Gerade 31 Jahre war Keith Haring alt, als er 1990 an den Folgen von Aids starb, und dieser Film zeigt ihn als innovativen Zeichner und als lebenshungrigen jungen Mann.

Nur wenige Jahre nachdem er Ende der 70er begann, in der U-Bahn von New York seine tanzenden Menschen, bellenden Hunde und strahlenden Babys zu hinterlassen, war Haring bereits ein Star - aber ließ es sich dennoch nicht nehmen, aufwendig gezeichnete Autogramme zu geben. Nicht gut für Galerienverkäufe und auch nicht für das Merchandise, das sich schnell von T-Shirts bis zu Babylätzchen verbreitete.

Der Film zeigt all dies - und dazu wechseln sich Interviews mit seiner Familie, mit Freunden und Galeristen ab. Es ist ein Kaleidoskop der 80er, doch zeitlos bleibt, mit welchem Mut sich Haring seiner Krankheit stellte, bis zuletzt auf Hochtouren produzierte und das Leben dabei zelebrierte.

+++-- Keith Haring Italien/Frkr. 2008, 82 Min., o. A., R: Christina Clausen, täglich im Koralle; www.mfa-film.de