Berlin. Im Film „Sophia, der Tod und ich“ spielt Marc Hosemann den personifizierten Tod. Eine Doku über einen ungewöhnlichen Schönheitswettbewerb soll einen Sonderpreis bekommen.

Schauspieler Marc Hosemann (53) wird in diesem Jahr mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet. Hosemann erhalte den Preis „für seine von Komik und Melancholie gleichermaßen getragene Darstellung“ des personifizierten Tods im Film „Sophia, der Tod und ich“, teilte der Club der Filmjournalisten mit. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ berichtet. Der Hamburger habe sein komödiantisches Talent bereits im vergangenen Jahr im Film „Ein Fest fürs Leben“ unter Beweis gestellt.

„Kaum ein Zuschauer, dem Marc Hosemann nicht durch seine Wandlungsfähigkeit ein Begriff ist“, hieß es in der Begründung. Die Auszeichnung ist nach dem Regisseur Ernst Lubitsch (1892-1947) benannt und würdigt die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Film.

Hosemann hat unter anderem in Produktionen wie „4 Blocks“ und „Babylon Berlin“ mitgespielt. In der Comedy-Serie „Die Discounter“ ist er als Filialleiter zu sehen. Zudem gehörte er viele Jahre zum Ensemble der Berliner Volksbühne. Ein Datum für die Verleihung steht bisher nicht fest. 2023 hatte Filmemacherin und Schauspielerin Karoline Herfurth („Einfach mal was Schönes“) den Preis in Berlin gewonnen.

Einen Sonderpreis vergibt der Club der Filmjournalisten dieses Jahr an den Regisseur Radek Wegrzyn für seinen Dokumentarfilm „Miss Holocaust Survivor“. Dort geht es um einen ungewöhnlichen Schönheitswettbewerb im israelischen Haifa, an dem Holocaust-Überlebende teilnehmen. Wegrzyn liefere ein bewegendes Porträt, hieß es.