Hamburg. Ellen ist eine Single-frau in der Großstadt, hat eine Katze in der Wohnung und ist süchtig nach Tabletten und Schuhen – ein Griff in die Klischeekiste. Aber der ZDF-Film „Das Glück der Anderen“ an diesem Montag wird sicher seine Fans finden. Und das liegt nicht zuletzt an der Besetzung. Für Veronica Ferres, 48, ist es eine Komödienrolle, die an ihre frühen Erfolge wie „Das Superweib“ erinnert. Ihr Therapeut und Liebhaber im Film ist Dominic Raacke, 55, der kürzlich das letzte Mal als Berliner „Tatort“-Kommissar zu sehen war.

Veronica Ferres spielt eine Standesbeamtin, die in ihrem Job anderen beim Glück zusieht. Um ihre Schuhkaufsucht zu finanzieren, geht Ellen mit Perücke in Juwelierläden auf Raubzüge. Das geht natürlich schief. Zur Strafe muss sie eine Therapie machen und findet sich im Stuhlkreis bei Christian (Raacke) wieder.

Den Spaßvogelpart hat Antoine Monot Jr., der „Tech-Nick“ aus der Fernsehwerbung, der bald in „Ein Fall für zwei“ zu sehen ist. Als Felix ist er nach Bohrmaschinen süchtig und schwärmt für die unerreichbare Ellen. Die sammelt Igelfiguren und spricht sogar mit ihnen. Therapeut Christian verliebt sich trotzdem. Oder deswegen.

Produziert hat den ZDF-Film der Hamburger Markus Trebitsch, der mit Veronica Ferres äußerst erfolgreich „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ drehte. Regie führt Claudia Garde, die gerade mit dem MDR-„Tatort“ einen Quotenerfolg verbuchte. „Das Glück der Anderen“ folgt den Mustern einer romantischen Komödie. Chaotische Frau verliebt sich in den falschen Mann, der schon vergeben ist. Dann ein bisschen Drama, dann Happy End.

„Das Glück der Anderen“ Mo 20.15 Uhr, ZDF