Silke Cecilie Schultz (36) ist die neue Pressesprecherin des Filmfests Hamburg (24.9-3.10.). Eigentlich wollte sie Industriedesignerin werden, aber dann machte sie Pressearbeit für das Projekt “Werkstatt der Demokratie“ und Rita Süssmuth, die Expo und schrieb Drehbücher.

Drei für dich wichtige Filme . . .

"It's A Free World" von Ken Loach, "Tideland" von Terry Gilliam und "Tokyo!" von Michel Gondry.

Bringt dich jemand im Kino zum Weinen? Wer? Wie?

Mein Taschentuchverbrauch ist bei den meisten Filmen von Susanne Bier ("Brothers") und Isabel Coixet ("Mein Leben ohne mich") am höchsten.

Hat dich schon mal ein Film aus dem Kino vertrieben? Wenn ja, welcher?

Kaum. Die Filme, die mich aus dem Kino treiben würden, schaue ich mir gar nicht erst an. Ich bleibe immer bis zum Ende des Abspanns - und bei manchen Filmen auch schon mal länger.

Ein Beispiel für einen kinoreifen Moment aus deinem wahren Leben.

Das Leben und vor allem die eigene Familie bieten eine Fülle an kinoreifen Momenten. Aus zeitgeschichtlicher Sicht war für mich der Mauerfall der bewegendste und atemberaubendste Moment!

Ein Beispiel für einen wichtigen, aber unbekannten Drehbuchautor/-in?

Der Autorenfilmer Peter Dörffler, dessen Dokumentarfilm "Achterbahn" vor einer Woche in den deutschen Kinos angelaufen ist. Ich hoffe, dass er die Chance auf einen fiktionalen Film erhält. Der Mann hat einen dramaturgischen Instinkt.

Worauf freust dich bei deiner neuen Aufgabe besonders?

Jeden Tag mit Filmen, Filmemachern und Filmverrückten zu tun zu haben finde ich großartig!

Welchen Film aus deiner DVD-Sammlung verleihst du nur ungern?

Leider vergesse ich nicht nur, wem ich meine Lieblingsfilme und -bücher geliehen habe, sondern irgendwann auch die Titel. Die Geschichten vergesse ich allerdings nicht. Was sollen die Filmtitel in meinem Regal verstauben, wenn ich sie eh im Kopf habe?