Im nördlichsten Bundesland kümmert sich ein Festival in diesem Sommer intensiv um das musikalische Leitmotiv Deutschland.

Bei den Sommerlichen Musiktagen im beschaulichen Elbstädtchen Hitzacker denkt man programmatisch ein paar Nummern größer: Europa ist ab dem 25. Juli das Thema. Wie klingt es, wie unterschiedlich sind die Musiksprachen, wie weit kann man Stilgrenzen ziehen?

Antworten auf diese Fragen hat der aus Hamburg stammende Intendant Markus Fein überraschend clever zusammengestellt: Am ersten Festivaltag treffen Tänze von Beethoven und Mozart, gespielt vom Hamburger Ensemble Resonanz, auf türkische Musik, Derwisch-Tänzer und die Balletttänzerin Heather Jurgensen. Dem diesjährigen Jubilar Haydn wird am 26. Juli mit einem Konzert-Tag gratuliert, u. a. mit dem Quatuor Ebène und der Geigerin Carolin Widmann.

Die Hamburger Symphoniker beschäftigen sich am 29. Juli mit einem anderen aktuellen Jubilar. Ihre Interpretation von zwei seiner Sinfonien wird unter der Überschrift "Mendelssohns Reisen" mit Raumklang-Installationen von Uli Aumüller kombiniert. Reizvoll und exotisch: ein "Nachtkonzert" am 31. Juli (Beginn: 22 Uhr), bei dem Gamelan-Musik aus Indonesien auf Klaviermusik des Franzosen Claude Debussy trifft, der sich von diesen Klängen gern inspirieren ließ.

Festival Sommerliche Musiktage Hitzacker, 25.7.- 2.8., Karten bei der Konzertkasse Gerdes, T. 45 33 26 oder unter T. 05862/94 14 30 oder per Mail: info@musiktage-hitzacker.de