Hamburg. Sie wirkt schroff, unterkühlt, wortkarg: ZDF-Kommissarin Helen Dorn. Diese Polizistin verlässt sich auf ihre Intuition und ihren Spürsinn. In der 19. Folge der Reihe hilft auch eine Portion Misstrauen.

Zwei Frauen sind Zeuge eines Mordes geworden und werden nun verfolgt. Die Hamburger LKA-Kommissarin Helen Dorn hilft den beiden und flieht mit ihnen nach Sylt. Nach und nach merkt sie, wie der Fall größere Kreise zieht. Es geht um Medienmacht, um Korruption und um das Leben der beiden Zeuginnen.

Die neue Folge der ZDF-Reihe „Helen Dorn“ mit dem Untertitel „Todesmut“ wurde geschrieben und inszeniert von Autor und Regisseur Friedemann Fromm und ist am Samstag um 20.15 Uhr im Zweiten zu sehen.

Helen Dorn (Anna Loos) will nicht von allen gemocht werden und scheut sich nicht, auch mal anzuecken. Rational und strukturiert geht sie ihren Job an. Ihr Vater Richard Dorn (Ernst Stötzner) ist ihr engster Vertrauter, auch wenn es zwischen ihm und seiner Tochter immer mal knirscht. Mit ihrem Kollegen Weyer (Tristan Seith) bildet Helen ein gutes Team und sogar eine - wenn auch nicht gerade sehr fröhliche - Wohngemeinschaft.

Viel mehr Leben neben ihrer Arbeit hat die Kommissarin nicht. Vielleicht überschreitet sie gerade deswegen immer wieder Grenzen und bringt sich selbst in Gefahr.

Seit zehn Jahren im Einsatz

Auch in der 19. Episode der seit zehn Jahren laufenden Krimireihe schont sich Helen nicht. Gemeinsam mit Weyer und ihrem Vorgesetzten Nedjo Kristic (Stipe Erceg) versucht sie ihre Gegner zu stellen. Zudem steht sie fest an der Seite ihrer Kollegin Isabella Alighieri (Nagmeh Alaei), die sich scharfer Kritik ausgesetzt sieht.

Die Zeuginnen Lydia und Svetlana ahnen, dass sie in Gefahr sind, und verlassen überstürzt ihre Wohnung. Helen und Weyer können die Frauen schließlich in einer Bootswerft orten. Als sie dort von Unbekannten angegriffen werden, flüchten die zwei erneut, lassen jedoch einen Laptop zurück. Einer der Angreifer stirbt. Helen entdeckt an dessen Unterarm ein Tattoo.

Spur führt nach Griechenland

Der Tote gehörte einst zu einer griechischen Spezialeinheit. Das lässt Helen stutzig werden, denn kurz zuvor war ein Ermittler aus Griechenland beim Landeskriminalamt (LKA) in Hamburg aufgetaucht und hatte um Amtshilfe gebeten. Der Mann trug dasselbe Tattoo wie der Tote und gab an, nach möglichen Zeugen eines Mordes in Athen zu suchen. Er verfolge eine IP-Adresse eines Computers, der sich im Raum Hamburg bewege. Helen traute dem Mann nicht. Wie sich herausstellt, war das Mordopfer ein Journalist, der einem korrupten Netzwerk aus Verbrechen und Politik auf der Spur gewesen war.

Was sagt Hauptdarstellerin Anna Loos über ihre Figur? „Helen Dorn treiben vor allem ihre eigenen Überzeugungen und Werte an, die sie kompromisslos dazu bringen, fest an der Seite von Dr. Alighieri zu stehen“, sagte sie in einem PR-Interview für die Produktion. Helen sei überzeugt davon, „dass Frauen sich gegenseitig unterstützen und keine Angst voreinander haben sollten. Ihre Entschlossenheit, für Gerechtigkeit und Solidarität einzutreten, macht sie zu einer starken und damit hoffentlich auch für andere inspirierenden Hauptfigur.“