Jazz-Trompeter, Sänger und Entertainer Till Brönner stellt am Donnerstag „The Movie Album“ mit Orchester in der Laeiszhalle vor.

Laeiszhalle. Ein Kinofilm ist nichts ohne Musik. Und die Musik? Schon Meisterregisseur Stanley Kubrick wusste: „Die magischste Kraft entfalten Filme immer dann, wenn die Bilder mit Musik unterlegt werden.“ Unvergessliche Momente also, auch dank der Filmmelodien.

Was einst deutschen Orchestern wie Kurt Edelhagen, Werner Müller oder dem unvergessenen Paul Kuhn zu Ruhm, Ehre und Einnahmen verholfen hat, hat nun auch Till Brönner beschäftigt und zu einem neuen Album inspiriert. Auf „The Movie Album“ widmet sich der deutsche Startrompeter bekannten Film-Hits. „Man darf keine Angst haben vor berühmten Melodien: Sie bleiben, was sie sind, und man selbst bleibt es auch“, sagt Brönner.

Zwei Schlagzeuger und ein Perkussionist

Gaststars wie auf seinem neuem Album mit Gregory Porter bietet der Jazz-Trompeter und -Sänger auf seiner Tour, die ihn am Donnerstag in die Hamburger Laeiszhalle führt, zwar nicht auf, jedoch ein eigens zusammengestelltes 20-köpfiges Orchester unter Leitung des Flötisten und Saxofonisten Magnus Lindgren mit gleich zwei Schlagzeugern und einem Perkussionisten. Brönner ist eben keiner für Jazz-Puristen, sondern auch ein smarter Entertainer.

Und die Titel aus „Verdammt in alle Ewigkeit“ oder „Der Pate“, gar nicht für Trompete geschrieben, muss man auf dem ehedem militärischen Instrument erst mal sauber blasen. Vor allem aber jene Bilder im Kopf wecken, die das Publikum mit solchen Filmklassikern verbindet.

Wer Brönner, der schon mit Größen wie Dave Brubeck, Tony Bennett oder Joe Sample spielte, mal live erlebt hat, der weiß, dass er sich Raum für Improvisationen gönnt. An „Also sprach Zarathustra“, in der Version der Wiener Philharmoniker Thema von Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“, wagt sich Brönner mit Orchester aber.

The Till Brönner Orchestra Do 29.1., 20.00, Laeiszhalle (UGänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Restkarten ab 42,50; www.tillbroenner.de