Ein Mädchen und ihr Hund, die vom Sturm aus dem grauen Kansas in ein fernes, verzaubertes Land gewirbelt werden, in dem Dorothy über sich selbst hinauswachsen kann, ein feiger Löwe, eine dumme Vogelscheuche und ein Blechmann ohne Herz – das allein dürften genug Zutaten für einen anregenden Bühnenhit sein. Aber in „Der Zauberer von Oz“ (bis 15.12., Kinder ab 7 Jahren, T. 24 87 13) begegnet man auf der gefährlichen Reise zur Smaragdstadt auch Munchkins, guten und bösen Hexen und man lernt, dass der Weg das Ziel ist. Was Regisseurin Barbara Bürk und ihr Ensemble aus Lyman Frank Baums amerikanischen Kinderbuchklassiker im Jungen Schauspielhaus gemacht haben, verzaubert wirklich alle Zuschauer und nicht nur die ab sieben Jahren, für die das Stück gedacht ist. Mit viel Charme, Fantasie und Spieleinsatz werden hier temperamentvoll alle Sinne angeregt.