Santa Fe. US-Schauspieler Alec Baldwin ist nach einem Schuss-Vorfall bei einem Filmdreh wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Im Juli soll der Prozess stattfinden, gibt das Gericht jetzt bekannt.

Der Prozess gegen US-Schauspieler Alec Baldwin (65) in einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung soll im Juli stattfinden. Dies gab das zuständige Gericht im US-Bundesstaat New Mexico bekannt. Laut der Planung soll das Verfahren am 9. Juli mit der Auswahl von Geschworenen beginnen. Zunächst wurde ein Verhandlungszeitraum bis zum 19. Juli angesetzt.

Nach dem Tod einer Kamerafrau im Oktober 2021 durch einen Schuss-Vorfall am Set des Westerns „Rust“ war Baldwin Mitte Januar von einer Grand Jury angeklagt worden. Er plädierte wenig später auf „nicht schuldig“.

Seit voriger Woche steht die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die bei dem „Rust“-Dreh für Waffen und Sicherheit am Set mitverantwortlich war, in New Mexico vor Gericht. Sie ist in dem laufenden Strafprozess ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte bei der Probe für eine Szene eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste. Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte. Baldwin hat die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen. Im Falle einer Verurteilung drohten dem Hollywood-Star bis zu 18 Monate Haft.