“Transformers - Die Rache“ von Michael Bay bietet kaum mehr als endlose Materialschlachten

Explosionsfreak Michael Bay hat diesmal viel zu tief in seine Abwrack-Kiste gegriffen: Während das erste "Transformers"-Abenteuer noch mit einer halbwegs charmanten Geschichte um Jungspund Sam Witwicky (Shia LeBoeuf) und seine neuen metallischen Freunde von den Autobots aufwarten konnte, wird im Sequel nur noch geprotzt, gelärmt und zerstört. 149 Minuten Materialschlacht um ein dünnes Handlungsfädchen drapiert, das die Rettung von Erde und Menschheit wiederkäut, sind nicht nur entsetzlich lang, sondern führen nach einer Weile zu Ermattung und Gleichgültigkeit. Ganz zu schweigen von Bays Hang zu heroischem Militarismus, der für zusätzlichen Missmut sorgt.

Punktgenau spielt Bays Film die obligatorische Blockbuster-Formel nach: Eine allumfassende Bedrohung schweißt die Bedrohten zusammen, gemeinsam können sie schließlich das Unheil abwenden. Schade nur, dass die Hollywood-Riege immer noch nicht erkannt hat, dass nur die Balance von Schauwerten und einer ansprechenden Geschichte einen guten Film ausmacht. So ist leider wieder nur ein "außen hui - innen pfui" entstanden.

++--- Transformers - Die Rache USA 2009, 149 Min., ab 12 J., R: Michael Bay, D: Megan Fox, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, Hansa-Studio, Streit's (OF), UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; www.transformersmovie.com/intl/de/