„Der Bauer und sein Prinz“ Charles werben in dem Dokumentarfilm für ihren Biohof

Ein violettes Meer von blühenden Kleewiesen, schwarze Galloway-Rinder auf saftigen Weiden, grasende Schafe vor grünen Hecken, aus denen ein Schwarm Vögel herausfliegt – Landwirtschaft kann so schön sein. Die ästhetisch starken Bilder stammen nicht von irgendeinem Biohof, sondern vom royalen Vorzeigebetrieb Duchy Home Farm der Highgrove Gärten. Hier heilt der ewige britische Thronfolger Prinz Charles seit nunmehr 31 Jahren die Wunden der agroindustriellen Produktion und will damit demonstrieren, dass das Ackern mit der Natur – und nicht gegen sie – der Königsweg für eine nachhaltige Welternährung ist.

Mehr als fünf Jahre lang hat Autor Bertram Verhaag die Arbeit auf dem 760 Hektar Fläche umfassenden Großbetrieb in seinem Film „Der Bauer und sein Prinz“ dokumentiert. Der Bauer – Farmmanager David Wilson – ist in der konventionellen Landwirtschaft groß geworden und ließ sich vom Prinzen zum ökologischen Landbau bekehren.

Wenn die beiden Männer zusammen Dornengestrüpp zu einer lebenden Hecke verbiegen oder in Gummistiefeln über schlammigen Grund spazieren, ist von britischer Aristokratie nichts zu sehen. Sie kämpfen für dieselben Ideale und wollen ein profitables Unternehmen betreiben. Das klappt (wetterbedingt) nicht immer gleich gut, doch eines zieht sich wie ein roter Faden durch den Betrieb: die hohe Professionalität. So ist Duchy Home Farm längst zum Besuchermagneten geworden, zum Werbeträger für den Bio-Landbau.

++++- „Der Bauer und sein Prinz“ D 2013, 80 Min., o.A., R: Bertram Verhaag, D: Prinz Charles, David Wilson, im Abaton, www.derbauerundseinprinz.de