Ist der Zauber, den die Vorweihnachtszeit früher einmal hatte, eigentlich noch zu retten in der allgemeinen Konsumschlacht? 20 Jahre ist es jetzt her, dass die Erfolgsautorin Cornelia Funke ihr Buch „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ geschrieben hat. Ein löblicher Versuch, die leisen Töne vor dem Zeitalter der medialen Dauerüberflutung wiederzufinden. In den Hamburger Kammerspielen ist die Uraufführung der Bühnenversion nun in der Regie von Frauke Thielecke zu sehen (bis 21.12., Kinder ab 8 Jahren, T. 413 34 40). Die echten Wünsche der Kinder zu erahnen, damit hat der Stoff viel zu tun. Nur der wirkliche Weihnachtsmann Niklas Julebukk kann das. Unterstützt von dem Kobold Fliegenbart und dem Engel Matilda kämpft er gegen die totale Kommerzialisierung des Festes der Liebe. Aber sein Feind Waldemar Wichteltod hat ihn mit seiner Nussknackerarmee in den Hintergrund gedrängt. Die Kinder Ben und Charlotte haben Julebukk aber entdeckt, weil er in seinem Wohnwagen in der Nebelstraße gelandet ist, in der auch sie wohnen. Als sie sich mit ihm anfreunden, beginnt ein echtes Weihnachts-Abenteuer.