Berlin. Bei den Filmfestspielen werden am Samstagabend die Auszeichnungen verliehen. 20 Filme sind im Rennen um den Goldenen Bären - auch zwei deutsche Regisseure sind im Wettbewerb dabei.

Bei der Berlinale werden am Samstagabend (18.30 Uhr) die Auszeichnungen verliehen. Insgesamt 20 Filme gehen bei den diesjährigen Filmfestspielen ins Rennen um den Goldenen Bären.

Die Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o leitet in diesem Jahr die Internationale Jury. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern entscheidet sie, welche Filme und Leistungen einen Preis im Wettbewerb bekommen. In der Jury sitzt auch der deutsche Regisseur Christian Petzold („Roter Himmel“).

Hoffen auf Auszeichnungen

Mit dem Goldenen Bären wird der beste Film im Wettbewerb geehrt. Vergeben werden auch mehrere Silberne Bären, beispielsweise für die beste Regie und das beste Drehbuch. Bei den Schauspielpreisen unterscheidet die Berlinale nicht mehr nach Geschlecht, sondern zeichnet die besten Leistungen in Haupt- und Nebenrolle aus.

Mit Matthias Glasner und Andreas Dresen sind zwei deutsche Regisseure im Wettbewerb vertreten. Im dreistündigen Drama „Sterben“ von Glasner spielen neben Lars Eidinger unter anderem Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg und Ronald Zehrfeld mit. In dem Film hat der Regisseur die komplexe Beziehung zu seiner Familie verarbeitet. Glasner hat mit „Sterben“ nach „Der freie Wille“ (2006) und „Gnade“ (2012) zum dritten Mal einen Film im Wettbewerb der Berlinale.

Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ folgt der Geschichte von Hilde Coppi (1909 - 1943), die Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle war, und ihrem Engagement gegen das NS-Regime. Die Hauptrolle spielt Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“). Der Film zeigt auch die Liebe zu Coppis Mann Hans, die Zeit ihrer Schwangerschaft in Haft bis hin zu ihrer Hinrichtung durch die Nazis. Mit „In Liebe, Eure Hilde“ ist Dresen zum fünften Mal im Wettbewerb der Berlinale dabei. Er ist bekannt für Filme wie „Gundermann“ oder „Sommer vorm Balkon“.

Letzte Ausgabe für Leitungsduo Rissenbeek und Chatrian

Im vergangenen Jahr hatte der Dokumentarfilm „Sur l'Adamant“ den Goldenen Bären gewonnen. Er erzählt von einem Zentrum für Menschen mit psychischen Problemen in Paris. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Für das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian wird es die letzte Festivalausgabe in ihrer Funktion sein - ab April übernimmt die US-Amerikanerin Tricia Tuttle.