Eigentlich müsste ihr Bedürfnis nach Dunkelheit längst gestillt sein. Doch Anne Clark macht unverdrossen weiter.

Die Songwriterin und Sängerin, die in den 80er-Jahren dem Weltschmerz mit ihrem eigensinnigen rhythmischen Sprechgesang eine avantgardistische Form verlieh, ist seit vielen Jahren Stammgast in der Fabrik. Und das, obwohl sie seit den frühen 90ern nur wenig neues Material herausgebracht hat. Zuletzt erschien 2008 mit "The Smallest Act Of Kindness" doch noch mal ein neues Studioalbum, das die Britin mit dem Produzenten Xabec in Leipzig eingespielt hat. Doch die alternden Postpunk-Anhänger lieben die Mutter des Dark-Wave, die inzwischen überwiegend als Gastsängerin innovativen Elektronikprojekten ihre markante Stimme leiht. Zuletzt tat sie sich mit der belgischen Band Implant zusammen. Am 4. August tritt Anne Clark mit dreiköpfiger Band in Hamburg auf. In der Fabrik natürlich, wo sonst.

Anne Clark Di 4.8., 21.00, Fabrik (S Altona), Barnerstraße 36, Karten zu 19,- im Vvk., 23,- an der Ak.; www.anneclark.com