Wummernder Bass, tobende Slogans: Die Münchner Krawall-Eletroniker von Frittenbude spielen am 19.11. im Molotow.

Na, das passt doch mal wieder zu Frittenbude, dass da gar nichts passt - und dann doch wieder alles. Da nehmen sich die Münchner Krawall-Elektroniker des neuen Songs der Hamburger Groove-Schlaumeier Die Sterne an. Aus dem Originaltitel "Nach fest kommt lose" machen die Herren im Remix mal eben "Nach Fest kommt Fest". Gehört, geglaubt. Denn wer das Trio dieses Jahr auf Festivals erlebt hat, weiß, dass feste Feste feiern eine Spezialität des Hauses respektive der Bude ist. Der Bass wummert, die Slogans toben. Eine neue Art der Münchener Freiheit.

Doch die Combo kann auch - für ihre hochtourigen Verhältnisse - besinnlich. Ihr "Steven Seagull"-Remix, ursprünglich von den hippen französischen Elektro-Pop-Kids We Are Enfant Terrible, klingt wie eine melancholische Autoscooterfahrt: Das Leben blinkt schön bunt, kommt aber nicht wirklich voran.

Doch wenn es sich zum Scheitern so fröhlich tanzen lässt wie zum Sound von Frittenbude, kann die Lage so aussichtslos nicht sein. Das Konzert im Molotow ist jedenfalls ausverkauft.

Frittenbude Do 19.11., 21.00 Uhr, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, ausverkauft, www.myspace.com/frittenbude