Beide sind gebürtige Hamburger, beide sind überzeugte Sozialdemokraten, auch wenn altersmäßig fast 30 Jahren zwischen Helmut Schmidt (23.12.1918) und Peer Steinbrück (10.1.1947) liegen. Von 1978 bis 1981 war Steinbrück bereits im Kanzleramt von Helmut Schmidt tätig, bevor er zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin ging.

Beide eint politischer Pragmatismus und der Hang zum deutlichen Wort. Ihr gemeinsames Buch "Zug um Zug" erscheint am Donnerstag, ebenfalls in Hamburg, bei Hoffmann und Campe (320 Seiten, 24,99 Euro). Ein Gesprächsbuch, in dem sie sich über ihre Partei, die Ignoranz der gesellschaftlichen Funktionseliten, die Zukunft Europas, die Verschiebungen ökonomischer Machtzentren und die Auswüchse des "Raubtierkapitalismus" austauschen.

Steinbrück nahm 2010 in "Unterm Strich" Stellung zur wirtschaftlichen Lage und der Finanzkrise (Hoffmann und Campe). Helmut Schmidts jüngstes Buch befasst sich mit "Religion in der Verantwortung" (Propylen).