Sophie Hunger ist kein Geheimtipp mehr und spielt in den Bauten.

Alberne Floskeln waren in den Feuilletons immer zur Hand, wenn es darum ging, Sophie Hunger zu Recht zu bejubeln. "Das Wunder von Bern" und der Roman-Hit "Sofies Welt" tauchten immer wieder auf. Schließlich wurde die Sängerin und Songschreiberin 1983 in Bern geboren und als Émilie Jeanne-Sophie Welti Hunger getauft.

Schon ihre erste eigenproduzierte CD "Sketches On Sea" (2006) wanderte durch zahlreiche Hände und verschaffte ihr ein Set beim Montreux Jazz Festival, das offizielle Debüt "Monday's Ghost" (2008) eroberte die Schweizer Charts-Eins aus dem Stand. Beim Reeperbahn-Festival ist Sophie Hunger demnach kein Geheimtipp mehr für Jazz- und Folk-Pop-Liebhaber, auch weil sie bereits im Mai dieses Jahres im Uebel & Gefährlich vom begeisterten Publikum einfach nicht von der Bühne gelassen wurde - trotz schwyzerdütschen Textzeilen wie "Sig emal chli lieslig und lueg dr Bode a". Oder so ähnlich.

Sophie Hunger Sa 26.9., 20.00, Fliegende Bauten, Glacischaussee 4, www.myspace.com/sophiehunger