Die Fortsetzung von “Arthur und die Minimoys“ reicht nicht an den ersten Teil heran und frustriert mit einem abrupten Ende.

Fast drei Jahre ist es her, dass Kultregisseur Luc Besson ("Nikita", "Léon - Der Profi") seine selbst geschriebenen Bücher um ein kleines Völkchen namens Minimoys für die Leinwand adaptierte - eine aufregende Mischung aus Trick- und Realfilm, mit echten Schauspielern und liebevoll animierten Sequenzen. Nun hat Besson gleich zwei Fortsetzungen gedreht, "Arthur und der Krieg der zwei Welten" soll im nächsten Jahr laufen. Womit wir beim größten Problem des jetzt startenden Films sind: Er hört mittendrin auf, abrupt, ohne Vorwarnung, ohne Aussicht, wie es weitergehen könnte. Das macht aus "Arthur und die Minimoys 2" eine frustrierende Erfahrung, zumal ihm viel vom Charme des Vorgängers fehlt.

Arthur, in den Realfilmszenen wieder dargestellt von Freddie Highmore, ist mittlerweile zum veritablen Naturburschen herangereift; die drei Prüfungen der schwarzafrikanischen Stammeskrieger hat er mit Bravour bestanden. Ausgerechnet jetzt erreicht ihn ein angeblicher Hilferuf der daumennagelgroßen Minimoys: Superbösewicht M, der im ersten Teil noch Maltazard hieß, hat noch ein Hühnchen mit den Minimoys zu rupfen. Doch in dem Moment, wo es ihm gelingt, endlich aus der Unterwelt auf die Erde zu gelangen, endet die Geschichte.

Schwierig also, den Film ohne sein Ende zu bewerten und den Erzählfaden zu entwirren. Besonders enttäuschend: Aus Prinzessin Selina, der wehrhaften, scharfen Amazone, ist ein trauriges Hausmütterchen geworden, das sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Helden wartet. Im dritten Teil kann es nur noch aufwärts gehen.

++--- Arthur und die Minimoys - Die Rückkehr des Bösen M F 2009, 94 Min., ab 6 J., R: Luc Besson, D: Freddie Highmore, Mia Farrow, Robert Stanton, Penny Balfour, im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; Internet: www.arthur2.de