Agent K und Agent J sind wieder zurück - in der Vergangenheit: Der Zeitsprung ins Jahr 1969 bringt dem Actionfilm “Men in Black 3“ gute Pointen.

"Da bin ich mittlerweile zu alt für", sagt Agent K (Tommy Lee Jones) in einer Szene zu seinem ebenso schleim- und ekelerprobten Partner Agent J (Will Smith): In "Men in Black 3" sind wieder jede Menge glubschäugiger, triefender Aliens zu sehen, die aus allen Poren sabbern. Man muss so was mögen, auch als Kinogänger. Die ziemlich erfolgreiche Actionfilm-Reihe mögen ziemlich viele, weshalb es nun, zwecks Befüllung der Hollywood-Kasse, also einen dritten Teil zu sehen gibt.

Und in dem lernt der Betrachter den jungen Agent K kennen: Nach dem bewährten Zeitreise-Prinzip verschlägt es die Alien-Jäger in das Jahr 1969. Auch da geht es darum, die Welt vor der Übernahme durch präpotente Außerirdische zu retten. Also sehen wir reichlich handlungsgetriebene Szenen, in denen sich K und J mit dem Bösen herumschlagen. Das wird diesmal verkörpert von dem grobkörnigen und rachsüchtigen Boris The Animal. Der verlor einst seinen Arm im Duell mit Agent K - und deshalb beamt er sich zurück an den Ort der einstigen Schmach. Um seinen Partner zu retten, tut Agent J das Gleiche.

Da haben wir ihn also: Den wie immer redseligen und schnellziehenden Man in Black, der als Abgesandter der Gegenwart auf die kuriose Vergangenheit trifft. Eine Welt, in der Menschen mit langen Haaren herumlaufen, zum Beispiel Andy Warhol.

Der ist in Wirklichkeit natürlich ein Geheimagent und spioniert in der Kunstszene für die Regierung, die wahrscheinlich in jedem Hippie und Popschaffenden einen Außerirdischen vermutet. Der Zeitsprung bringt dem von Barry Sonnenfeld gedrehten Film einige gute Pointen. Die Apollo 11 in Cape Canaveral transportierte nicht nur Mondgänger Neil Armstrong ins All, sondern auch ein Schutzschild für die Erde, das von den Agenten K und J höchstselbst auf den Weg gebracht wurde. Das Drehbuch stammt unter anderem von Ethan Coen. Das Leben von Agent K, dessen junge Version von Josh Brolin gespielt wird, hängt am Ende enger mit Agent J zusammen, als der auch nur im mindesten ahnt.

+++-- "Men In Black 3" USA 2012, 105 Min., ab 12 J., R: Barry Sonnenfeld, D: Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin, täglich im Streit's (OF), in den Cinemaxx-/UCI- und Hansa-Filmstudios; www.men-in-black-3.de