Berlin. Der Deutsche Alpenverein (DAV) will gegen die Praxis der Rundfunkbeiträge zu Felde ziehen. Der Verein fürchtet laut „Welt am Sonntag“, die deutschen Berghütten könnten zur Zahlung von hohen Beiträgen verpflichtet werden. Die Zeitung beruft sich auf ein Schreiben, in dem der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio den Pächter des in Bayern gelegenen Rotwandhauses auffordert, einen Monatsbeitrag von 263,56 sowie eine Nachzahlung von 4744,08 Euro zu leisten. Eine Gebührenpflicht würde dem Bericht zufolge viele der 326 Schutzhütten, die der DAV betreibt, schwer treffen. Der neue Rundfunkbeitrag wird seit 2013 unabhängig davon erhoben, ob und wie viele Rundfunkgeräte tatsächlich vorhanden sind. Hotels, Pensionen und Jugendherbergen müssen einen Beitrag entrichten, der sich u. a. an der Anzahl der Zimmer orientiert.