Düsseldorf . Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU) hat die Bedrohung von WDR-Journalisten durch „Pegida“-Anhänger in Duisburg verurteilt. Solche Übergriffe seien ein unverhohlener Angriff auf die Pressefreiheit, kritisierte der nordrhein-westfälische Verband der Journalistengewerkschaft. Der WDR-Reporter Georg Kellermann war am Montagabend mit seinem Team bei der „Pegida“-Demonstration in Duisburg von vermummten Teilnehmern umzingelt und bedrängt worden. Unter anderem blendeten die Demonstranten den Kameramann und die Techniker mit Lampen. Die Live-Schalte in der „Aktuellen Stunde“ fand unter Polizeischutz statt.

„Es ist nicht akzeptabel, dass Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Arbeit bedroht und sogar angegriffen werden“, sagte DJU-Vorstandsmitglied Peter Freitag. Er beklagte auch die Diffamierungen von Journalisten bei den „Pegida“-Veranstaltungen. Journalistische Arbeit sei für die demokratische Gesellschaft unverzichtbar und dürfe nicht eingeschränkt werden.