiligung" können wir verzichten - das ist eine Farce und Beleidigung für uns AnwohnerInnen. Es wird hier mal wieder gelogen, dass sich die Stützpfeiler der Rinderhalle biegen: Es wurde behauptet, dass es politik- und behördlicherseits keinerlei Vorplanung oder Vorgespräche in dieser Sache gäbe und in dem Zusammenhang wurde es als blanker Unsinn bezeichnet, dass es bereits eine "Music Hall GmbH" gibt - dabei ist sie seit Oktober 2009 beim Amtsgericht eingetragen! Auch sie lügen, indem sie schreiben, dass u.a. Alkoholisierte und Krawalltouristen anwesend waren - es war niemand alkoholisiert und die Krawalltouristen? Das sind doch wohl genau diejenigen, die grölend und alkoholisiert! durch unsere (Wohn)Straßen laufen, auf Schlagermooves und anderen zweifelhaften Events sich die Hucke vollsaufen und überall hin - aber explizit in unsere Eingänge - pinkeln und kotzen! Wir AnwohnerInnen haben genug von diesen Krawalltouristen, die heuschreckenartig unsere Viertel überfallen und sich auf Ballermannart rücksichtslos verhalten - wir wollen keine Music Hall, sondern selbst bestimmen, was wir auf dem Gelände der Alten Rinderhalle brauchen!

Ingrid Gangloff

BWL-Studenten entwickeln die CampusCard für Rabattjäger, 14. April

Eine tolle Idee, die für die Studierenden sicherlich sehr vorteilhaft ist und die das ohnehin teure Studium etwas entlasten kann. Das HCU HafenCity Universität Hamburg setzt ein ähnliches System bereits seit einem Jahr erfolgreich ein. Hier bekommen die Studierenden eine eigene CampusCard ausgehändigt. Diese Karte hat die Funktion einer Geldkarte und jedes Semester erhalten die Studierenden darauf Punkte im Wert von 110,00 Euro aufgeladen, mit der sie sich, in einem eigens auf dem Campus eingerichteten Magazin, mit den benötigten Lernmitteln individuell versorgen können. Der Charme dieses Konzeptes besteht darin, dass die aufgelandenen Werte aus den vorher eingezahlten Studiengebühren finanziert und somit den Studierenden zum Teil wieder zurück gegeben werden. Damit wird das eh geringe Budget der Studenten nicht zusätzlich belastet und die Studiengebühren werden für den Zweck verwendet, für den sie gedacht sind. Hinzu kommt, dass das Magazin auf dem Campus alle wichtigen Lernmittel zu den Selbstkosten bereithält oder besorgt und damit den Studierenden nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit erspart. Meines Erachtens ist dieses CampusCard Konzept der HCU einzigartig in Deutschland und hat bei den Studierenden eine sehr hohe Akzeptanz. Mit freundlichen Grüßen

Herbert Möller , Projektleiter HCU CampusCard/HCU HafenCity Universität Hamburg

SPD will Alleinerziehende fördern, 14. April

Alleinerziehende leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft unter Verzicht auf viele Annehmlichkeiten und meistens mit unendlichen Schwierigkeiten. Sie sollten in jeder Hinsicht unterstützt werden. Hier sind besonders die Männer gefordert(auch als Entscheidungsträger) denn sie sind es oft, die sich ihrer Verantwortung für die Kinderaufzucht entziehen. Übrigens sollte jeder, der sich heute noch für Kinder entscheidet , unterstützt und gefördert werden.

Karin Frohwein

Doppelabstimmung beim Volksentscheid, 14. April

Es ist schon dreist, mit welchen Mitteln der Senat seinen Willen dem Volk aufzwingen will. Wir alle müssen viel bewusster am öffentlichen Leben teilnehmen und uns nicht alles gefallen lassen. Wir sind das Volk. Im übrigen : Frankreich hat auch keine 6-jährige Primarschule, dafür aber eine Fülle von Maßnahmen, die junge Familien mit Kindern fördern. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Anja Wagner

Techniker Krankenkasse in der Kritik, 14. April

Guten Tag - Atriomed bietet, was sich alle Patienten wünschen: Eine kundenfreundliche und kompetente Behandlung, ohne lange Wartezeiten(!). Keine Zeitverzögerungen durch neue Terminvergabe bei evtl. Facharzt, und keine Doppeluntersuchungen - und das sogar bis 20 Uhr. Ich find's prima.Die niedergelasssenen Ärzte sollten sich lieber ein Beispiel nehmen und den Patienten als Kunden betrachten, anstatt neidvoll TK und Variomed zu kritisieren.

Mit freundlichen Grüßen

I. Strecker

Ich bin seit gut einem halben Jahr "Kunde" im Atriomed Winterhude und bin sehr zufrieden mit der Behandlung. Endlich werde ich wieder als Mensch und nicht als Kassenpatient gesehen. Keine langen Wartezeiten, weder beim Kardiologen noch beim Orthopäden. Ein Warteraum in dem man sich wohl fühlen und entspannen kann, und Ärzte, die sich nicht zu schade sind, auch noch abendes um 9 Uhr zu hause anzurufen und sich über das Befinden zu erkundigen. Ich denke, dass die 1.071Mio Euro gut angelegtes Geld sind. Schließlich ist die Tk ja eine der Kassen, die ihre Beiträge in diesem Jahr nicht erhöht hat. Der Zusammenhang zwischen Wohlfühleffekt und schnellerer Heilung ist für mich hier klar erkennbar.

Henry Wiencken

Europa rückt nach rechts, 14. April

Sehr geehrte Damen und Herren, Heinz-Christian Strache (FPÖ) sagt, die jüngsten Erfolge der rechten Partein in Ungarn seien ein klarer Beleg dafür, "dass die europäischen Völker ihre Souveränität und Identität nicht aufgeben wollten". Über diese Worte sollten alle Politiker, die in der EU Verantwortung tragen, mal eine Weile nachdenken. Dann werden Sie erkennen, dass das "ganze europäische Projekt" nicht - wie Christoph Butterwege sagt - von rechten Parteien gefährdet wird, sondern von den Politikern und Parteien, die ihnen nichts entgegenzusetzen haben. Die rechtspopulistischen und -extremen Parteien erschließen sich doch nicht nur neue Wählerschichten, sie stoßen doch zu großen Teilen in Räume vor, die die anderen Parteien nicht besetzt haben und auch nicht besetzen werden, weil sie Angst haben, von den zahlreich vorhandenen "Gutmenschen" sofort an den Pranger gestellt zu werden (bestes Beispiel ist Thilo Sarrazin, der sich getraut hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen). Diese "Gutmenschen" wiederum glauben doch immer noch, sie müssten nur lange und laut genug "Toleranz" predigen und alle Probleme würden sich in Wohlgefallen auflösen. Dies ist aber im Prinzip das gleiche wir beim Sozialismus: Theoretisch eine gute Idee, praktisch funktioniert es aber nicht. Mit freundlichen Grüßen

Mark Oliver Scholz

Diese "profunde Analyse" ist leider genau so populistisch wie die rechten Parteien. Eine ehrliche und differenzierte Auseinandersetung mit den Ängsten der Bevölkerung wäre angebrachter.

Lars Bollerson

Tschunkelung, was heißt Agga, bretzbretz ringring?, 13. April

Hallo ! Bei der Geschichte fällt mir eine eigene ein, die vor ca 45 Jahren passierte. Bevor ich meinen kleinen Jungen zu Bett brachte, wurde ein Lied gesungen, er wünschte "Jannelopt"! Jannelopt ??? was ist das für ein Lied ?? Natürlich bekam ich es nicht heraus. Dann, etliche Wochen später, sang Paul Kuhn im Radio " es gibt kein Bier auf Hawaii "...Plötzlich ein Schrei :" Jannelopt "!!!! Jannelopt.!! "Jetzt verstand ich das auch, im zweiten Vers heißt es " meine Braut, sie heißt MariA N N E, sie ist seit 12 Jahren verL O B T . So einfach ist das mit den Lütten. Freundlichen Gruß

Christa Schilling

Bei der Kinderbetreuung ist Frankreich Vorbild, 14. April

Wieder einmal beschreibt Dr. Behrends Tatsachen, die Bürgermeister und Senatorin natürlich bekannt sind. Die Finanzierung ihres Lieblingskindes "Primarschule" hat für beide Priorität. Wer aber die ersten, prägenden Jahre der Kinder ungefördert verstreichen lässt, versäumt die wichtigste Phase zur Anlage von Lernen und späterer Bildung. Wer es Eltern durch hohe Kosten schwer macht, ihre Kinder in diese Förderung zu geben, ist schlicht kurzsichtig. Falls der Bürgermeister diesen treffenden Gastbeitrag lesen sollte, möchte ich mir wünschen, dass er ihn nicht - wie in letzter Zeit häufiger - als Gedanken einer vergangenen Zeit abtut. Die Bildungsexperten seiner eigenen Partei sollte Ole von Beust sehr ernst nehmen.

Karin Brose

"Es ist, als existierten behinderte Kinder nicht", 13. April

Liebe Abendblattreaktion !

Ihr Beitrag von Birte Müller, der Mutter von dem kleinen Willi hat mir aus der Seele gesprochen. Auch wir haben einen kleinen Sohn mit Downsyndrom. Florian ist am 06.12.03 geboren, als drittes Kind. Seine Schwestern waren damals 9 Jahre und 12 Jahre. Ich war 42 Jahre. Nach dem ersten Schock nochmal schwanger zu sein, dann der nächste, ein behindertes Kind. Aber schon gleich nach der Geburt haben wir gewusst, dass Florian ein besonderes Geschenk ist. Seine Schwester hat einmal gesagt : „ Mama, ich dachte immer es gibt keine Engel, aber jetzt weiß ich dass es sie gibt, der liebe Gott hat Florian als Engel auf die Welt geschickt. „ ja und so ist Florian in unserer Welt aufgewachsen. Seine grenzenlose Lebensfreude und Liebe, sein nicht enden wollender Antrieb das Leben zu genießen, seine Kraft, seine Dankbarkeit haben uns immer wieder neuen Mut gemacht, obwohl er ihn in den ersten Jahren vielmehr gebraucht hat. Florian litt die ersten Jahre unter einer schweren Schlafapnoe. Das bedeutete, nächtelange Betreuung und Beobachtung, viele schwere Infektionen und immer wieder große Sorge um seine Gesundheit. Daneben waren da noch die anderen beiden Kinder, die abrupt ihr Leben neu gestalten mussten. In dieser Zeit war Florian noch niedlich, geprägt durch gesundheitliche Einschränkungen ruhig und wenig auffällig. Mit 2 ½ Jahren dann konnte durch eine Operation Florians Gesundheit stabilisiert werden und es schien, als wenn er nur darauf gewartet hätte durch zu starten. Denn jetzt war er da. Voll Energie und Forderung am Leben so teil zu haben, wie er es in der Familie erfahren hat. Aber nun war er auch nicht mehr das niedliche, freundliche Down – Kind. Somit begann eine bis heute nicht endende Odyssee. Florian gehört zu den hyperaktiven, noch dazu äußerst intelligenten Down – Kindern. Auf Spielplätzen und im Kindergarten will er genauso mit den anderen Kindern spielen, sprechen oder dazugehören. Wenn andere ihn angucken oder auf seine Fragen nicht regieren, dann schubst er oder benutzt nicht gerade nette Worte. Immer wieder haben wir versucht, ihn zu integrieren, leider meist ohne Unterstützung der Mütter, die eher mitleidige oder empörte Blicke an uns richteten. Und er hat es nicht verstanden, warum die Welt da draußen so anders reagierte als die, die er bisher kannte. Das Leben mit Florian erfordert die Aufmerksamkeit der ganzen Familie. Wenn er da ist, ist ein normales Familienleben nicht mehr möglich .Er hat immer neue Ideen, das Brotmesser könnte doch auch gut mal das Sofa zerschneiden, oder spontan zum Brötchen holen gehen, wäre doch auch ganz nett. Am liebsten nutzt er die Sekunden, in denen wirklich mal keiner ein Auge auf ihn haben kann. Freunde und Familie finden ihn ganz reizend, aber niemand traut es sich zu, ihn mal für ein paar Stunden oder einen Tag, zu nehmen. Somit ist er immer da. Zwar geht Florian in den Kindergarten, aber in der Zeit müssen wir arbeiten. Auch wir haben in den letzten Jahren immer wieder Auszeiten, aufgrund von totaler Erschöpfung nehmen müssen. Mein Mann klagt seit 2 Jahren bei der DAK eine Vater – Kind Kur ein, die abgelehnt wurde mit der Begründung : „ es lägen keine ausreichenden Väter spezifischen Belastungsfaktoren vor. „ Dabei wollten wir nur einmal in 2 Jahren, etwas Zeit für uns und die anderen Kinder haben. Dieser Wunsch scheint allerdings sehr maßlos zu sein, denn auch wir bekamen den Vorschlag, darüber nach zu denken, ob Florian nicht vielleicht besser in einem Heim untergebracht wäre, wenn er für uns so belastend ist. Aber wir lieben unser Kind und möchten keinen Tag der letzten Jahre auch nur zurück drehen. Es ist nicht belastend, ein behindertes Kind zu haben, sondern der Umstand, dass man alleine gelassen wird. Dass wir in einer Gesellschaft leben, die behinderte Menschen zwar integriert, aber bitte schön die niedlichen, stillen und angepassten Kinder und mit wenig Aufwand. Die personelle Ausstattung in Kindergärten und Schule ist eben auch nur für diese Kinder ausgerichtet. Ein Kind, wie Florian, der besonders integriert und gefördert werden muss, der auch im Kindergarten und in der Schule mehr Aufmerksamkeit braucht, sprengt den vorgegebenen Rahmen. Auf der Suche nach der geeigneten Schule sind wir bereits aus diesem Grund an einer Schule gescheitert. Da hat man sich für das stille, angepasste Down – Kind entschieden. Nun hoffen wir auf die Genehmigung des persönlichen Assistenten, damit Florian eine wirkliche Chance in der Integrationsklasse hat, die er dann im Sommer besuchen wird. Aber auch hier hat man uns schon im Vorwege wenig Hoffnung gemacht. Wieder ein neuer Kampf, nur um eines zu erreichen, den Wunsch, dass Florian dabei sein darf und sich nicht ausgegrenzt fühlt. Wir brauchen keine neuen Reformen oder Gesetz für eine bessere Integration. Die Menschen müssen ihre Haltung ändern. Hört doch einfach mal zu, lernt die Welt unserer Kinder kennen und haltet einen Moment inne. Dann werdet ihr erkennen, wie viel Liebe und Weisheit diese Kinder uns geben können. Was ist das für eine Welt, in der schon Eltern von behinderten Kindern, die es einfacher haben als wir, weil ihre Kinder nicht so auffällig sind, sich abgrenzen und fast schon genauso abschätzen reagieren, wie Eltern von nicht behinderten Kindern. Auch dass erleben wir täglich. Das tut fast noch mehr weh. Florian hat jetzt eine kleine Freundin in unserer Nachbarschaft. Ein Mädchen, 7 Jahre, nicht behindert. Sie nimmt Florian so wie er ist, spielt und spricht mit ihm. Unser Sohn ist selig. Er schubst nicht, er haut nicht, er ist einfach überglücklich über diese Erfahrung. Wir Eltern auch, wir sind dankbar und es gibt uns neue Hoffnung, dass auch unser Kind irgendwann einmal, erkannt wird von der Welt, so wie er nämlich ist: liebevoll, witzig, anregend und einfach einzigartig. In diesem Sinne

Evelyn Grollmus

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für den Abdruck des offenen Briefes von Frau Müller an Herrn Senator Wersich. Respekt und Hochachtung vor der Familie Müller und ihrem Bekenntnis zu ihrem behinderten Kind, auch für den Schritt in die Öffentlichkeit. Als Familie, in der das vierte Kind erwartet wird, kennen wir die damit verbundenen Freuden und Schwierigkeiten nur zu gut. Auch die nicht immer nur freundlichen Reaktionen gerade auch jüngerer Menschen, die es schon als Einbuße ihrer Lebensqualität erleben, beim shoppen um einen Kinderwagen herumlaufen zu müssen und die dies auch unverblümt äußern. Man fragt sich mit Erschütterung in welcher Gesellschaft wir heute bereits leben und in welcher wir womöglich morgen leben werden. Auch wenn man mit einer solchen Argumentation heute vermutlich unzeitgemäß und antiquiert wirkt: Politik hat sich Gestaltungsräume zu erarbeiten und diese auszugestalten, auch gegen den Widerstand einflussreicher gesellschaftlicher Gruppen, im Zweifelsfalle auch gegen einen einseitig auf das eigene Wohlergehen fixierten Zeitgeist. Der moralische Maßstab, und den braucht Politik, für diese Ausgestaltung ist immer und notwendigerweise Derjenige, der der Hilfe der Anderen bedarf. Die Starken können sich ja ihrem Selbstverständnis gemäß selbst helfen. Eine Politik, die die schamlose, durch keine Leistung gerechtfertigte Bereicherung Einzelner zulässt oder sogar begünstigt, während um einen herum der soziale Zusammenhalt zerbröselt und das Gemeinwohl mit Füßen getreten wird, ist keine. Unsere politischen Entscheidungsträger scheinen überdies nicht mehr zu realisieren, dass es immer noch Menschen gibt, die weder zu den Bedürftigen noch zu den Besserverdienenden zählen, sondern die gerade so mit ihrem Arbeitseinkommen über die Runden kommen, wenn denn nicht unvorhergesehen die Waschmaschine kaputt geht. Hier findet sich wohl auch die Mehrheit der wirklichen Leistungsträger. Übrigens zahlte die Mehrheit einsichtig ihre Steuern wenn man nicht (besonders in Hamburg) zunehmend das Gefühl hätte damit fragwürdige Prestigeobjekte oder sonstigen Irrsinn zu finanzieren. Zudem zeugt die mittlerweile offen zu Tage tretende Missbilligung von Eltern, die es wagen ein behindertes Kind zu bekommen und die völlig zu Recht die Solidarität der Gesellschaft einfordern, von einer Geschichtsvergessenheit, die einen das Fürchten lehrt. Erinnert sich eigentlich noch jemand an die Arbeiten des Journalisten Ernst Klee? Notwendig wäre es! Möge der kleine Willi in einer Gesellschaft aufwachsen, die in ihm ein vollwertiges und wertvolles Mitglied zu erkennen in der Lage ist. Und möge uns allen ein Leben in einer Gesellschaft, die dies nicht mehr kann, erspart bleiben. Sie wäre nur noch eins: kalt.

Mit freundlichem Gruß,

Andreas Krenz

Liebe Birte Müller, ich habe ihren bewundernswert geschriebenen Brief voller Emotionen gelesen und wünsche Ihnen (und allen anderen betroffenen Eltern), dass die Politiker und die Gesellschaft auf diesem Wege endlich wachgerüttelt werden! Viel Glück, viel Kraft und alles, alles Gute wünscht Ihnen

Susanne Kaps

Der Beitrag von Frau Müller hat mich innerlich aufschreien lassen. Ich bin selbst Mutter eines behinderten Jungen und sie hat ja so recht - in allem! Endlich sagt mal jemand wie es ist. Ich finde es geradezu grotesk, besonders den Eltern, die jeden Tag auf's Neue kleine Wunder vollbringen müssen, noch mehr finanzielle Belastungen aufzubürden. Wir kämpfen im täglichen Leben schon um jeden Cent, da sollte eine GUTE Kinderbetreuung für alle - aber gerade für die behinderten Kinder bezahlbar bleiben.

Stefanie Töllner

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mit Interesse las ich den offenen Brief von Frau Birte Müller über ihr Leben mit dem behinderten Sohn. Ihre Familie trägt ein schweres Schicksal und verdient unseren Respekt dafür, wie sie ihr Leben meistert. Jedoch halte ich es gänzlich für verfehlt, Ansprüche an den Staat zu stellen in der Form, wie es Frau Müller macht. Sicher muß ihr geholfen werden, ich meine aber, der Staat ist hier nicht gefordert, sondern Familie, Freunde und Bekannte. Niemand kann hundertprozentig gegen sämtliche Schicksalsschläge des Lebens abgesichert werden. Und wenn dann, bei der verständlichen körperlichen und geistigen Belastung durch das behinderte Kind, Frau Müller erneut schwanger wird - und dadurch die familiäre Belastung noch größer wird - müssen sich beide Eltern fragen lassen, ob sie die modernen Methoden der Verhütung nicht kennen. Familie Müller muß sich die Frage gefallen lassen, ob sie ihre eigene Verantwortung nicht einfach auf den Staat abwälzen will.

Mit freundlichen Grüßen

W. Pabst

Auch neues FDP-Steuermodell stößt auf Skepsis in der CDU, 14. April

Auch bei mir stößt das FDP-Steuermodell auf Skepsis. Wenn die FDP meint, die Berechnung der Steuer auf das zu versteuernde Einkommen sei so komplex, dann irrt sie. Das Komplexe am deutschen Steuerrecht ist die Ermittlung des zu versteuernden Einkommens. Hier gilt es, die Hunderte bis Tausende von Ausnahmeregelungen und Absetzbarkeitsmöglichkeiten deutlich einzuschränken. Kaum ein Mensch durchschaut diesen Wust von Paragraphen und wie schon Herr Kirchhof sagte, kann kein Mensch guten Gewissens seine Steuererklärung als richtig ausgeführt unterschreiben. Hier muß man ist ansetzen, nur hört man von der FDP zu diesen Themen nichts.

Michael Döring

Umwelt: Proteste gegen den Einsatz von Palmöl, 13. April

Die Protestler sollten sich an DIE GRÜNEN wenden und insbesondere an Frau Bärbel Höhn, die diesen Wahnsinn maßgeblich beeinflusst und forciert haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Below

Ein Masterplan für Griechenland, 12. April

Den Berichten zufolge hatte Griechenland sich durch falsche Angaben über seinen Haushalt den Beitritt zur EU erschlichen. Und jetzt den Betrügern Milliarden Euro von den Steuerzahlern anderer Länder hingeben? Nein, der Masterplan kann nur lauten, daß Griechenland die EU verläßt. Woher käme denn die Gewißheit, daß Griechenland jemals mit seinem Staatsdefizit aufräumt?

Holger Giza

184 Kinderporno-Dateien und der viel bemühte "Zufall", 10. April

700 Euro Geldstrafe wegen des Besitzes von 184 Kinderporno-Dateien !! Solange dieses widerwärtige Verhalten Kindern gegenüber wie ein Kavaliersdelikt behandelt wird, wird sich nichts ändern, auch nicht, wenn das Geschrei um die Missbrauchsfälle im Rahmen der Kirche jetzt so laut ist. Missbrauch in jeder Form ist eine Menschenrechtsverletzung und muss nachdrücklich geahndet werden.

Fritz Kuhnke

Boateng wechselt zu ManCity, 13. April

Dann soll er doch gerne gehen. Wieder einer, der die schon so bekannte Söldner-Mentalität auskostest. Statt mit der Raute im Herzen agiert wieder einer nach dem Motto "Cash in der Börse"... Man kann nur hoffen, dass die Aussage von Urs Siegenthaler kein leeres Versprechen bleibt, in dem man beim HSV zukünftig bei der Verpflichtung neuer Spieler mehr auf Charakter achtet und sich nicht als Zwischenstation zu "größeren" Clubs in Europa anbiedert. Charakter zu haben, Herr Boateng, wäre ein Verbleib in Hamburg gewesen und mit der Mannschaft etwas zu bewegen.

Mathias Schulze

Blindflug in den Tod, 13. April

Liebe Redaktion!

Wenn der Luftfahrtexperte Szulc sagt, dem Piloten fehlte wohl die "nötige Durchsetzungsfähigkeit", so sage ich, Kaczynski wurde Opfer der Arroganz der Macht, indem er glaubte, seine Macht reiche aus, die Gesetze der Natur außer Kraft zu setzen. Gleichzeitig riss er damit die Piloten und einen erheblichen Teil der polnischen Elite mit in den Tod. Juristisch mag es richtig sein, dass die russische Staatsanwaltschaft gegen den Piloten ermittelt, moralisch dürfte die Schuld aber wohl eher beim polnischen Präsidenten liegen.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke

FDP setzt auf Steuermodell mit fünf Stufen, 13. April

Wirklich erforderlich ist eine Gesamt-Steuerreform an Haupt und Gliedern, damit das Steuerrecht für Bürger, Verwaltung und Steuergerichte entwirrt, d.h. einfacher, handhabbarer, weniger verwaltungsintensiv, weniger fehleranfällig und damit gerechter und kostengünstiger wird. Im Laufe der Jahre haben sich eine Vielzahl von Kommissionen ( zuletzt vorbildlich die Karlsruher Kommission –darin u.a. Profs. Kirchhoff, Bareis - damit) befasst. Obwohl es sich um „wirkliche“ Steuerexperten handelte- politisch leider ohne Erfolg! Abgekanzelt! Jetzt wollen ein paar FDP-Abgeordnete ein Steuermodell „Für faire Finanzbeziehungen zwischen Bürger und Staat“ vorlegen. Weil sie die Steuertabelle in einen „Fünfstufen-Tarif“ umwandeln wollen, werden sie Finanzexperten ihrer Partei genannt. Ob diese jemals ihre eigene Steuererklärung erarbeitet haben?

Wilhelm Rhauderwiek

HSV-Handballer jubeln auf dem Rathausbalkon - und erinnern an Oleg Velyky, 13. April

Guten Tag!

Ausdrücklich DANKE, daß Sie AUSSCHLIESSLICH die Sportler auf Ihrem Foto zeigen! Der ERSTE BÜRGERMEISTER musste ja den sportlichen Pokalsieg zu einer Wahlveranstaltung für sich und "seine CDU" machen! Obwohl: Die nächste Wahl ja in NRW stattfindet! ODER: Habe ich etwa überlesen/überhört/übersehen, daß die CDU die Namensrechte/Feierrechte am HSV-Handball erworben hat?!! KLARSTELLUNG: Ich gratuliere dem HSV-HANDBALL ausdrücklich! ABER: Welchen Anteil hat der ERSTE BÜRGERMEISTER am sportlichen Erfolg DIESER Mannschaft?

Mit freundlichen - sportlichen Grüßen

Arno Michel

Ihr Artikel zum Jubel der HSV Handballer auf dem Rathausbalkon hat mich bewegt. Im Leistungssport stehen Profit und Erfolg an erster Stelle. Dennoch hat sich der HSV Handball Dem Spieler Velyky angenommen und sich - trotz Kenntnis seines Gesundheitszustands - dessen angenommen. Darüber hinaus wurde auch ein Rahmen geschaffen, seine Familie zu unterstützen. Hut ab vor soviel Courage. Diesem Beispiel mögen viele Vereine folgen.

Thomas Köpke

SPD setzt Grüne in Nordrhein-Westfalen unter Druck, 13. April

Wie sich die Aussagen doch geleichen! Ich mußte sehr schmunzeln, als ichdie "Vorhersage" der SPD-Generalsekretärin Nahles las: "Es gibt so etwas wie ein Comeback von Rot-Grün". So ähnlich klang es beim SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier auch, kurz vor der Bundestagswahl: "Besser kann es nicht laufen!" (Hamburger Abendblatt vom 25.09.2009) und "Wir verspüren starken Rückenwind!" Es scheint, als kursiere bei der SPD vor Wahlen ein Büchlein mit verwegenen "Mut-mach-Sprüchen"!?

Peter Runte

"Wir haben seit Jahrzehnten niemanden entlassen", 12. April

Es geht eben auch anders! Wenn das "Management" nicht immer nur hinter Kapitalrendite und Spitzenerfolgen her ist, kann man einen Betrieb auch führen ohne das amerikanische Hire and Fire! Es ist schön, dass es in Deztschland auch noch Unternehmer gibt, die ihre gesellschaftspolitische Aufgabe ernst nehmen und einen soliden Betrieb auf die Beine stellen in dem nicht nur die kurzfristigen Erfolge zählen! Berater wie McKinsey haben hier sicher noch nie den Fuß über die Schwelle gebracht!

Ulrich Schauer

Lesermeinung zum Volksentscheid Primarschule:

Tja, da hat sich die Behörde ja den richtigen Termin für den Volksentscheid ausgesucht. Am 18.07.2010 sind nämlich in Hamburg Sommerferien und viele Familien und andere interessierte Menschen sind vereist. Warum erfolgt da kein Aufschrei demokratischer Bürger? Keine andere Wahl wird in den Ferien abgehalten! Und das aus gutem Grund, da dann die Wahlbeteiligung niedriger ist. Die Hürde einer Briefwahl ist doch immer hoch. Es ist bezeichnend, dass die Behörde zu solch unlauteren Mitteln greift, um ihre Ziele durchzusetzen.

M. Petersen

Die Noten der Pflegeheime, 10. April

Sehr geehrte Damen und Herren.

Niemals hätte ich gedacht , daß ich jemals mich zu einem Beitrag in Ihrer Zeitung äußern würde. Entsetzt habe ich den Artikel mit der schlechten Benotung über das katholische Pflegeheim St. Bernhard in der Danziger Straße gelesen. Unsere demenzkranke Mutter starb im Januar diesen Jahres.Ihr letztes Lebensjahr verbrachte sie in diesem Heim. Welch ein Glück für sie und uns.Es gibt wohl nirgends eine so liebevolle Betreuung und Pflege wie dort. Unsere Mutter fühlte sich dort gut aufgehoben und betreut. Die angebotenen Aktivitäten nahm sie gerne in Anspruch. Nach dieser Beurteilung halte ich das MDK-Prüfungsverfahren für sehr fragwürdig - es kann nicht akzeptabel sein. Mit diesen Zeilen möchte ich mich nochmals für die Fürsorge und medizinische Versorgung bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Macht weiter so, auch nach der schlechten Beurteilung.

Mit frdl. Grüssen

Angelika Werkmeister

Henning Fritz fordert einen neutralen Austragungsort der Pokalendrunde, 12. April

Die Betrachtung von Henning Fritz über die Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten des HSV ist recht einseitig. Im Gegenteil, durch 2 Siebenmeter für den HSV und 8 Siebenmeter für die Löwen konnten diese immer wieder ausgleichen. Zur Veranstaltung muß ich sagen: Es war eine super Stimmung bei allen Spielen ohne ein gewaltiges Übergewicht für den HSV, hierfür sorgt ja auch schon die Verteilung der Karten. Ich empfinde es in Hamburg sowieso als sehr angnehm, dass alle Manschaften sportlich mit Beifall empfangen und vorgestellt werden und es keine Pfeifkonzerte über 60 Minuten gibt, wenn der Gegner am Ball ist. In einigen Hallen der Bundesliga ist das leider Tagesordnung.

Jochen Forster

Sehr geehrte Damen und Herren in der Sportredaktion,

Als Leser des Abendblattes und Handballfan gefällt mir Ihr Artikel mit der Meinung von Henning Fritz sehr gut. Er hat mit seiner Meinung und Kritik absolut recht. Der HSV Handball feiert – aber war es nicht sehr einfach, den Titel zu erringen ?Diese Star-Truppe durfte doch einfach nicht verlieren. Die zugelosten Gegner: Hohn/Elsdorf, Tarp-Wanderup, Obernburg, Balingen, Bad Schwartau, und den auf dem Papier weniger hoch geschätzten Gegner Lübbecke im Final Four. Die Leistung gegen Lübbecke und die Löwen war nicht berauschend ! Beide Spiele konnten genau so gut verloren gehen. Aber jetzt sind sie die größten und lassen sich feiern! Dass die Hamburger immer und grundsätzlich Heimvorteil haben ist ungerecht. Für das Losglück können sie nichts.

Günter Büll

Käßmann dankt Unterstützern, 12. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei allem Wohlwollen, welches man Frau Käßmann von vielen Seiten entgegenbringt, ein öffentliches Auftreten, schon im Mai beim Ökumenischen Kirchentag, ist einfach zu früh; ein zweijähriger Innendienst wäre für alle, besonders für die Kirche, angemessener. Es war ja nicht nur die Trunken-Fahrt. Während der Fastenzeit sich so voll laufen zu lassen und ihre Scham bei der letzten Pressekonferenz noch mit einem Gottesbezug zu relativieren spricht nicht von der erforderlichen Einsicht. In Existenznot, ohne Versorgung durch die Amtskirche im Hintergrund, hätte sie anders geredet; Vertrauen wieder herzustellen braucht mehr Zeit.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Kommen Häftlinge aus Guantánamo nach Hamburg?, 12. April

Wo kann der Bürger sich gegen solches Bestreben zur Wehr setzen? Letzlich müssen doch nicht nur die Politiker, die die Entscheidung fällen sondern auch die Bürger mit den Folgen leben. Menschen, die nicht in ihre Herkunftsländer zurück geführt werden können (warum eigentlich nicht?), sollten meiner Ansicht nach in einem Land Aufnahme finden, das ihrem Werte- und Lebenssystem entspricht, wozu auch die Religion zählt, die Basis für vieles u.a. auch Rechtsprechung und -verständnis sowie Lebensführung ist. - Es ist nicht genug, sich über die Aufnahme dieser Menschen Gedanken zu machen. Wie und wo sollen sie untergebracht werde. Wie sieht ihr Lebensentwurf aus, ihre Zukunft? Können Sie in den Arbeitsmarkt integriert werden? Wer bezahlt für ihren Unterhalt (evtl. Therapien?). Ich würde gern vor der Entscheidung entsprechende kompetente Informationen erhalten.

Vera Haupt

Eine Kindheitserinnerung, 12. April

Sehr geehrter Herr Professor Karasek, der Flugzeugabsturz, bei dem der polnische Präsident und seine Delegation ums Leben kamen, sei eine „diabolische Pointe“ der Geschichte, schreiben Sie. Pointen findet man meistens in Witzen, und auch der Duden versteht darunter einen „geistreichen, überraschenden Schlusseffekt“. Ich glaube nicht, dass das eine angemessene Wortwahl ist, auch nicht mit dem Zusatz „diabolisch“. Ich glaube eher, dass Sie für Ihre Kolumne eine sprachliche „Pointe“ gesucht haben – in diesem Fall aber daneben gegriffen haben.

Martin Brinkmann

Hamburg saniert das Gängeviertel, 10. April

Lieber Abendblatt-Redakteur/in, Ihr Artikel in der Sonnabend-Zeitung war für mich Anlass, einmal Freunde von mir einzuladen und diese Aktion und das Viertel sich anzusehen. In mir war Neugier, Wißbegier und Freude darüber, dass "man" es geschafft hatte, das Viertel in HH-Hand zu lassen. Aber oh weh, meine Freunde dort zu einem Kaffee einzuladen viel mir dann doch schwer, das Cafe (von Ihnen in der Zeitung angepriesen) sowie die Waffelbäckerei waren alles in allem eine Zumutung für jeden Normalbürger, hier möchte ich wirklich die Schanze als Blankenese bezeichnen. So viel Schmutz und Dreck habe ich lange nicht gesehen, ob Menschen, die ungepflegt durch die Gegend liefen, alles unorganisiert und wo war oder ist das Cafe oder die Teestube??? Was dort angeboten war, da fehlen mir einfach die Worte. Wer soll bitteschön dieses Viertel wieder aufbauen und wer bezahlt das ALLES???? Doch bestimmt nicht die "Künstler" (Lebenskünstler) die wir dort gesehen haben!!?? Ich hätte mir gewünscht, ein einfaches Cafe vorzufinden, welches sauberes Geschirr bereitstellt und natürlich saubere Tische etc. Nichts von dem war zu erkennen.

Monika Brzank

Die geheimen Schlagloch- Pläne der Senatorin, 10. April

Möglicherweise gehen die Pläne der Senatorin (oder des neuen Finanzsenators mit USA-Erfahrung) viel weiter. Ich könnte mir vorstellen, dass eine neue Quiz-Serie ins Leben gerufen wird "erkennen Sie die Straße anhand der Schlagloch-Melodie". Die schönste Melodie wird bundesweit gewählt. Titel der Sendung: Germanys Top Hole Melody. Alle Zuschauer können mitraten (Anruf: € 0,50 aus dem Festnetz, mobil natürlich teurer). Als Einstimmungs-Casting werden weinende Autofhrer mit Schäden an ihren Fahrzeugen gezeigt. Allein die Werbeeinahmen (Apotheken, Orthopäden, Schmerzmittel, Werkstätten usw...) und die Telefongebühren müßten reichen, um ..... die Elbphilharmine aufzustocken, denn bei dem Erfolg der Sendung müssen die Schlaglöcher natürlich bleiben. Glücklich sind dann diejenigen, die alte französische Autos fahren, aber sie haben vermutlich auch bisher nicht viel gemerkt.

Jürgen Gauer

Color-Line-Arena heißt bald O2-World, 9. April

Liebe Leserbrief-Redaktion, die geplante Umbenennung der Color-Line-Arena wird kaum die "Sympathiewerte" für den Mobilfunkanbieter O2 steigern, wenn parallel dazu eine miserable Kampagne läuft. Für die Hansenet-Alice-Kunden sollte es nach der Übernahme ein "Willkommensgeschenk: O2-Prepaid-Surfstick" geben. Wenn man die O2-Shops jedoch nur mit einer geringen Menge beliefert und je Tag und Shop mehr als 300 Personen mit leeren Händen von dannen ziehen müssen, schafft man eher eine Anti-Stimmung für das Unternehmen. Ominöse Nachlieferungen werden per Mail angekündigt, doch viele Shops haben diese nie bekommen. Und auf der O2-Homepage stehen sogar Shops drauf, wie z.B. in HH-Ottensen, die es gar nicht mehr gibt! Hier werden Millionen für das Image der Marke ausgegeben und die Konsumenten verärgert.

Claudia Kirsch

Die widersprüchlichen Erinnerungen der Heide Simonis, 10. April

Als Mitglied des Aufsichtsrats der HSH-Nordbank hatte auch Frau Simonis die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, nachzufassen, wenn sie etwas, das in einer Aufsichtsratssitzung vorgetragen wurde, nicht verstanden hatte. Mitglied im Aufsichtsrat zu sein bedeutet eben nicht nur, die Tantiemen einzustecken, sondern zunächst einmal die Geschäfte zu überwachen und zu kontrollieren. Wenn man damit überfordert ist, sollte man den Posten fähigeren Mitmenschen übergeben!

Ulrich Schauer

Die Polizei kommt ab Herbst mit der Reiterstaffel in die Hufe, 9. April

Das kann nicht wirklich wahr sein! Abgesehen von der befremdlichen Idee, dass die Hansestadt Hamburg sich ab Herbst zu einer Metropole des Wilden Westens entpuppen soll, muss vor allem Ahlhaus mal die Frage gestattet sein, ob er sich sein Denkmal nicht etwas preiswerter veranschlagen und umsetzen kann. Mit nichts ist die Effektivität einer Reiterstaffel erwiesen und es ist für die Steuerzahlerin und den Steuerzahler, wie für die schlichte Beobachterin oder den ebenfalls schlicht gestrickten Beobachter dieses Szenarios vollkommen unverständlich, wieso die Qualität der Polizei durch die Einführung einer ein Vermögen kostenden Reitestaffel erhöht werden soll.

I.Klee

Umsiedlung von Obdachlosen in Haiti, 12. April

Sehr geehrte Damen und Herren.

Die Erdbebenkatastrophe in Haiti hat Menschen und Staaten in aller Welt zur Soforthilfe jeglicher Art veranlasst. Das ist gut so. Es ist auch gut, dass weiter Hilfe geleistet wird, um die Verhältnisse für die Obdachlosen in den Lagern zu verbessern. Fragwürdig wird es aber, wenn, wie im heutigen Abendblatt zu lesen ist, in Zukunft über die Uno-Mission weitere Gelder aus hochverschuldeten Staaten in Haiti investiert werden sollen, um "großzügige Siedlungen mit breiten Straßen, Schulen, Sportstätten und Kanalisation" zu errichten. Man kann wohl davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung Haitis vom Beben nicht betroffen war. Und sicher gehören nicht alle der Nichtbetroffenen zu den absolut Armen. Man erinnere sich an die Verhältnisse in Deutschland nach dem letzten Krieg. Mit staatlichem Zwang wurden Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene bei den hinsichtlich ihres Besitzes nicht Beeinträchtigten untergebracht und finanziell zu deren Lasten zumindest teilweise entschädigt. Man nannte es "Lastenausgleich". Als Hilfe zur Selbsthilfe sollte der Regierung in Haiti gezeigt werden, wie man so etwas wuppt.

Mit freundlichem Gruß

Harry Sommerfeld

Erste "Kann-Kinder"-Klage zurückgezogen, 10. April

Wie absurd die Stichtagsregelung bei dem beitragsfreien letzten Kita-Jahr sein kann, zeigt sich sehr schön bei meinem Sohn Luis. Luis absolviert gerade sein letztes Kita-Jahr, bekam heute Morgen die Einladung von seiner Grundschule zur Einschlulung und zeigt seit Wochen allen mit Freude seinen neuen Schulranzen. Trotzdem zahlen wir jeden Monat 320 € Kita-Gebühr, denn Luis erblickte am 2.7.2004 um 1:50 Uhr das Licht der Welt - 2 Stunden zu spät, um an dieser bürgernahen Bildungspolitik teilhaben zu dürfen. Vielen Dank Schwarz-Grün.

Jörg Nöldemann

So unterschiedlich schneiden Hamburger Pflegeheime ab, 10. April

Sehr geehrtes Hamburger Abendblatt, der Meinung der Leserin Christel Sänger, kann ich aus vollem Herzen zustimmen. Zuwendungen, Anteilnahme und Gespräche sind absolut wichtig. Mit freundlichen Grüßen

Frieda Müller

Es ist mal wieder typisch für unsere überdimensionierte Bürokratie, dass Pflegeheime nur nach der Pflegedokumentation beurteilt werden, die sicherlich wichtig ist, aber um vieles wichtiger ist doch die menschliche Zuwendung, sich einfach mal 10min. ans Bett einer Bewohnerin setzen, die Hand halten, zuhören, menschliche Wärme geben und Anteilnahme zu zeigen. Wo bitte ist diese, so wichtige Zeit in einer Pflegedokumentation vorgesehen?? Leider NIRGENDS! Nur "satt, trocken und weggepackt", dieses aber minutiös belegt, macht noch lange kein gutes Pflegeheim aus, wenn die Zeit fürs Herz fehlt, denn Menschlichkeit läßt sich nun mal nicht dokumentieren. Nach der angewandten Dokumentaionpraxis geraten viele Heime in eine nicht gerechtfertigte Schieflage, beim reinen betrachten der vergebenen Noten. Somit ist dringend eine Überarbeitung der Pflegedokumentaionskriterien von Nöten, keine aufgeblase Dokumentation, sondern stattdessen mehr Zeit für den Menschen, der doch im Mittelpunkt stehen sollte.

Christel Sänger

Höffner-Chef irritiert über Bezirks-Chef, 9. April

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

es verwundert schon sehr, wenn ein Investor "Möbel Höffners Krieger" reklamiert, dass politische Gremien (so ist das nun mal in der Demokratie) sich auf die Suche nach Alternativen für ein "überflüssiges" Möbelhaus... machen. Nur mit großer Sorgfalt kann die Stadt wertvolle Flächen "an Hand " geben und die verkehrlichen Aspekte einer Ansiedlung mehr als genau prüfen. "Drohkulissen"hier aufzubauen bis hin zu Schadenersatz (wofür eigentlich?) sind völlig fehl am Platze. Bebauungspläne sind weit in die Zukunft gerichtet und dienen dem GemeinWohl - nicht EinzelInteressen!

MfG

Heinz-H. Hendrich

"Hürden für Alleinerziehende sind zu hoch", 10. April

Sehr geehrte Damen und Herren, würden die Elternteile bei denen die Kinder leben, Unterhalt bekommen, wie es ihnen zusteht, wären viele Alleinerziehende gar keine Hartz-IV-Empfänger mehr. Laut Düsseldorfer Tabelle steht einem Kind mindestens 199,00 € pro Monat an Unterhalt zu. Zahlt ein Elternteil, aus welchen Gründen auch immer, diesen Betrag nicht, kann der andere Elternteil 6 Jahre lang Unterhaltsvorschuss erhalten. Danach gibt es für viele nur noch Hartz-IV, obwohl ihnen der Unterhalt ja zusteht. Oder ein anderer neuer Doofi-Partner zieht mit in die Wohnung und ist bereit, für das fremde Kind aufzukommen. Und weil das dann eine eheähnliche Gemeinschaft darstellt, ist es ungemein praktisch und kostengünstig für den Staat. Das ist eben eine durch und durch echte Solidargemeinschaft. Irgendjemand wird das Kind schon sättigen. Allein diese Tatsache schürt oft tiefe Verzweiflung der Alleinerziehenden. Das Problem hätte Frau von der Leyen aber bereits als Familienministerin auffallen können und so wird eben auch ein Schuh daraus.

Andrea Mählmann

Sehr geehrte Redaktion!

Die Pläne von Ursula von der Leyen führen in die richtige Richtung, bilden aber nicht mehr als einen Tropfen auf den heißen Stein. Denn das Grundproblem lässt sich nur damit lösen, indem die öffentliche Hand endlich mit der Maxime "Geiz ist geil" bricht und nach skandinavischem Vorbild sich die Kinderbetreuung auch wirklich etwas kosten lässt. Daher bedarf es eines kräftigen Umdenkens in der Politik, was sich zum Beispiel darin äußern könnte, bestimmte Luxus-Steuern zu erhöhen, um daraus die zusätzlichen Einnahmen komplett für neue Kita-Plätze und eine bessere Bezahlung der Betreuer zu verwenden. Mut zur zukunftsgerechten Umverteilung, an dem sich entscheidet, ob die Arbeitsministerin grundlegend etwas zum besseren verändern will oder lediglich Symbolkosmetik betreibt!

Rasmus Ph. Helt

Länderminister lehnen neue Lkw-Überholverbote ab, 10. April

Da steckt der Dienstwagen des Herrn Ministers hinter einem LKW fest: Schon fodert der Herr Minister "MEHR" Überholverbote! DAS ist nicht die Lösung, die Probleme auf den Autobahnen löst! Immer wieder sieht man Bilder(in Realität und im TV) von Truckern, die in ihren LKW (BEISPIELE:) essen - fernsehen oder gar Maniküre oder gar Pediküre während der Fahrt vornehmen; dann nützt auch Überholverbot nix! Auch das Auffahren am Ende von Staus wird auch nicht durch durch ein MEHR von Überholverboten verhindert! Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme sind gefragt ( selbstverständlich von ALLEN, nicht nur: aber besonders von Berufskraftfahrern!)

Mit freundlichen Grüßen

Arno Michel

Westerwelle im Stimmungstief, 8. April

Liebe Redaktion!

Mit Genugtuung lese ich, dass die Umfragewerte für Herrn Westerwelle und die Neuauflage seiner Umfallerpartei FDP sich wieder dorthin bewegen wo sie auch hingehören: 5 Prozent, möglichst noch darunter. Und vielen Dank für den Hinweis, dass es doch einen Wirtschaftsminister gibt. Ich hatte es noch gar nicht bemerkt.

MfG

Klaus Hayde

Geheimwaffe Volksmusik, 9. April

Aha, der Mozart -und seine Kollegen- bringen es nicht mehr. Da muss ein härteres Kaliber her. Und was bietet sich an? Klar, Volksmusik! Natürlich nicht irgendeine, z.B. die aus der Türkei, China, Japan oder Peru. Nein, es muss schon die deutsche sein. Die darf man ja, wie es seit vielen Jahren als schick gilt, gnadenlos verunglimpfen und als Auslöser eines herzhaften "Naserümpfens" betrachten. Die Bildunterschrift (wurde der Hornist eigentlich über seine Bildrechte aufgeklärt?) spricht Bände: Heißt es doch dort: "Horror- oder Zukunftsvision? Volksmusik in den Bahnhöfe". Volksmusik = Horror ! Ich bezweifle, dass der Redakteur überhaupt weiß, was Volksmusik ist. Das, was man im Fernsehprogramm als Volksmusik verkauft bekommt, ist es jedenfalls nicht. Also: Keine Ahnung aber (deutsche) Volksmusik als "Horror" bezeichnen. Schon klar. Ich frage mich, warum (ich habe es weiter oben angedeutet) nicht z.B. die türkische oder peruanische Volksmusik als Option genannt wurde? Ganz einfach: Die Angst vor einem Sturm der Entrüstung (ausländerfeindlich, rassistisch,usw) war zu groß. Ich fasse kurz zusammen: Volksmusik fremder Länder ist kulturell wertvoll. Volksmusik aus Deutschland ist primitiv und überflüssig. Das ist offenbar die vorherrschende Meinung bei uns. Einfach nur erbärmlich...

J. Möller

Schön, dass Sie uns auf der Rechnung haben. lautsprecheraus.de ist jedoch nicht gegen jegliche Beschallung. Wir kämpfen gegen die hirnlose Rundumbeschallung des öffentlichen Raums, die nicht zielgerichtet ist, sondern die 'gesamte Menschheit beglücken will'. Musikgeschmack ist bekanntlich so verschieden, wie es Menschen gibt. Daher nervt Zwangsbeschallung so ziemlich alle, ausser demjenigen, der die Verfügungsgewalt über die Lautsprecher innehat. Gegen funktionale Beschallung, wie z.B. die Musik im Teenager-Klamottenladen, die die Eltern draussen halten soll, haben wir nichts einzuwenden. Dieser Laden möge aber bitte über Automatk-Türen verfügen.

Dr. Rolf Claus

Werber für die Schulreform, 9. April

Es ist schon ärgerlich. Politiker haben es dazu kommen lassen, dass viele Schulabgänger eine mangelhafte Ausbildungsreife aufweisen. 74% der Ausbildungsberiebe nennen dies als Ausbildungshemmnis. Die Ablehnung der Verlängerung der Primarschule durch viele Bürger ist also wohlbegründet. Die Politiker ignorieren jedoch die Wirklichkeit (...warum nicht verlängern, was gut ist?) Da wäre es zuerst Pflicht der Politiker dafür zu sorgen, dass unsere Primarschulen zu den besten in Europa gehören. Dann wäre der Verweis auf andere Länder sinnvoll und die Bürger könnten das Werben für die Verlängerung der Primarschule besser nachvollziehen. Stattdessen flüchten sich einige Politiker lieber in Polemik gegen die Bürger (...Nachzügler,...hinter der Zeit).

Dr. Joachim Körner

Sehr geehrte Damen und Herren,

dass Herr von Dohnanyi der Meinung Andersdenkender nicht zunächst einmal mit Argumenten, sondern mit Verunglimpfungen begegnet, ist höchst undemokratisch. Wenn man keinen fairen Diskussionsbeitrag leisten kann, schweigt man besser, bevor das Ansehen leidet.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Fangerow

Der Schulwahlkampf beginnt. Die Initiative „Chancen für alle“ aktiviert die letzten Reserven. Mit Rita Süssmuth (CDU, 73, weiblich) und Klaus von Dohnanyi (SPD, 82, männlich) stehen nun zwei Quoten-Testimonials am Start, die aus gemeinsam 155 Jahren Bildungserfahrung schöpfen können. Herr von Dohnanyi, von 1972 - 1974 Bundesminister für Forschung und Bildung, ist mitverantwortlich für die Einführung der Gesamtschule. Deren gescheitertes Konzept des „gemeinsamen Lernens“ soll mit der sechsjährigen Primarschule wiederbelebt werden. Herr von Dohnanyi wird sich sicherlich erinnern, dass die Sozialisten bereits seit 1907 von dieser Schulform träumen. Seitdem basteln sie mit unveränderter Agitprop-Rhetorik an deren Umsetzung - nun also ein neuer Versuch. Dass neben von Dohnanyi die linksdrallige CDU-Frau Rita Süssmuth reaktiviert wird, ist nun weiter nicht verwunderlich. Auch sie legt sich für die sozialistische Heilspädagogik ins Zeug und stellt die listige Frage: „Warum nicht verlängern, was gut ist?“ Richtig gefragt, nur falsch geantwortet. Nicht die Grundschule ist zu verlängern, sondern, wenn überhaupt, das Gymnasium. Das Gymnasium - G 9 - ist die erfolgreichste Schulform die wir hatten und wohl auch noch haben. Die Grundschule als erfolgreich zu bezeichnen, halte ich angesichts des Eingangs-Bildungsniveaus der weiterführenden Schulen für ziemlich gewagt. Erstaunlich ist, dass die PR-Profis kein "grünes" Politik-Schwergewicht ins Rennen geschickt haben: Daniel Cohn-Bendit zum Beispiel. Als Absolvent der „Odenwaldschule“ kam er in den Genuss reformpädagogischer Lehr- und Lernräume und könnte, vielleicht zusammen mit seinem Kumpel und Anführer einer APO-Putztruppe Joschka Fischer, als Vorbild präsentiert werden. Dabei gehört die Odenwaldschule Gerold Beckers, wie die Helene-Lange-Schule Enja Riegels, die Schule Schloss Salem Bernhard Buebs, die Laborschule Hartmut von Hentigs, ebenso zum Schulverbund „Blick über den Zaun“, wie die Max-Brauer-Schule Karlheinz Goetschs. Deren politisches Ziel ist die Einführung reformpädagogischer Erziehungs- und Bildungsprinzipien durch eine Strategie „von unten“; die Primarschulpolitik Hamburgs gehört dazu.

Christian Böhm

Schade, dass Frau Süssmuth nicht weiß, dass die Leistungen der Kinder am Ende der Grundschulzeit in Hamburg um 1 1/2 Jahre differieren. Schade, dass Herr von Dohnanyi von einem "Rückzugsgefecht" spricht, wenn man darum kämpft, das Gute zu erhalten und zugleich alle Kraft zur Verbesserung der Unterrichtsqualität einzusetzen. Schade, dass er die hohe Integrationsleitung der heutigen Gymnasien nicht kennt und sie gleichsetzt mit Gymnasien um 1920.Schade, dass beide die gewaltige Aufgabe, die in der neuen Stadtteilschule geleistet werden muss, gar nicht sehen.Ja, wir brauchen kleine Klassen, eine neue Lernkultur und bessere Chancen für alle. Aber dazu brauchen wir keine Zwangsbeglückung durch die Primarschule.

Mit freundlichen Grüßen

Ingeborg Knipper

Meinungen zum Leserbrief von Ingeborg Knipper:

Frau Knippers Kritik an den Hamburger Grundschulen ist nicht berechtigt. Zu Beginn der Grundschulzeit sind die Kinder ca. vier Lernjahre auseinander. Ende Klasse vier beträgt der Unterschied nur noch ca. zwei Jahre, ein unter den Bedingungen einer multikulturellen Metropole respektables Ergebnis, auch im deutschen und internationalen Vergleich. Die Problemzone ist die Sekundarstufe I: Ende Klasse 10 liegen die Schüler mindestens 5 bis 6 Lernjahre auseinander. Die Hamburger Längsschnittstudie LAU konnte zeigen, dass es teilweise nur geringe oder gar keine Lernfortschritte in einzelnen Fächern gibt, auch und insbesondere in der von Frau Knipper so hoch gelobten Schulform Gymnasium - bei allem Respekt vor der innovativen Arbeit, die dort an einer Anzahl Schulen mittlerweile geleistet wird. Von diesen Defiziten sind insbesondere Schüler mit Migrationshintergrund betroffen. Es ist deshalb nur konsequent, wenn die Primarschulreform das Erfolgsmodell Grundschule fortsetzt, in Verbindung mit den geplanten niedrigen Klassenfrequenzen und individualisiertem Lernen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hajo Sassenscheidt

Dem Leserbrief von Frau Knipper möchte ich von ganzem Herzen zustimmen. Ich finde es sogar mehr als schade, dass verdiente Politiker, wie Frau Süssmuth und Herr von Dohnanyi, scheinbar nicht in der Lage sind, sich über die Folgen der chaotischen Schulreform zu informieren, sondern sich vermutlich nur aus parteitaktischen Gründen so äussern. Jedem denkenden Menschen müsste eigentlich völlig klar sein, dass eine Verbesserung der Chancengleichheit in der Schule nur durch kleinere Klassen, mehr Lehrkräfte sowie eine erheblich verbesserte Ausstattung der Schulen erreicht werden kann. Man möge doch bitte mal einen Blick in die Pisa Studien werfen und sehen, wo z.B. Bayern oder Sachsen plaziert sind, nämlich ganz oben, und wo z.B. Berlin ( mit 6jähriger Grundschule )gelandet ist, sehr weit unten. Es gibt keine wissenschaftlich fundierte Untersuchung, die eine deutliche Verbesserung der Schülerleistungen nach 6 Jahren Grundschule vorweist. Wir brauchen eine Schulreform in kleinen, aber effektiven Schritten, aber keine Primarschule, von den zu erwartenden enormen Kosten nicht mal die Schulsenatorin spricht.

Joachim Lich

Der Fluch des langen Schweigens, 9. April

Lieber Herr Schuller, das haben Sie prima gemacht. Besonders die letzten Sätze sind gelungen. Dank und Gruß

Gerald Mackenthun

"Es ist nicht unbedingt der Umstand, zu höhnen, daß die röm.kath. Kirche AUCH vor Mißbrauchopferklagen steht. Leider gibt es das in den Familien und eheähnlichen Patchworkgemeinschaften mit Stiefkindern en mass. Was für eine leider fast stets unsichtbare Schande, deren Verbrechen man viel zu wenig ahnden kann. In der röm.kath. Kirche aber herrscht vornehmlich Polemik und wie man mit eigenen Vergehen umgegangen ist sowie offensichtlich weiterhin nichts tut, um selbst etwas ans Licht zu bringen, vielmehr darauf zu reagieren, wenn es von den Opfern hochgekommen ist. Das ist die bedauerlicherweise kircheneigene Kunst des Vertuschens - bis heute hin. So würde sich doch jeder Mißbrauchte seiner "gegnerischen Partei" förmlich ausliefern, wenn er sich erstmalig an die römisch-katholische bischöfliche Aufklärungsinstitution wendet anstatt sich einer neutralen Stelle zuerst anzuvertrauen. Schließlich will die kath. Kirche nach wie vor entscheiden, wann sie nach ihren eigenen Ermittlungen den Fall an die Staatsanwaltschaft weitergibt. Die oberste kath. Führung erweist sich dazu Tag für Tag ihrer Kirche einen Bärendienst, wenn Leute, wie Bischof Mixa Einschüchterung betreibt und Erzbischof Zollitsch die Ministerin Leutheuser bei der Kanzlerin "verpfeift". Dabei scheinen Beide selbst gewaltig Dreck am Stecken zu haben. Aber auch die Ehrenerklärung des Kardinal Sodano gegenüber dem Papst in dessen Ostermesse. Ach hätte er doch geschwiegen, es wäre besser gewesen - und an seiner Stelle unter anderem sein Chef persönlich den Stuss seines Predigers am Karfreitag revidiert hätte : Ein Vergleich mit den Juden in Nazi-Deutschland ? Und das in Anwesenheit des Papstes.. Hier hätte der Stellvertreter Gottes von seinem Thron unverzüglich aufstehen müssen und endlich das Wort ergreifen sollen - zu den ( eigenen ? )Vertuschungen in seinem eigenen ehemaligen Erzbistum München, in Freiburg, in Regensburg, in anderen Bistümern.Gottseidank gibt es noch objektive Lichtpunkte in der Kirche Jesus Christus, wie die Erzbischöfe Marx in München und Thissen in Hamburg sowie Kardinal Lehmann in Mainz. und etliche andere, die hoffentlich Erfolg haben, den Untergang des hellenistisch-römischen und christlichen Abendlandes durch ihre Persönlichkeit aufzuhalten.

Heinz Wöhler

Sonntag wird wieder Ruhetag, 8. April

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Berufsleben allgemein ist hektischer geworden, wieviel mehr mag dies für Redaktionen gelten. Trotzdem wäre es doch sehr wünschenswert, die Redakteure würden sich ihre Artikel noch einmal durchlesen, bevor sie die Return-Taste drücken. Ich spreche nicht von den allgemein um sich greifenden Tipp- und Flüchtigskeitsfehlern, sondern von inhaltlichen Widersprüchen. Im Artikel "Sonntag wird wieder Ruhetag" vom 8.4.2010 heißt es im ersten Satz "Sonntags gemütlich (...) einkaufen (...) - damit ist es in Mecklenburg-Vorpommern vorerst vorbei." Vier (!) Sätze weiter wird diese Aussage aber schon wieder aufgehoben: "Bis auf Weiteres bleiben die Läden daher sonntags geöffnet." Ja, was denn nun? In der Hoffnung, dass die journalistische Sorgfalt zukünftig ein wenig mehr gepflegt wird verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

Andreas Meyer

In welchem Jahrhundert leben wir? Kann sich der gut verdienende Erzbischof Thissen vorstellen, wie die meist kleinen Läden und vor allen Dingen deren Angestellte auf den Sonntagsverdienst, ebenso wie die Hotels, Restaurants, Tankstellen usw. angewiesen sind.

Peter Hertz

Merkel bricht Urlaub ab und besucht Trauerfeier für Soldaten, 9. April

Auch wenn die Einsätze freiwillig sind, wäre mein Sohn von seinem Auslandseinsatz tot zurück gekommen, hätte ich mir die Anwesenheit sämtlicher Politiker verbeten. Wer Soldaten in Kampfeinsätze schickt und dabei an bestmöglicher Ausrüstung spart, sollte sich auch Beileidsbekundungen und Trauerfeierbesuche sparen!

Anett Roggenbuck

Drei deutsche Fallschirmjäger aus der Garnison Seedorf sind in Afghanistan im Kampf gegen die Taliban "ums Leben gekommen". Dass die deutschen Medien mit wenigen Ausnahmen – z.B. Abendblatt – den Begriff "gefallen" für den Tod eines Soldaten im Kampf nicht verwenden wollen, ist mir unverständlich. Dass die Kanzlerin bei der Trauerfeier die Feststellung traf, dass die Fallschirmjäger ihr Leben für Deutschland ließen, war umso wichtiger. Dass sie im weiteren Verlauf ihrer Rede feststellte, dass diese Männer "Den höchsten Preis gezahlt haben, den ein Soldat zahlen kann", ist m.E. bezeichnend für die Lage, in der sich die Truppe am Hindukusch sieht. Sicher ungewollt bringt die Kanzlerin mit der gewählten Formulierung zum Ausdruck, dass wieder mal die Soldaten die Zeche zu zahlen haben. Und zwar für die Folgen politisch motivierten Taktierens - bei der Ausrüstung mit geeignetem Gerät, bei der Operationsführung und beim Umgang mit schwerstkriminellen Stammesführern. "Wozu noch tapfer sein", diese Frage hat der mittlerweile nicht unumstrittene Generalmajor a.D. Schultze-Rhonhof vor Jahren in einem Buch gleichen Titels aufgeworfen. Wenn auch vor anderem Hintergrund, stand die gegenseitige Treueverpflichtung zwischen Staat und Soldat im Focus seiner Betrachtung. Wie ernst unsere Soldaten ihre Pflicht zum treuen Dienen nehmen, zeigen die Ereignisse nicht nur des vergangenen Freitages. Wie ernst der Staat seine Treuepflicht gegenüber den Frauen und Männern nimmt, die er in den Krieg schickt, wird für Erfolg oder Misserfolg der Mission Afghanistan entscheidend sein.

Hans Schommer

Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und Bundesverteidigungsminister Guttenberg (CSU)ehren die Toten von Kunduz und merken gar nicht, dass in diesem Afghanistan-Krieg immer mehr junge Bundeswehrangehörige ohne Rücksicht auf Leben und Tod sinnlos "verheizt" werden. Einen ausgebrannten Panzer kann die deutsche Rüstungsindustrie mit Steuermillionen jederzeit ersetzen. Ein Menschenleben nicht.

Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Krieg oder nicht Krieg?

Ich habe den Eindruck, daß aus einem ganz bestimmten Grund man das Geschehen in Afghanistan nicht als „Krieg“ benennen will. Wenn das nämlich der Fall wäre, dann befänden wir uns in einem Krieg mit jemandem, in diesem mit den Taliban. Und wenn sich die Taliban als im Krieg gegen die Bundesrepublick verständen, dann wäre es durchaus möglich, daß sie die Bundesrepublik, und nicht nur deren Soldaten in ihrem Lande, nach den Regeln des modernen Krieges angreifen würden. Daß heißt, daß wir Krieg in unserem Lande hätten. Wie so etwas aussehen könnte, wird uns in Pakistan, im Irak und auf dem Kaukasus gezeigt. Wenn die Generation, die dann Krieg führt, das akzeptiert: Ich tue das nicht! Es ist zwar schon fünfundsechzig Jahre her,daß wir Krieg im Lande hatten, aber ich glaube, es gibt noch eine Menge Menschen, die das erlebt und nicht vergessen haben. Ich war mir damals als Kind sicher, daß ich niemals, niemals mehr dort leben wollte, wo Krieg herrscht. Und ich wehre mich dagegen, daß die Bundesrepublik Krieg führt. Wenn das jemals eintreten sollte, dann hat diese Regierung, dann haben auch alle damit einverstandenen Menschen mein Vertrauen verloren und ich werde mich sowohl Land wie auch Menschen, zu nichts mehr verpflichtet fühlen.Wenn, wie es sich jetzt zeigt, gierige Industrien damit Geld verdienen (Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur), Politiker fast aller Richtungen sich ihnen willfährig zeigen und sogar die Gewerkschaften wegen der Arbeitsplätze die Erpressung durch die Industrie akzeptieren und wider besseres Wissen ihre Ideologie völlig umgekrempelt haben, dann hat diese Gesellschaft nur noch Verachtung verdient. Tief empfundenes Mitleid ist dann nur Heuchelei!

Hans Gert Franzkeit

Es kommt mir sehr bekannt vor. So wie jetzt immer wieder der Einsatz von schweren Waffen gefordert wird, begann es auch in Vietnam. Von Militärberatern bis zu Flächenbombardements. Gebracht hat es den Amerikanern nichts. Nur 56.000 Namen auf einer schwarzen Wand und unzählige an Körper und Seele Verletzte. Wollen wir das wirklich ?

Andreas Kaluzny

HSV nach 3:1 in Lüttich im Halbfinale, 9. April

Schön, dass es auch anders geht. Klasse Leistung, HSV! Und ein Traumtor, das man nicht nur der Mannschaft, den Fans, sonders insbesondere dem sympathischen Sportmann Mladen Petric gönnt.

Detlef Lange

Schifffahrtsamt im Zwielicht , 3. April

Verschwendung von Steuergeldern in Behörden ist leider nichts Neues. Und Konsequenzen – so sieht es jedenfalls aus – haben sie nur selten, obwohl es Rechnungshöfe und vorgesetzte Dienstbehörden gibt. Neu ist wohl auch nicht, dass man in solchen Fällen ausgerechnet diejenigen jagt, die den Finger in die Wunde legen, vor allem dann, wenn sie aus den eigenen Reihen kommen und genau wissen, wovon sie reden. Gern bezeichnet man sie als „Nestbeschmutzer“ oder „Denunzianten.“ Aber was einem als Bürger wirklich die Sprache verschlagen kann, ist die Äußerung des Hamburger Staatsanwaltes Wilhelm Möllers: „Durchsuchungsmaßnahmen gehören zum Standardrepertoire.“ Eine Hausdurchsuchung und Beschlagnahme des persönlichen Computers in solchen Fällen als „Standardrepertoire“ zu bezeichnen, ist ungeheuerlich. Es zeigt, dass man den ständigen Beteuerungen der Justiz und der Politik, die die Lockerung von Grundrechten wie dem Datenschutz und der Privatsphäre lediglich als Notwendigkeit zur Terror- oder Korruptionsbekämpfung oder zur Verhütung von Kinderpornografie rechtfertigen, nicht glauben darf. Ein kleiner Anfangsverdacht für irgendeine Straftat genügt – falsche Verdächtigungen inklusive - und jeder von uns darf damit rechnen, dass schon morgen ein „Sonderkommando“ vor seiner Haustür steht. Was ist das für ein Richter, der für solche Aktionen einen Durchsuchungsbeschluss unterschreibt?

Franziska Esser

Der Draußenminister, 8. April

Über den 44. Vizepräsidenten der USA Dan Quayle gab es das arg zynische Bonmot, der US-Secret-Service habe einen Geheimauftrag: Im Falle eines Attentats auf den Präsidenten sofort den Vizepräsidenten zu erschießen. Es fällt angesichts des arroganten Auftretens und der irrlichternden Politik Westerwelles schwer, für Deutschland nicht analoge Überlegungen anzustellen.

Rolf Fritsch

Sonntag wird wieder Ruhetag, 8. April

Den langen Winter über haben die Geschäftsleute an den Küsten nichts verdient und jetzt, wo sie ein paar Tage Profit machen können, will die Kirche ihnen an Tagen mit Tagesgästen die Ladenöffnung verbieten lassen. Auch die Gewerkschaften sollten froh sein, wenn im Sommer mehr Menschen einen Job finden. Wenn es wirklich Gesetz wird, dass Sonntags kein Laden öffnen darf, dann soll es aber für alle gelten. Dann darf auch die Kirche ihre Läden nicht öffnen, ihre Lärmgeräte (Glocken) wegen der Sonntagsruhe nicht dröhnen lassen und ihr Personal nicht arbeiten lassen.

Viktor Schmidseder

Scheuerl: Nach Volksentscheid höre ich auf, 8. April

Es wundert einen nicht, wenn Frau Goetsch nicht zugeben möchte, dass im Fall eines NEINS für die Primarschule die Klassenfrequenzen und das Büchergeld unangetastet bleiben. Denn die Proreformer versuchen ja gerade den Hamburgern zu suggerieren, dass dann alles wieder zurückgedreht wird. Aber die Reform kann weitergehen auch ohne Primarschule. Sogar besser, denn dann hätten wir für viele Maßnahmen, wie z.B. echte Fördermaßnahmen in kleinen Gruppen für schwachen Kinder oder gezielte Sprachförderung auch das nötige Geld und müssten es nicht in die Umbauten für die Primarschule stecken. Auch die Vorschulen könnten bleiben, denn die Räume würden nicht mehr für die Primarschule gebraucht. Vielleicht könnte der kritische Zuhörer auf die Idee kommen, dass man erst einmal sehen sollte, wie weit die angepriesenen inhaltlichen Veränderungen greifen, bevor wir als kleines Bundesland eine Insellösung mit Primarschule anstreben.

E. Biedenkopf

Brief zurück, Einschreiben weg - Post zahlt, 8. April

Auch ich hatte wie Susanne B. aus dem Abendblattartikel vom 8. April heute eine Auseinandersetzung mit der deutschen Post, die mich an deren Willen zur Auffindung verlorender Briefe zweifeln lässt! Vor einigen Tagen erhielt ich einen Umschlag von meinem Kollegen aus England, der eigentlich meine neuen Visitenkarten enthalten sollte. Stattdessen bekam ich aber überraschenderweise vertrauliche Dokumente einens großen deutschen Pharmaunternehmens! Was war passiert? Nach Rücksprache mit meinem Kollegen in England und einer Untersuchung des Briefumschlages war klar, dass der Inhalt bei der deutschen Post vertauscht worden war! Ein Aufkleber auf dem Umschlag bestätigte, dass die Sendung (von der deutschen Post) nachverpackt wurde. „Kann ja mal passieren“ hab ich gedacht. Da die Dokumente leider keine Adresse oder einen direkten Ansprechtpartner enthielten, rief ich bei der Post an. Dort teilte man mir mit, dass man nicht zuständig sei, da mein Brief ja aus England verschickt wurde, obwohl der Austauch nachweislich bei der Deutschen Post stattgefunden hat! Auch an den Dokumenten, die ich erhalten habe, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit innerhalb Deutschlands verschickt wurden, hatte die Post kein Interesse. Ihr ist es anscheinend egal, ob der eigentliche Empfänger seine Dokumente erhält! Dann wollte ich über die Webseite der Post einen Beschwerdebrief schreiben. Schlauerweise ist die Beschwerdeseite so eingestellt, dass man nur wenige Minuten hat, um seine Beschwerde in das Formular einzutragen. Als ich nach etwa 10 Minuten mit meinem Text zufrieden war und ihn abschicken wollte, teilte man mir mit, dass ich zulange gebraucht habe und man deswegen meine Beschwerde nicht weiterleiten. Selbstverständlich war mein ausführlicher Text verloren und auch nicht über den „Zurück“-Button des Browser wiederzuerlangen. Bei diesen Methoden der Post werde ich meine Visitenkarten wohl nicht wieder sehen! Mit dem Pharmaunternehmen habe ich inzwischen selbst Kontakt aufgenommen! Ob die Post wenigstens die Kosten über den Weiterversandt übernimmt bleibt abzuwarten!

Christian Voss

Europas Zukunft liegt im Norden, 8. April

Der Kommentar des estnischen Unternehmers "Wir mögen Regeln ...." sagt alles. Das ist halt der entscheidende Unterschied zwischen Nord und Süd schon immer gewesen. In früheren Zeiten mochte man auch in Deutschland mal Regeln, aber die wurden ja als sog. Einwanderungsland abgeschafft. So regiert also jetzt die südländische Mentalität und mit ihr das Chaos.

Walter von Greif

Der Bericht bringt es gut auf den Punkt. Die Ostsee-Region ist ein erfolgreiches europäisches Wachstumsmodell, dem sich Hamburg wie in der Hanse-Zeit näher anschließen sollte, weil es hiervon wirtschaftlich deutlich profitieren kann. Denn im Norden sind die modernen Wissensgesellschaften, an denen sich die Zukunft entscheidet, bereits vielerorts verwirklicht, während sie hierzulande noch heiß diskutiert werden. So studieren in den meisten nordischen Ländern deutlich mehr junge Menschen als in Deutschland und es gibt einen wesentlich höheren Verbreitungsgrad von schnellen Internet-Breitbandanschlüssen. Deshalb sollte der Senat das geplante Ende des Studienganges Skandinavistik an der Universität Hamburg noch einmal überdenken. Hier wurden nämlich bislang exzellente Fachkräfte ausgebildet, die die Stadt für eine nähere Zusammenarbeit gut gebrauchen kann!

Rasmus Helt

Neuer Bezirkschef will Alternative zum Höffner-Bau, 8. April

Mit großer Verwunderung habe ich den o.g. Artikel gelesen. Der Bezirkschelf Torsten Sevecke weiß wohl nicht was auf dem Spiel steht. Seit Jahren wird über den Bau diskutiert und der Bebauungsplan wurde mit allen besprochen. Auf einmal wird dieser in fragestellt für einen Technologiepark. Es wird höchste Zeit, daß das Möbelhaus entsteht. Alles andere kostet nur Zeit und Geld. Ob der Technologiepark die Arbeitsplätze schafft wie das Möbelhaus stelle ich in Frage. Neue Planungen kosten den Steuerzahler sehr viel Geld. Anscheinend hat der Bezirk das Geld übrig für die Neuplanung. Herr Kurt Krieger schafft Arbeitsplätze sowie soziale Einrichtungen.Sollen noch mehr Arbeitslose auf der Straße sitzen nur weil die Herrn Politiker es so wollen ? Die Äußerung, daß die Zeit reif ist für einen neuen Investor ist ein Affront gegen Herrn Kurt Krieger. Herr Kurt Krieger ist dem Bezirk sehr weit entgegengekommen und hat nun das Recht auch dort zu bauen! Ich hoffe, daß Herr Kurt Krieger stark genug ist und das Gelände nicht verkauft. Wir wollen nach all den langen Querelen ein Möbelhaus in Eimsbüttel. Schafft endlich Tatsachen für die Bürger Ihr Herren Politiker.

Michael Tank

Das kann nicht wahr sein: Das Bauvorhaben Höffner scheint wirklich ein nie zu endender Alptraum zu sein! Seit fast ewigen Zeiten wird an dem Projekt rumdiskutiert, alle Einwände immer wieder hin und her geschoben, sodass langsam die mentalen Kapazitäten - in dieser Hinsicht - seitend der Stadt und des Bezirkes erschöpft sein dürften und raubt vor allem die nötige Energie, um sich anderen wichtigen Dingen, die es ja tatsächlich auch noch gibt, zu widmen. Immerhin hat der neue Bezirksamtschef gleich ordentlich was zu tun und muss sich gezwungenermaßen wahrscheinlich hauptsächlich auf Höffner konzentrieren. Allmählich wird die Geschichte peinlich, vor allem weil nicht wenige an diesem Projekt beteiligt sind und trotzdem immer noch zu keiner Lösung gekommen sind.

Ingild Kind

Ölpreis-Spekulation kostet deutsche Autofahrer fünf Milliarden Euro, 8. April

Was für eine albernen Schlagzeile. Eine Studie der "Grünen". Da wissen Sie doch schon vorher das Ergebnis. Wenn das Öl billiger wäre, würden die grunen gern die Steuer auf Benzin erhöhen, für uns Verbraucher wird es so oder so immer teurer. Ein Witz von Frau bärbel Höhn: unmoralishc Dinge des tgl Lebens so hoch u besteuern , könnte man auch sagen. Frage ans Abendblatt. Wer macht eigentl.die Schlagzeile? Warum keine Schlgzeile über die Christenverfolgung in Indien und aller Welt? Das sollten Sie öfter thematisieren. Wenn die Türkei wieder mehr Rechte fordert oder Moscheen baut, fordern Sei mehr Rechte für Christen in der Türkei. Warum nicht ?? Feigheit?

Friedl Goht

Ausgerechnet die Grünen, die stets für noch höhere Treibstoff-Preise plädieren, wollen eine Studie über die Spekulanten - Preistreiber in Auftrag geben! Das ist mehr als unglaubwürdig. Obendrein haben die Spekulanten wohl den mehr als dümmlichen Ausführungen unseres Bundespräsidenten gut zugehört, der vor kurzem sagte, daß er die Kraftstoffpreise gern verdoppelt haben möchte.

J. Boy

Und wieder einmal grüßt das Murmeltier: Seit Jahrzehnten, spätestens seit der ersten Ölkrise 1974/75, findet das Thema „Benzinpreise“ immer wieder den Gang in die Medien und in die Ohren der gebeutelten Autofahrer, denn es dient hervorragend dazu, empörte Leser zu finden bzw. deren Ärger Auflage fördernd zu beflügeln, v. a. aber bietet es den Politikern jeder Couleur die Möglichkeit, sich beim Wähler zu profilieren, indem man auf die „Schuldigen“ weist, ohne selbst politisch handeln zu müssen oder es je getan zu haben.In der aktuellen Preisrunde sind es die Ölpreisspekulanten (Investmentbanken/ Hedgefonds), mal sind es die Produzenten selbst (Produktionsdrosselung), mal werden die Mineralölkonzerne (Preisabsprachen beim Arbeitsfrühstück) geoutet. Und immer dürfte die Ursachenanalyse durchaus zutreffen! Nur werden keinerlei Konsequenzen gezogen. Jeder „politisch Verantwortliche“ weiß, dass international verbindliche Regelungen zur Beschränkung der zügellosen Spekulation illusorisch sind (siehe zuletzt die globale Finanzkrise, an deren Bewältigung alle Bürger, nicht nur die Autofahrer, zu knapsen haben), Einflussnahme auf die Ölfördermenge politisch unmöglich ist und der Ruf nach dem Bundeskartellamt eine Lachnummer ist, da ein Papiertiger nicht beißen kann (und soll!). Hinter der regelmäßigen populistischen Reanimation des populären Themas steckt das Bestreben, von eigener Untätigkeit oder Unvermögen abzulenken und/oder ungemütliche Wahlkampfzeiten: Nicht von ungefähr legt sich in dieser Runde Bärbel Höhn (aus NRW) diesmal besonders ins Zeug, obwohl doch ihre Partei (Die Grünen) an sich einen Benzinpreis von 1,50 Euro umweltpolitisch seit langem für wünschenswert halten. Und EU-Kommissar Oettinger mischt sich ein (HA vom 7.4.10), da er nach seinem schwachem Start in Brüssel dringend punkten muss. Arme Konsumenten – für wie ahnungslos hält man uns?

Ulrich Reppenhagen

Die Beschränkung der Anzahl der Kontrakte wird dazu führen, dass Treuhänder (auf Deutsch Strohmänner) gesucht und gefunden werden, die selber keine solchen Geschäfte machen wollen. Auf deren Namen werden dann die Transaktionen laufen. Deshalb wäre die Beschränkung der Kontraktzahl ein stumpfes Schwert. Eine durchgreifende Regel wäre ein Verbot der Termingeschäfte für alle, die keinen wirklichen Bedarf an den gehandelten Waren haben. Das lässt sich sehr gut ermitteln. Der Verfasser der von Ihnen zitierten Studie ist genau so vorgegangen. Er hat diejenigen erfasst, die keinen echten Bedarf an Öl haben. Damit wäre der Warenspekulation ein Riegel vorgeschoben.Ähnliches wie von Ihnen beschreiben, findet am Aktienmarkt statt. Auch hier treiben die Spekulanten die Kurse in die Höhe. Eine Transkationssteuer von ca. 5% für Aktienkäufe, die weniger als 2 Jahre gehalten werden, würde dem ein Ende bereiten. Es gibt einfache und wirksame Lösungen für die Probleme. Und Deutschland sollte auf die anderen Länder einwirken und notfalls die Regelungen nur für Deutschland einführen.

Dr. Fred Anton

Labbadias erstes Endspiel, 8. April

Meiner Meinung nach können die HSV-Profis ihren Trainer Bruno Labbadia nicht respektieren: Er hat zu viel Frisur und macht den Eindruck, als ob er sich vorm Training und auch in jeder Halbzeitpause noch seine Haare kämmt und einschmiert. Die besten HSV-Trainer hatten wenig Haare und keine Frisur (Kuno Klötzer, Branco Zebec) oder gar keine Haare (Schorsch Knöpfle) oder ungekämmte Wuschelhaare (Ernst Happel). Und jetzt kommt auch noch der SchweizerUrs Siegenthaler und wird Sportdirektor: Sein Toupet sitzt noch schlechter als das Toupet von Elton John. Über Siegenthaler lachen die Spieler dann mindestens so sehr wie über Labbadia. Wie soll der HSV so einen Titel gewinnen, wie soll Disziplin entstehen? Kein Wunder, dass der erste HSV-Spieler jetzt einen Zuschauer mit einem Gegenstand beworfen hat.

A. Zarinelli

Vom Rohrstock zur gewaltfreien Erziehung, 7. April

Der Begriff Deutschland in dem ARtikel von Irene Jung bedarf der Differenzierung: In der DDR gab es keine körperliche Züchtigung in den Schulen. - Warum gab es keinen Bruch mit alten Traditionen und Werten in der Bundesrepublik?Ich vermute, dass in der Bundesrepublik nach wie vor dieselben Lehrer vor und nach dem Krieg unterrichteten.

Herta Kadner

An der Alster wird für 120 Millionen Euro gebaut, 7. April

So ein Wahnsinn! Vernünftige und bezahlbare Wohnungen sind erforderlich und keine Luxuswohnungen und keine Bürogebäude, die doch leer stehen. Warum muß wieder ein Stück Natur vernichtet werden? Parkgrundstück am Harvestehuder Weg 25. Warum schreiten die Naturschützer nicht dagegen ein gegen diesen Bauwahnsinn nicht ein? Ist da Bestechung im Spiel?

Sabine Mohr

Der Tag danach, 7. April

die ausgesetzte Belohnung von € 2.500 ist viel zu niedrig.die kfz-versicherer müssten grosses interesse an der ergreifung der brandstifter haben und meines erachtens eine belohnung von mindestens € 10.000 ausloben.

Dieter Vagt

Mediziner wollen Geld statt Quote, 8. April

Da kann man getrost sagen: Zu kurz gesprungen, Herr Bundesgesundheitsminister, die Hausarzt-Misere auf dem flachen Land mit einer Quote für Studienplatzanspüchen lösen zu wollen. Natürlich kann eine solche Maßnahme auch in zehn Jahren zu einer geringen Verbesserung führen. Die fehlende hausärztliche Versorgung ist in einigen Flächenländern heute aber bereits Tatsache. Gute Lösungen scheinen mir die Einbeziehung der fachlichen und einirichtungsmäßigen Kompetenzen der auf dem flachen Land befindlichen Akut-Krankenhäuser zu sein, verbunden mit Zweifach-Niederlassungen (Doppelbesetzungen) und der Zusage, herausgehobene Honorarregelungen bei zeitlicher Bindung von mindestens 5 bzw. 10 Jahren sofort einzuleiten. Wenn dann auch noch die Gemeinden für qualifizierte Krankenschwestern sorgen, die den Kontakt zwischen Hausarzt und Patient herstellen und pflegen, könnte das Problem ganz gut in den Griff zu bekommen sein. Mir ist klar, hier werden sich die etablierten Kassenärzte und mit ihnen ihre KVn, mit aller Macht zur Wehr setzen. Die Politik wäre allerdings gut beraten, sich über Lobbyisten-Ablehnungen hinweg zu setzen. Es ist zu befürchten, außer schlauen Redensarten aus den Parteien passiert wenig.

Günter Steffen

Hamburg will Baukonzern wegen der Elbphilharmonie verklagen, 7. April

Mir kommt der ganze Streit langsam vor, als wenn hier erwachsene Menschen sich wie Kinder im Sandkasten verhalten. Kann man sich nicht mal vernünftig und sachlich auseinandersetzen und die Streitereien, wenn sie dann sein müssen, hinter verschlossenen Türen durchführen. Es sollte doch wohl jedem von Anfang an klar gewesen sein, dass man diesen Bau nicht für das mit den Spenden eingesammelte Geld bekommen kann, auch der Terminplan war eigentlich von Anfang an überzogen. Ein Projekt dieser Größenordnung, bei dem keiner der Beteiligten mit ausreichender Erfahrung rangegangen ist, hat eben seine Ungereimtheiten und Schwierigkeiten. Mit Schuldzuweisungen wird man das Projekt jedoch noch vor seiner Realisierung für die Bevölkerung als UFO (Unbeliebtes Finanzfressendes Objekt) hinstellen. Das zukünftige Publikum schon heute zu verprellen, ist kein gutes Marketing!

Ulrich Schauer

Es reichen wenige Worte diesen Fall zu kommentieren: "Offensichtlich wurden in akribisch juristischer Weise bewusst 'dilettantische' Verträge gestrickt. Jetzt zahlt sich dieser Aufwand wenigstens monetär für diesen gleichen Personen-Kreis anständig aus. Und was erwarten diese naiven Initiatoren eigentlich von einem Prozess ? Klarheit ? Dass ich nicht lache !!!"

Rüdiger Bartelt

Wozu dieses Theater um diesen Bau. Jede Bank hätte bei uns Normalbürgern den Hahn zugedreht. Unser eins wird die Eintrittspreise eh nicht bezahlen können, also mal wieder nur für die Reichen. Danke liebe Politiker. (Ich habe noch einen Taschenrechner abzugeben) Dafür werden aber die Kita Gebühren erhöht, super, dafür lieben wir euch.

Hans Jürgen Hagelstein

Rösler gegen Numerus clausus für Medizin, 6. April

Ab den 1.4.2010 dürfen Eltern für Ihre Kinder bei Medikamenten nun auch Zuzahlungen leisten. Herr Rösler hat den Sozialgedanken komplett vergessen. FDP/CDU nie wieder.

Hans Jürgen Hagelstein

Zur Diskussion um EKG-Chef Schneider (Dialogseite)

Zu "Einspruch" und "Reine Privatsache": Auch wenn Herr Bolz der Bibel eine "desorientierende Wirkung" zuschreibt, seine Ansicht ist sein gutes Recht, es gibt aber Menschen, die es auch mit Vernunft anders sehen und erleben. Man kann eine solche Diskussion auf verscheidenen Ebenen führen, aber wie Herr Bolz und Frau Robel, die den christlichen Glauben als reine Privatsache aus dem öffentlichen Bereich verbannen möchten?.... Was wäre, wenn man das konsequent umsetzen würde? Was sollte als Nächstes drankommen? Sport? Fußball oder Handball als reine Privatsache deklariert, raus aus dem öffentlichen Bereich! Und die Politik. Welche Parteien sollte man als erste aus dem öffentlichen Bereich verschwinden lassen? Sie vertreten sowieso alle private Meinungen und das was sie versprechen halten sie nicht ein? Was ist mit den Gewerkschaften? Arbeitgeberverbände? Und die Stiftungen natürlich.... Nein, die Verfassung gibt jedem einen Freiraum, privat und in der Gesellschaft einen Beitrag zu leisten. Das ist nun in einer pluralistischen Gesellschaft, in einer Demokratie so. Muß man aussprechen, was die Alternative wäre?

Paul Crocker

Die Briefe von Leser Rainer Bolz und Leserin Anne Robel (HA vom 6.4.10), widersprechen u.a. der Forderung des Präses der rheinischen Kirche nach „mehr Kreuzen in staatlichen Gebäuden.“ Sie machen damit deutlich, dass in unserer Gesellschaft inzwischen auch für zentrale christliche Symbole kein Deutungsmonopol der Kirche mehr zu bestehen scheint. Jeder einzelne kann nun vielmehr von seinen eigenen Voraussetzungen her zu einer ganz anderen, ablehnenden Deutung kommen, in der Gläubige ihre Sicht oft gar nicht mehr wiedererkennen. Dann gilt das Kreuz plötzlich z.B. nicht mehr als Ausdruckszeichen der liebenden und rettenden Hingabe Jesu Christi, als Aufgipfelung seines Einsatzes für das Heil der Welt, als Symbol seiner Solidarisierung mit allen Leidenden und Geschundenen gestern, heute und morgen, - sondern z.B. als Ausdruck von Lebensfeindschaft oder gar masochistischer Leidverliebtheit. Und dann muss man es ablehnen. Natürlich bleibt für Christen das Kreuz das zentrale Symbol ihres Glaubens. Aber angesichts oben zitierter Reaktionen außenstehender Zeitgenossen ergibt sich vielleicht doch die Frage, ob wir Christen – eventuell auch zusätzlich - nicht auch andere, leichter verstehbare Ausdrucksbilder für unseren Glauben öffentlich machen sollten. Haben wir vergessen, dass die erste bildliche Darstellung Jesu (in den Katakomben) auch nicht die des Gekreuzigten war, sondern die des (allerdings nicht süßlichen) Guten Hirten? Jahrhundertelang hat man die Darstellung des Gekreuzigten gescheut, aus Angst vor Fehldeutungen und Missverständnissen. Und als man diese Darstellungen dann doch wagte, zeigte man (in der Romanik) den Gekreuzigten als den das Leid überwunden habenden österlichen Sieger, bis in der Zeit der großen Epidemien (in der Gotik) der leidende Christus in oft extremer Anschaulichkeit zu solidarisierendem Mitleiden aufforderte. Welche "Schnappschüsse" des Lebens Jesu wären heute besonders geeignet, uns und unseren Zeitgenossen etwas von der zentralen Intention Jesu vor Augen zu stellen: Darstellungen der Fußwaschung? des eucharistischen Gastgebers? des Hirten, der sich um das sich verfangen habende Schaf müht? des zornigen Tempelreinigers? des Anwalts der Ehebrecherin? dessen, der mahnt, sein Talent nicht zu vergraben? dessen, der auffordert, sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen? Wo bleiben die Künstler, die Bilder schaffen, die bewegen und keine fundamentalen Missdeutungen zulassen?

Klaus Lutterbüse

Abgeschoben nach 20 Jahren - Elvira Gashi, 7. April

Ihren Bericht „Abgeschoben nach 20 Jahren“ habe ich mit Entsetzen und Empörung gelesen und danke Ihnen, dass Sie sich dieses Falles angenommen haben. In Deutschland lebende Ausländer, die schwerwiegend und häufig gegen unsere Rechts- und Gesellschaftsordnung verstoßen haben, abzuschieben, ist undiskutierbar. Es mag auch juristische Gründe für das Abschieben von Frau Gashi gegeben haben. „Häufiges, unentschuldigtes Fehlen im Berufsvorbereitungjahr“ als Indiz für „sehr eingeschränkte Integrationsleistungen“ halte ich jedoch für eine an den Haaren herbei gezogene Begründung angesichts einer so schweren Maßnahme wie der Abschiebung. Entsetzt bin ich vor allem über die Kälte und Gefühlslosigkeit, mit der die Behörde die Abschiebung betrieben hat. Ohne vorherige Kontaktaufnahme, für die betroffene Person völlig überraschend wird eine seit 20 Jahren in unserem Land lebende Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern in ein Land deportiert, das sie nicht kennt, in dem sie offenbar auch keiner kennt und das für sie völlig fremd ist. Mit einer paragraphenbezogenen Herzenskälte tritt hier die Obrigkeit das Grundrecht der Unantastbarkeit menschlicher Würde mit Füßen. Dass nach Massendeportationen in der Vergangenheit wiederum Menschen ohne Rücksicht auf persönliche Umstände abgeschoben werden, erfüllt mich mit Sorge.

C-U. Böttger

Wo bleibt das Christliche bei Herrn Schünemann von der CDU. Ich finde die Abschiebung unglaublich, Kriminelle aus aller Herren Länder erhalten Asyl aber eine junge Mutter die fast ihr gesamtes Leben in Deutschland verbracht hat wird Nachts um 2 Uhr abgeholt und abgeschoben.

Walter Kästner

Wieder so eine 'herzergreifende 'Story. Das ist doch so ein typischer Fall. Nichts gelernt,mit 18 das erste Kind,mit 20 das zweite Kind von einem anderen Mann.Nur,wie man die Kinder grosskriegen soll,darueber wird nicht nachgedacht.Muss man ja auch nicht,der deutsche Steuerzahler wird schon dafuer sorgen. Wohnung,Moebel,Kleidung,Nahrung,Kita,Schulbildung und nicht zu vergessen die medizinische Versorgung,alles umsonst.Dafuer muessen wir Steuerzahler hart arbeiten.

I.Reinstorf

Leider ist diese Geschichte kein Einzelfall und sie verwundert erst recht nicht, wenn Minister Uwe Schünemann zuständig ist. Zwischen seinen Worten und seinen Taten liegen Welten. Einerseits verspricht er im vergangenen Jahr bei der Begrüßung in Friedland irakischen Flüchtlingen einen dauerhaften Aufenthalt, sofern diese rasch Deutsch lernen würden. Andererseits werden unter seiner Verantwortung Menschen abgeschoben, die nicht nur die deutsche Sprache beherrschen, sondern hier - nach 20 Jahren wohl nicht ganz zu Unrecht - ihre Heimat wähnten. Ministerpräsident Wulff muss sich fragen lassen, ob er sich diesen Innenminister und dessen Widersprüche weiterhin leisten will.

MfG

Annelie Tietze

Benzin plötzlich um elf Cent teurer, 7. April

Es hilft nur ein konsequenter Boykott der größten Konzerne Aral und Shell. Erst wenn die beiden größten Marktanteile verlieren, werden die ihre Preispolitik ändern. In Frankreich hat das vor Jahren funktioniert. Der Sprit von Jet, Star und anderen Freien ist genau so gut. Wann werden die Autofahrer schlauer?

Theo Hugel

Bundeswehr soll mit Leopard-Panzern die Taliban bekämpfen, 7. April

Sicherlich kann ein jeder über Sinn oder Unsinn des Mandates streiten, es entbindet unsere Politiker und Entscheidungsträger für den Einsatz aber nicht davon, den Soldaten die bestmögliche Mittel zur Selbstverteidigung zur Verfügung zu stellen.Dazu gehört auch die Ausbildung für den Einsatz. Dieses ist wohl nachweislich bisher nicht geschehen.Diskutieren-Diskutieren.... Taten müssen folgen und zwar sofort.Es ist ja nicht so, das alles aus UNSEREM Staatshaushalt bezahlt werden muß, was zahlt denn die Nato,die EU und sonstige Töpfe? Nebenbei noch angemerkt: Bisher war unsere Bundeswehr eine reine Verteidigungsstreitmacht.Es wird aber davon gesprochen, die Soldaten seien dafür nicht ausgebildet, muß ich mich bei einer Verteidigung nicht erst recht wehren?

Uwe Zimmermann (ehem. Zeitsoldat)

Wie in Ihrem Artikel beschrieben, mag ja die größte Hürde dasd Gewicht sein. Ein Schützenpanzer Marder scheint hier angebrachter zu sein!Vor allem weil die Soldaten darin geschützter sind als im Dingo, und sich aus dem Panzer auch noch selbst verteidigen können. Des weiteren können die Soldaten den Panzer durch die große Heckklappe schnell verlassen! Zum Gewicht: Welche Gerätschaften und Fahrzeuge hat denn eine Pz Pi Kp unter anderem den Brückenlegepanzer Biber!Nicht zu vergessen den Pi Panzer der ohne weiteres eine Furt freischieben kann. Es kommt allerdings immer auf die Geländegegebenheiten an.Nur eine Entscheidung muß schnell getroffen werden, und sich nicht wieder monatelang hinziehen. Oder die Entscheidungsträger sollen selbst für ein paar Wochen dort unten Wiederafbau betreiben, was glauben Sie wie schnell dann die nötige Ausrüstung vor Ort ist. Des weitern befinden sich unsere Soldaten im Krieg!! Wie kann es denn sein, das für eine Brückenbaustelle Einheiten in Kompaniestärke zur Sicherung der eigenen Leute eingesetzt werden müßen? Es ist doch Friedensarbeit/Wiederaufbau??Weiterhin sind Taliban alsPartisanen zu ächten, siehe Kriegsvölkerrecht ( Kennzeichnung von Soldaten)

Uwe Zimmermann (ehem. Zeitsoldat)

Alle, die jetzt fordern, mit schwerem Kriegsgerät nach Afghanistan zu gehen haben aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt. Die USA in Vietnam und die Russen in Afghanistan haben ihre ganze Hightech-Kriegsmaschinerie gegen Guerilla-Kämpfer verschlissen und haben nichts erreicht außer vielen Toten bei Soldaten und Zivilisten. Und der Leopard 2 wird auch nichts erreichen außer Schlagzeilen wie: "Leopard-Panzer vernichten Hochzeitsgesellschaft, 54 Tote, darunter viele Frauen und Kinder." Wer es noch nicht begriffen hat: Man kann Guerillakämpfer nicht mir schweren Waffen bekämpfen, insbesondere nicht, wenn sie großen Rückhalt bei der Bevölkerung haben.

Michael Döring

Liebe Redaktion !

Das hat gerade noch gefehlt. Ein Wehrbeauftragter, der mit nicht vorhandenen Muskeln spielt. Versteht der Mann, wovon er redet ? Vermutlich nicht. Die Hinweise einiger Zeitgenossen auf die Freiheit, die in Afghanistan verteidigt werden werde, mag man auch nicht mehr hören. Freiheit wird hier zu Hause verteidigt. Vorzugsweise gegen deutsche Innenminister und religiöse Eiferer. Das ist die Aufgabe jedes Einzelnen. Dafür benötigt man keine Soldaten.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Ahlhaus: "Länder müssen Scientology verbieten", 3. April

Grundrechte für Alle. Dass, was Herr Ahlhaus Scientology vorwirft, ist genau das, was vom ihm und einigen anderen Politikern, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und anderen Medien jahrelang u.a. gegen Scientology praktiziert wird. Seit Jahren werden Diskusionen wie Anklagetribunale gegen Scientology geführt, ohne dass sich diese Gruppe bei diesen Veranstaltungen in ihrer Weise darstellen geschweigen denn verteidigen kann. Und ehrlich: Diskussionsrunden mit 5 selbsternannten oder erhofften Gegnern und einem Scientologen, dem dann – wie es schon passierte – immer wieder das Wort entzogen wurde, hat mit Demokratie nichts gemeinsam. Wer das Lied der freiheitlich-demokratischen Grundordnung für sich vertritt, muss es auch anderen zugestehen, wenn er sich nicht unglaubwürdig machen will. Leider gibt es in unserem Land noch einige Demokratie-Vertreter, denen die Praxis zu diesem Wort fehlt und dieses nicht nur gegenüber Scientology.

Robert Heins

Wie ist es möglich, nach der Ausstrahlung eines Spielfilms das Verbot einer Gemeinschaft zu fordern, wie dies von dem Innenminister des Landes Bayern, Joachim Herrmann, und dem Innensenator des Landes Hamburg, Christoph Ahlhaus, vorgebracht wurde? Nach dem Vorspann des Spielfilms basiert die Handlung des ARD-Fernsehfilms "Bis nichts mehr bleibt" auf einer wahren Geschichte ehemaliger Mitglieder der Scientology-Gemeinschaft. Der Film erhebe jedoch nicht den Anspruch, die Geschehnisse in jeder Hinsicht authentisch wiederzugeben. Insbesondere seien die Lebensumstände der im Film handelnden Personen erfunden. Natürlich können Herr Ahlhaus und Herr Herrmann ein Verbot der Scientology-Gemeinschaft fordern, wenn sie genügend Fakten gesammelt haben, um dieses Verbot auch durchsetzen zu können. Ein solches Verbot jedoch unmittelbar nach der Ausstrahlung eines Spielfilmes zu fordern, ist höchst verdächtig und lässt die Vermutung zu, dass durch den Spielfilm erst eine gesellschaftliche Grundstimmung geschaffen werden sollte, damit auf diese Weise ein erneuerter Versuch, die Scientology-Gemeinschaft zu verbieten, plausibel erscheint. Ein solches Vorgehen ist in einem Rechtsstaat äußerst bedenklich. Ein Rechtsstaat handelt auf der Grundlage von Fakten, nicht auf der Grundlage von nicht authentischen Wiedergaben oder erfundenen Lebensumständen. Ein Rechtsstaat handelt auf der Grundlage von Vernunft, nicht auf der Grundlage von entfesseltem Volkszorn. Ein Rechtsstaat hält sich an Gesetze, die den einzelnen Bürger und auch Gruppen vor Willkürmaßnahmen schützen. Sein Handeln muss vor Gericht nachprüfbar sein. All dies ist natürlich bei einem Spielfilm nicht der Fall und so sind Tür und Tor geöffnet, um eine Handlung zu kreieren, die den etablierten Interessen dienen, die offensichtlich in der Scientology-Gemeinschaft eine Gefahr sehen. Der dem Spielfilm zu Grunde liegende Sorgerechtsfall jedenfalls wurde vom zuständigen Jugendamt und vom Familiengericht nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten sachlich entschieden. Es ist zu hoffen, dass mehr und mehr Menschen in unserer Gesellschaft zu dieser Form von Sachlichkeit zurückkehren, auch dann, wenn es um weltanschauliche und religiöse Minderheiten geht.

RAINER PAGEL

So wahr er sich nicht die Haare färbt, 6. April

Immer wieder erfrischend und heiter, dieser Karasek!

Johannes Zink

Natürlich hat Herr Karasek recht, wenn er sagt: "Nein, Schröder sass nicht neben Kässmann..."! Das kann ja auch schon deshalb nicht sein, weil Bischöfin a.D. Käßmann sich in der Form dazu äußerte, sich eben nicht mehr dazu äußern zu wollen! Ausserdem kann es nicht sein, weil die eine grosse Boulevard-Zeitung es bis heute nicht gemeldet hat, von der man aber weiß, dass sie als erste alles über die "Rot-Licht-Fahrt" wußte! Nun ist die Hamburger Morgenpost meines Wissens die einzige Zeitung, die auf der Titel-Seite die "Schrödersche Beifahrer-Lüge" brachte. Es ist aber schon irritierend, dass im Internet, ausser dem Blog des Anwalts keine Informationen zu finden sind. Noch irritierender aber ist, dass trotz geforderter Unterlassungserklärung mit Fristsetzung 31.03.2010 13:00 Uhr, der Hamburger Anwalt weiterhin an seiner Behauptung festhalten kann, der Alt-Bundeskanzler sei der Beifahrer gewesen. Und, wie geht's nun weiter?

Peter Runte

DGB-Chef Sommer sieht FDP auf dem Weg zur Haider-Partei, 6. April

Sehr geehrte Damen und Herren, auch Michael Sommer legt das Grundgesetz falsch aus! In Art. 20 (1) heißt es: Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat und Kein "Sozialstaat". Wenn Guido Westerwelle als Abgeordneter des ganzen Volkes vor einer weiteren Zunahme der Sozialleistungsempänger warnt, spricht er für die wirtschaftliche Sicherheit unseres demokratisches Staates und für alle, welche diese Leistungen erbringen müssen. Wer noch nicht, oder nicht mehr eigenverantwortlich für sich sorgen kann, hat Anspruch auf den Schutz der Gemeinschaft. Alle anderen nicht! Und da gibt es kein politisches Tabu, wie Herr Sommer es meint. Mit freundlichen Grüßen

Volker Zaum

Dick und fett auf Seite 1.Sind Sie noch bei Trost oder gefällt sich Ihr renommiertes Blatt als Wahlkampfhilfskolonne? Herr Sommer (ich gehe davon aus,dass er SPD-Mitglied ist) möchte in NRW "auf keinen Fall Schwarz-Gelb bestätigt sehen".Im Interview bedient er sich abgegriffener Plagiate, denen er nun die Haiderei anfügt. Die erneute Verunglimpfung des politischen Gegners schreit einem von Seite 1 entgegen. Wir möchten, wir wollen, wir werden - das hört man den ganzen Tag von denjenigen, die keine politische Verantwortung tragen. Mir macht so ein Gerede eines Gewerkschaftsmannes Sorge - und das mit Bedacht ausgewählte Photo ist ebenfalls beredt.

Mit freundlichen Grüßen!

Karl-Heinz Werner

Sehr geehrte Damen und Herren,

FDP und Haiderpartei als Feindbild aufzubauen ist eher in der Reihe beliebter Hilfsmittel vieler Gewerkschaftler anzusiedeln; Schwamm drüber. Aber auch andere Argumente von Herrn Sommer sind mir nicht recht verständlich. Das Geburtenproblem auf weniger werdenden sozialen Schutz zurückzuführen, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Liebe ist doch seit vielen tausend Jahren zu meist das Brot armer Leute gewesen, warum soll sich daran was geändert haben? Wohlstand und Reizüberflutung wären für mich die besseren Argumente. Und wenn man sich heute mit den unzulänglichen Hartz 4 Gesetzen rumschlagen muss, dann meine ich tragen auch die Gewerkschaftler ein gerütteltes Maß an Schuld. Der Kündigungsschutz ist in vielen Bereichen fast einbetoniert, oft genug frei von allen wirtschaftlichen Notwendigkeiten; zusätzlich ist der Wettbewerb zwischen Arbeitswilligen und nicht -willigen dadurch außer Kraft gesetzt, eine sichere Grundlage für eine Zweiklassen-Gesellschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Herr Sommer sollte sich lieber Sorgen um seine SPD machen. Mit ihrer Annäherung an die Linke ist sie auf dem besten Weg zur Honecker-Partei.

Boris Langendorf

Der Lehrer der Deutschen, 1. April

Vielen Dank für den journalistisch ausgezeichneten, beinahe liebevollen Artikel von Thomas Frankenfeld über Philipp Melanchthon. Es ist sehr wichtig, auf Persönlichkeiten wie ihn hinzuweisen, die in so positiver Weise unsere Entwicklung nachhaltig beeinflusst haben. Ich hoffe, dass viele, besonders auch jugendliche Leser dadurch ermuntert werden, sich für allgemeine Ziele einzusetzen und dafür zu lernen und Visionen zu entwickeln.

Sylvia Zarnack

"Alles auf den Prüfstand - außer der Schulreform", 3. April

"Alles auf den Prüfstand" wäre angesichts der leeren Kassen genau das richtige Signal. Aber auch die Primarschule gehört dazu, denn man könnte diese mit guten Gründen leicht zwei Jahre aufschieben und zunächst die grundlegenden Reformen (innere Schulreform, Fortbildung, Sprachförderung, Vorschule, Kompetenzorientiertes Lernen, Hortreform, Ganztagsschule, Integration der Behinderten, Aufbau der Stadtteilschule, Profiloberstufe usw.) auf den Weg bringen. Stattdessen wird ständig eine neue Reform angekündigt, wie im Abendblatt fast täglich zu lesen. Welche Lehrer können das alles auf einmal umsetzen? und Wer soll das bezahlen? Die Eltern der KITA-Kinder und der behinderten Kinder zum Beispiel? "Man muss doch beweglich sein", sonst besteht die Gefahr, dass die Schulen und Schüler in ein Reformchaos stürzen und dann könnten die Eltern trotz möglicher Zustimmung zur Schulreform in den nächsten beiden Jahren weiterhin ihre Kinder nach der vierten Klasse am Gymnasium anmelden (wie nach wie vor möglich). Die Folge wäre dann, dass das ganze Konzept keinerlei Akzeptanz in der Bevölkerung findet und wir alle in der Schuldenfalle sitzen.

Rosemarie Vedder

Helmut Kohl, persönlich gesehen, 3. April

Seit über 40Jahren bin ich Abonnent des Abendblatts und ich habe noch nie Anlass für einen Lesebrief gesehen - wohl aber jetzt. Die Artikel von Frau Seegers und Herrn Volkmann-Schluck stellen in unerträglicher Weise Äußerlichkeiten von Helmut Kohl in den Vordergrund. Sie erwähnen mit keinem Wort (Frau Seegers) - oder nur beiläufig (Herr Volkmann-Schluck) - seine großen Verdienste um die Einheit Deutschlands und um Europa. Sie werden auch nicht relativiert durch den einleitenden Hinweis der Redaktion auf diese "sehr persönlichen" Würdigungen zweier Redakteure. Die - noch dazu optisch in den Mittelpunkt der Seite gerückten - Kommentare sind keine angemessene Würdigung zum 80. Geburtstag dieses verdienten Bundeskanzlers - und m.E. des Hamburger Abendblatts unwürdig.

Rainer Sinhuber

Helmut Kohls Verdienst um die Wiedervereinigung - unbestritten! Leider wird immer wieder vergessen, dass der Weg dahin von Willy Brandt durch seine Ostpolitik geebnet wurde. Ohne diese Ostpolitik - damals von Helmut Kohl heftig bekämpft - hätte es weder Glasnost noch Perestroika gegeben. Willy Brandts Verdienste um die Wiedervereinigung sind gleichwertig denen Helmut Kohls. Das sollte gesagt werden. Übrigens: Helmut Kohl wußte das. Er hat den sterbenskranken Willy Brandt in dessen Haus in Unkel besucht. Wundervolle Geste! Alle Achtung!

Dietrich Seebohm

Ermittlungen gegen SPD-Chef Stegner eingestellt, 3. April

Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das gilt aber nicht für Politiker, sogenannte Volksvertreter und Manager, sogenannte Leistungsträger. Bananenrepublik Deutschland (BRD), ick hör dir trappsen.

Volker Holdt

Katholische Kirche spricht von Scham, 3. April

sg Damen und Herren,

zu Ihren am 3.4.veröffentlichten Artikeln zu o.a. Themen hier bt mein Leserbrief: "Es ist nicht der Umstand, daß die röm.kath. Kirche AUCH vor Mißbrauchopferklagen steht. Leider gibt es das in den Familien und eheähnlichen Patchworkgemeinschaften mit Stiefkindern en mass. Was für eine Schande, deren Verbrechen man viel zu wenig ahnden kann. In der röm.kath. Kirche aber ist es vielmehr die Polemik und wie man mit diesen Vergehen umgegangen ist sowie offensichtlich weiterhin nichts tut, um selbst etwas ans Licht zu bringen, vielmehr darauf zu reagieren, wenn es von den Opfern hochgekommen ist. Das ist die kircheneigene Kunst des Vertuschens - bis heute hin. So würde sich doch jeder Mißbrauchte seiner "gegnerischen Partei" förmlich ausliefern, wenn er sich erstmalig an die bischöfliche Aufklärungsinstitution wendet anstatt sich einer neutralen Stelle zuerst anzuvertrauen. Schließlich will die kath. Kirche nach wie vor entscheiden, wann sie nach ihren eigenen Ermittlungen den Fall an die Staatsanwaltschaft weitergibt. Ein glatter Hohn ! Die oberste kath. Führung erweist sich dazu Tag für Tag ihrer Kirche einen Bärendienst, wenn Leute, wie Bischof Mixa Einschüchterung betreibt und Erzbischof Zollitsch die Ministerin Leutheuser bei der Kanzlerin "verpfeift". Dabei scheinen Beide selbst gewaltig Dreck am Stecken zu haben. Sie sind eklatante Beispiele für die Denkweise von Kirchenführern. Leidere sorgen sie damit einen schnelleren Niedergang unseres christlichen Abendlandes. Die größte Chance aber hatte am Karfreitag der selbsternannte Stellvertreter Gottes auf Erden, der "gesegnete - benedictus" Ratzinger an seiner Kirche vertan, was sein Prediger in päpstlicher Anwesenheit an Stuss von sich gegeben hat : den Vergleich aus Nazi-Deutschland. Hier hätte Herr Ratzinger von seinem Thron unverzüglich aufstehen müssen und endlich das Wort ergreifen sollen - zu den ( eigenen ? )Vertuschungen in München, in Freiburg, in Regensburg, in anderen Bistümern. Da kann man nur beten : Lieber Gott steig doch hernieder und verjage solche Brüder. Gottseidank gibt es noch objektive Lichtpunkte in der Kirche Jesus Christus, wie die Erzbischöfe Marx in München und Thissen in Hamburg sowie Kardinal Lehmann in Mainz und etliche andere ."

Heinz Wöhler

"Religion ist keine Privatsache", 3. April

Auch wenn Herr Bolz der Bibel eine "desorientierende Wirkung" zuschreibt, seine Ansicht ist sein gutes Recht, es gibt aber Menschen, die es auch mit Vernunft anders sehen und erleben. Man kann eine solche Diskussion auf verscheidenen Ebenen führen, aber wie Herr Bolz und Frau Robel, die den christlichen Glauben als reine Privatsache aus dem öffentlichen Bereich verbannen möchten?.... Was wäre, wenn man das konsequent umsetzen würde? Was sollte als Nächstes drankommen? Sport? Fußball oder Handball als reine Privatsache deklariert, raus aus dem öffentlichen Bereich! Und die Politik. Welche Parteien sollte man als erste aus dem öffentlichen Bereich verschwinden lassen? Sie vertreten sowieso alle private Meinungen und das was sie versprechen halten sie nicht ein? Was ist mit den Gewerkschaften? Arbeitgeberverbände? Und die Stiftungen natürlich.... Nein, die Verfassung gibt jedem einen Freiraum, privat und in der Gesellschaft einen Beitrag zu leisten. Das ist nun in einer pluralistischen Gesellschaft, in einer Demokratie so. Muß man aussprechen, was die Alternative wäre?

Paul Crocker

Ich bin empört über die Äußerungen des Herrn Nikolaus Schneider , der neue Präses der ev. Kirche im Rheinland. Ich möchte keine christlichen Symbole in Form von Kreuzen in öffentlichen Gebäuden wie Gerichtssälen oder Schulen. Gerade die Gerichtsbarkeit ist staatlich. Urteile werden im Namen des Volkes gesprochen. Herr Schneider möge bitte berücksichtigen, dass viele Bürger einer anderen Religionsgemeinschaft angehören oder gar nicht gläubig sind. Eine weitere Gerichtsbarkeit im Himmel oder sonst wo ist reine Fantasie – eben Glauben- und entbehrt jeder Vernunft. Die Symbole dafür sind absolut entbehrlich und gehören bestenfalls in kirchliche Gebäude.

Anne Robel

An dieser Stelle müssen wir energisch widersprechen! Denn die Biebel hat für Erwachsene und Kinder eine desorientierende Wirkung.Sie vermittelt falsche Ansichten über die "Natur der Dinge" etwa zur Entstehung der Welt. Zudem enthält sie ethisch höchst problematische Anweisungen,die dem mittlerweile erreichten Stand unserer kulturellen Evolution nicht mehr entsprechen (Embrionen/Genforschungen) Ein Gottesbeweis ist bis heute von keiner Religion erbracht worden. Wo ist Gott wenn Kinder in dieser Welt gemartert und missbraucht werden? Es ist unfassbar dass noch immer Menschen an Gott glauben aber noch viel abscheulicher ist, dass Menschen bis heute im Namen einer Religion töten. (Abtreibungsgegner ) Und solche "Gottes-Symbole" sollen auch noch in Gerichtssälen hängen??! Die erheblichen Landesmittel die an die Kirchen /Bischöfe fließen sollten in Bildungseinrichtungen,Kranken- häuser und Altenheime ohne religiöse Ausrichtung gelenkt werden!

Rainer Bolz

Hartz-IV-Fasten als heilsame Erfahrung, 3. April

Des Selbstversuchs hätte es eigentlich nicht bedurft. Man hätte nur kirchliche Mitarbeiter befragen müssen, die mit 940 EUR monatlich ohne Miete auskommen müssen. Im übrigen sind die monatliche Festkosten mit 512 EUR so hoch, weil vermutlich die Beiträge zur privaten Krankenkasse (Überraschung, weil 10 EUR Praxisgebühr bezahlt werden sollten) eingerechnet wurden. Krankenkassenbeiträge sind aber nicht aus dem Regelsatz zubezahlen, weil Beitragsfreiheit ebenso wie für Radio- und Fernsehgebühren besteht. Insofern trägt dieser Artikel nicht zur Versachlichung der Diskussion bei. Mit freundlichen Grüßen

Uwe Holler

Gar kein Zweifel: 428 Euro sind für eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern nicht üppig. Wenn damit selbst bei sparsamster Haushaltsführung tatsächlich nicht einmal mehr frisches Brot gekauft werden kann, dann muss dieser Satz überdacht und angepasst werden. Allerdings nicht, um die erwähnten Eintrittskarten für ein Fußballspiel zu kaufen. Das können sich selbst nicht von der Allgemeinheit alimentierte Besserverdiener, die Verantwortung für eine Familie tragen, nicht ohne weiteres leisten. Das ist schlicht privater und damit auch privat zu finanzierender Luxus. Oder das Fussballspiel wird im Fernsehen in der Kneipe um die Ecke angeguckt - das eine Bier ist viel billiger als die Eintrittskarten und damit sicher auch noch drin.

Thomas Heinrich

"Mein Hamburg war das nicht", 1. April

Liebe Redaktion,

da bin ich aber froh, dass unser Herr Bürgermeister offensichtlich doch noch in der Stadt weilt und auf dieses so unerhört wichtige Thema so kurzfristig reagiert hat. Man kann also noch hoffen, dass er auf die weiteren, zugegeben nicht ganz so wichtigen Probleme dieser Stadt doch noch reagiert. Besser wäre es allerdings nicht nur zu reagieren, sondern endlich wieder zu regieren!

MfG

Klaus Hayde

Ich lebe, wie unser Bürgermeister, in einem schönen Altbau und beobachte durchaus mit Schrecken, wie "unser Hamburg" mehr und mehr durch überdimensionierte, aseptische und kalte Architektur entstellt wird- und wie unter den Augen des Senats bereits erkannte Fehler wiederholt werden. Beispiele sind die geplante Bebauung um St. Katharinen und die baldige Aufgabe des Fernbahnhofs Altona, das Brauhaus-Quartier und ganz besonders das Elbufer zwischen Fischmarkt und Neumühlen. Immer wenn man denkt, nun hat der bauliche Schrecken endlich ein Ende, kommt ein noch höherer, hässlicherer und den Elbblick verstellender Klotz dazu. Es mag spektakulär und gewinnbringend sein, aber ich habe -auch unter meinen auswärtigen Gästen- noch niemanden getroffen, der/die das schön oder gar "schön hamburgisch" findet!

A.Kayser

Virtuelles Waldsterben in Niedersachsen, 31. März

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mit dem Konstrukt „virtuelles Waldsterben“ erweist sich Minister Ehlen als unverbesserlicher Wiederholungstäter, denn schon mit seinem Erlass zur Legehennenhaltung vom 14.03.08 brach er geltendes Recht und scheiterte am Ende kläglich. Damals wollte er den Hühnerbaronen ermöglichen, 67 Legehennen statt der erlaubten 60 in die neuen Hühnerkäfige einzukerkern. Ehlen ist offenbar unbelehrbar, weil für ihn allein die Profite der Agrar-Industrie wichtig sind, die er auch zu Lasten der Umwelt und wehrloser Mitgeschöpfe durchsetzen will.

Mit freundlichem Gruß

Ingrid und Eckard Wendt

Lesermeinung zur Trainerdiskussion beim HSV:

"Und dafür zählt heute nur das Ergebnis. Für die eigene Glaubwürdigkeit - und die Zukunft des Trainers"........ so die Aussage von Aogo. Ich habe in meinem gesamten Berufsleben immer für die Firma und für mich gearbeitet, mein Vorgesetzter hat davon sicher profitiert. Mit der Einstellung "für einen Trainer zu spielen" kommt kein Verein weiter. Es geht hier um die Zukunft des HSV.....!!!! Der Trainer sollte sich lieber mal um die Geschehnisse auf dem Platz kümmern. Das viele hin und her Geschiebe im eigenen Strafraum ist eine Unart -und nur beim HSV zu sehen-. Wenn das vom Trainer so gewollt ist, gehört er raus geschmissen, und wenn er das nicht will, aber zulässt, gehört er auch raus geschmissen. Wie soll ein Nistelrooy vorne Tore schießen, wenn der Ball im eigenen Strafraum hin und her geschoben wird.

Siegfried Kramer

Es wiederholt sich immer und immer wieder. Spielt eine Fussballmannschaft schlecht und verliert, wird immer wieder die Trainerfrage diskutiert. Wer steht denn auf dem Platz und liefert eine miserable Leistung ab? Der Trainer oder die Spieler? So kann man natürlich auch einen Trainer loswerden. Aber die Spieler beteuern ja genau das Gegenteil. Ich hoffe nicht,dass sich die Gerüchte bewahrheiten und Jogi Löw Trainer in Hamburg wird.

Mit freundlichen Grüßen

Heidemarie Mauritz

Das neue System punktet noch nicht, 1. April

Sehr geehrte Redaktion,

danke für die umsichtige und korrekte Darstellung des Streits um die geplante neue Ausbildungs-und Prüfungsordnung. Die Aufregung darüber ist erstaunlich, denn alle, die von der Sache eine Ahnung haben, müssen anerkennen, dass der Entwurf der Behörde einen gewaltigen Fortschritt darstellt. 30 Seiten Text statt bisher 88 Seiten ist schon eine Meisterleistung an Papier-Ersparnis und Bürokratie-Abbau. Ein Beispiel zur Sache: jedermann wusste schon immer, dass z.B. in Klasse 10 eine Drei im Realschulzeugnis etwas Anderes ist als eine Drei im Gymnasium. Niemand wusste aber bisher zu sagen, um wieviel anders. Wenn bisher ein Schüler die 10. Klasse des Gymnasiums mit dem Realschulabschluss verließ, dann hatte er lauter Vieren und Fünfen auf dedm Gymnasialzeugnis, und kein Leser des Zeugnisses konnte sehen, wie die Leistungen dieses Schülers in der Realschule bewertet worden wären. Mit dieser schwerwiegenden Benachteiligung soll nun Schluss sein. Dass ein Punktesystem für das Zeugnis in Ziffernnoten umgerechnet wird, haben wir seit Jahrzehnten in der gymnasialen Oberstufe, und alle haben sich prächtig daran gewöhnt. Dass dies, weil neu, am Anfang Widerstand erzeugt, ist das Schicksal jeder Reform. Die Schwierigkeit, die scheinbar aussagekräftige Sechserskala auf unterschiedliche Anforderungsniveaus und unterschiedliche Schulformen anzuwenden und trotzdem vergleichbare und transparente Informationen zu produzieren, besteht seit langer Zeit. Wenn man die bisher gültigen Regelungen kennt, weiß man, mit welchen Verrenkungen die Umrechnungen vorgenommen wurden. Die künftige 90er Skala ist ein lobenswerter Versuch, das gesamte Anforderungs- und Leistungsspektrum transparent abzubilden. Dem Schulleiter Frank Schmidt sollte klar sein, dass Entwurfspapiere, die vorzeitig durch Indiskretion bekannt werden, üblicherweise nicht von der Behördenleitung verbreitet werden, sondern eben von der Presse. Der Alarmismus, den Ex-Staatsrat Reinhard Behrens verbreitet, ist komisch, denn von ihm wäre zu erwarten, dass er die Probleme durchschaut. Es ist zu hoffen, dass die Behörde ihr Ziel niczht aus dem Auge verliert und dass in den Parteien diejenigen zu Wort kommen, die um die Notwendigkeit dieser Veränderungen wissen.

Edgar Mebus

Und wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben! Hamburg bewirbt sich offenbar im Guinnessbuch um den “Häufigste-Reform-Rekord". Auch die Noten 1 - 6 werden nicht gewürfelt. Dahinter stehen meist durch Punkte ermittelte Schülerleistungen Punkte können Schülerkompetenzen aber genauso wenig oder gut messen wie Zensuren. Wir müssen uns entscheiden, ob wir Leistung fordern, Kompetenzen überprüfen oder niemandem wehtun wollen. Die Diskussion scheint mir im Ganzen absurd, solange Bildung nicht bundeseinheitlich, Zensierung nicht EU weit geregelt ist. - Hamburg dürfte aufgrund des ausgebrochenen Reformaktionismus inzwischen bundesweit belächelt werden.

Karin Brose

Es geht angeblich um eine „genauere Leistungsrückmeldung“. Dafür braucht der Amtsschimmel nun 90 Abstufungen. Völlig übersehen wird, dass es darum geht, als Lehrer den Aufsatz angemessen zu beurteilen. Wie gut ist die Leistung überhaupt, bevor man nach Punkten und Zensuren sucht. Mit welcher Fehlerquote ist eine Übersetzung wie zu benoten? Man hätte auch zwischen der Note 2 und 3 untergliedern können auf 2,1, dann 2,2 usw. So hätte man 60 Abstufungen und die allseits bekannte Orientierung erhalten. Nein, man möchte vermutlich motivierend die unschönen Vieren, Fünfen und Sechsen vermeiden. Wer in Senat und Behörden hat schon mal etwas vom immer mehr um sich greifenden Dämon Komplexität gehört? Das wird deutlich an dieser Rechtsverordnung mit 44 Paragrafen auf 30 Seiten und 23 Seiten Erläuterungen (Die Welt). Für die Behörde gebe ich die Note 6. Die haben einfach einen Knall. Oder ist der Grund nur der 1. April? Besser wäre es , die würden sich auf das Wesentliche konzentrieren: Unterrichtsinhalt und Qualität der Lehrer.

Dieter Brandes

Kredithäuser sollen selbst vorsorgen, 1. April

Kann mir mal jemand verraten, wo genau und wie sicher die Gelder aus der geplanten Bankenabgabe bis zu ihrem ggf. nötigen Einsatz von unserer Regierung bzw. der Soffin aufbewahrt werden sollen? Die Banken überweisen an die Soffin oder die Regierung auf deren Konto z.B. bei der EZB (Landesbanken sind aus HSH- und Bayern-Gründen per se wohl nicht geeignet) ... und was machen Regierung, Soffin bzw. die EZB mit dem Geld? Kaufen sie damit Gold oder legen sie es bis zum Tag X gar in zinsbringenden Wertpapieren (z.B. Staatsanleihen von Griechenland oder den USA) an?

Gabriele-K. Hill

Prügelvorwürfe gegen Bischof Mixa, 1. April

Bischof Mixa ist wohl allzu beliebtes Ziel der Medien. Der wahrheitsgehalt der Aussagen ist doch völlig unbestimmt. Verdächtigungen sind doch nicht das Thema...

Wild (assozierend an "Wildwasser") geht es in der Tat zu: Sexuelle strafbare Handlungen werden mit der damals noch nicht verbotenen Ohrfeige in einen Topf geschmissen. Besonders, wenn es gegen S.E. Bischof Mixa geht, sind viele Medien eilstfertig und schreibfreudig. Das Schlimme dabei: Behauptungen werden endlos aufgezählt, aber die Prüfung des'Wahrheitsgehalts ist wohl ferneren Journalistengenerationen übertragen. Die Republik hat wieder mal ein Thema, das die führende Medienlandschaft uns vorgibt.

Mathias Wagener

Ich bitte doch zwischen Pädophilie und sogenannter Prügelstrafe zu unterscheiden.Ich bin Jahrgang 1940 demnach ist eine ganze Generation missbraucht worden.Ohrfeigen und ein paar Schläge auf den Hintern, manchmal auch auf den Nackten gehörten doch in dieser Zeit zum Schulunterricht.Das war zwar nicht richtig, aber es war so.Möglicherweise wussten viele damalige Pädagogen es nicht besser.

Karl-Heinz Lenarz

Die derzeitige Diskussion und die immer neuen Vorwürfe wegen Missbrauch (ich meine nicht sexuellen Missbrauch und Pädophelie!), die z.T. seit jahrzehnten zurückliegen, erhalten zwischenzeitig eine Dynamik, die mir äußerst suspekt erscheint! Nun also Bischof Mixa! Ohne zu urteilen: Unter heutigen Moral- und Erziehungsgesichtspunkten, sind die jetzt erinnerten Taten als übler Missbrauch zu verurteilen! Nach diesen Kriterien müßten meine Eltern in den Knast wandern! Die Prügelstrafen, die ich erhalten habe, erfüllten heute "ganz locker" den Straftatbestand des Missbrauchs! Den alten Probst, der uns im Religionsunterricht u.a. durch Quetschen des kleinen Fingers für unsere Ruhestörung bestrafte, könnte ich posthum anzeigen! Das Erziehungssystem war in meiner Kindheit auf Bestrafung durch körperliche Züchtigung angelegt. Das war normal! Das diese Erziehung falsch war, wissen wir heute. Soll ich meine fast neunzigjährige Mutter aber dafür heute in die Öffentlichkeit zerren und auf Entschuldigung drängen? Soll ich unseren alten Probst, weil es im Moment "chic ist", anzeigen oder von der Pfarrgemeinde Genugtuung für meine vor über 40 Jahren ertragenen Schmerzen verlangen? Welche Persönlichkeit ist die Nächste, der man medienwirksam die "legalen" Erziehungsmethoden von damals, als Mißbrauch "von heute" vorwirft?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Runte