Was tun, wenn plötzlich alles schief läuft im Leben? Weitermachen. Wie, zeigt Zach Braff in seinem neuen Film „Wish I Was Here“.

Zehn Jahre nach seinem gefeierten Debüt „Garden State“ ist dem sympathischen US-Amerikaner erneut ein tragikomischer und smarter Film mit abwegigem Witz gelungen. Braff selbst spielt darin die Hauptrolle: Aidan Bloom hat keinen Erfolg als Schauspieler, kein Geld mehr für die jüdische Schule seiner Kinder, eine unzufriedene Ehefrau und einen krebskranken Vater. Braff gelingt dabei eine Familienkomödie mit ebenso vielen komischen wie leisen Szenen, die berühren. Auch zwei Gastauftritte hat der Fernsehstar und Regisseur eingebaut: Donald Faison, der in „Scrubs“ seinen Co-Star mimt, ist ebenso zu sehen wie „The Big Bang Theory“-Star Jim Parsons.

Ein bisschen weniger Druck auf die Tränendrüse hätte dem Film allerdings gut getan. So wirken einige Szenen allzu gewollt und – ja, leider auch abgegriffen, wie die Versöhnung von Vater und Sohn am Totenbett.

+++-- „Wish I Was Here“ USA 2014, 106 Min., ab 6 J., R: Zach Braff, D: Z. Braff, K. Hudson, tägl. im Studio