München. Die ARD weist Berichte über eine Krise der Krimi-Reihe „Tatort“ zurück. „Es gibt keine Sparvorgaben“, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in München dem Evangelischen Pressedienst epd. Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, die Reihe stecke in der Krise. So würden dieses Jahr weniger „Tatort“-Premieren laufen als geplant. Angekündigt hatte die ARD Anfang des Jahres nach eigenen Angaben insgesamt 38 neue Fälle. Tatsächlich würden es am Ende nur 35 Premieren sein, sagte die Sprecherin. Dies liege jedoch an üblichen „Änderungen im Produktionsablauf“ und nicht an Sparmaßnahmen. Wie viele „Tatorte“ die ARD für 2015 plant, stehe erst im September fest.

„Bild“ hatte auch berichtet, dass der NDR Kürzungen beim „Tatort“ plane, weil der Sender 2015 und 2016 insgesamt rund 37 Millionen Euro sparen soll. Der NDR dementierte. „Trotz dieser Sparbemühungen wird der NDR auch in Zukunft weiterhin voraussichtlich zwischen sieben und acht Filme der Reihe ,Tatort/Polizeiruf‘ pro Jahr realisieren – je nach Produktionsbedingungen und verfügbaren Sendeplätzen im Ersten“, sagte eine Sprecherin in Hamburg dem epd.