Pasym. Im fünften „Masuren-Krimi“ müssen die Kommissare den Tod eines Ertrunkenen aufklären. Ganz nebenbei werden sie von ihrem Privatleben gefordert.

Eine junge Anglerin ist mit einem Motorboot unterwegs und fischt unverhofft Geldscheine aus dem Wasser. Dann macht sie noch einen Fund: Ein toter Mann treibt plötzlich neben ihrem Boot. Im „Masuren-Krimi“ mit dem Untertitel „Blutgeld“, zu sehen am Donnerstag (29.2.) um 20.15 Uhr im Ersten, stehen Kriminaltechnikerin Viktoria Wex und Polizist Leon Pawlak vor aufwendigen Ermittlungen. Und sie fragen sich, wie sie eigentlich privat zueinander stehen.

Die Herkunft der Wasserleiche ist schnell klar: Der Mann ist von einem Partyboot gefallen und ertrunken. Dass keiner der Gäste etwas bemerkt haben will, kommt Viktoria Wex (Claudia Eisinger) sehr seltsam vor, schließlich war der Mann der Jubilar. Sein Verschwinden müsste doch jemandem aufgefallen sein. Gemeinsam mit Leon Pawlak (Sebastian Hülk) beginnt die Kriminaltechnikerin mit der Ermittlungsarbeit.

Auf dem Partyboot wurden jedenfalls Drogen konsumiert. Unklar ist die Rolle des Geschäftspartners des Toten, Frantek Sobodo (Stipe Erceg). Der vorbestrafte Fabrikant macht einen mehr als undurchsichtigen Eindruck. Und dann ist unter den Partygästen noch die verdeckte Ermittlerin Johanna Berger (Bea Brocks) aus Deutschland, die Wex von früher kennt und die nun einen anderen Namen trägt.

Wer hat den Mann von Viktoria Wex ermordet?

Die Begegnung konfrontiert die Kriminaltechnikerin mit ihrer eigenen Geschichte. Denn Berger war eine Vertraute ihres Ehemannes, der ermordet wurde. Sie kennt die Stimme der Frau von einem früheren Telefonmitschnitt und möchte herausfinden, ob Berger etwas über den Tod ihres Mannes weiß. Denn der Mord konnte bislang nicht aufgeklärt werden.

Viktoria Wex ermittelt jetzt nicht nur zum Tod des Partygastgebers, sondern heimlich auch im Fall ihres Ehemannes. Das ruft wiederum Kommissarin Zofia Kowalska (Karolina Lodyga) auf den Plan. Sie ist überdies die Ex-Frau von Leon. Zwischen ihm und Viktoria scheint sich eine zarte Romanze anzubahnen, was Zofia nicht verborgen geblieben ist.

Drehbuchautor Olaf Krämer und Regisseurin Frauke Thielecke verweben im fünften „Masuren-Krimi“ geschickt das Berufs- und Privatleben der Ermittler. Das findet auch Hauptdarsteller Sebastian Hülk spannend. Im ARD-Interview sagte er: „Besonders berühren mich (...) die Szenen, in denen Viktorias Beziehung zu Leon ausgebaut wird und wir mehr über ihre Liebesgeschichte erfahren. Ebenso wundervoll sind die emotionalen Szenen zwischen ihm und seiner Tochter und seiner Ex-Frau Zofia.“

Schon eine Woche später, am 7. März, um 20.15 Uhr wird die Geschichte im sechsten Teil der 2021 gestarteten ARD-Reihe weitererzählt.