In einem offenen Brief verteidigen Schauspielhaus-Chefin Karin Beier, Schauspieler Peter Lohmeyer und Musiker Bela B. die Freiheit der Kunst. Hamburger Künstler verurteilen Anzeige von Rechtspopulisten.

Hamburg. In einem offenen Brief haben Hamburger Kulturschaffende ihre Solidarität mit Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard bekundet, gegen die die AfD Strafanzeige erstattet hatte. Die Hamburger AfD wirft Deuflhard vor, auf dem Gelände der Kulturfabrik Flüchtlinge zu beherbergen, die sich illegal in Hamburg aufhalten. Dadurch leiste sie Beihilfe zu einer Straftat. Die Unterzeichner des Briefes, darunter Schauspielhaus-Chefin Karin Beier, Schauspieler Peter Lohmeyer und Musiker Bela B, schreiben: „Mit ihrer Strafanzeige (...) bedient sie (die AfD) Ressentiments: gegen Flüchtlinge, die in der paranoiden Wahrnehmung der Rechtspopulisten das Abendland gefährden (...); und gegen eine Kunst, die man nicht auf den ersten Blick versteht, deren Fragen man aber dennoch als Zumutung empfindet.“