50.000 Zuschauer haben das Privattheater in Rotherbaum im Herbst und bisherigen Winter besucht. Setzt sich der Trend fort, könnte das Haus die Rekordzahlen aus der vorigen Saison mit fast 100.000 Besuchern erreichen.

Hamburg. Für eine Spielzeitbilanz ist es noch zu früh, bezogen auf 2013 konnte Axel Schneider aber auch am Montag, dem 13., mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: „2013 war für die Kammerspiele ein gutes Jahr“, stellte der Intendant fest. 50.000 Zuschauer haben das traditionsreiche Privattheater in Rotherbaum allein im Herbst und bisherigen Winter besucht. Setzt sich der Trend fort, könnte das Haus die Rekordzahlen aus der vorigen Saison mit fast 100.000 Besuchern und mehr als 80 Prozent Auslastung erreichen.

Dass die Kammerspiele Zeitgeist und Geschmack treffen, zeigt sich aktuell mit 100 Prozent Auslastung für Moritz Rinkes Großstadt-Komödie „Wir lieben und wissen nichts“ um zwei moderne Paare. Dieselben Zahlen hatte 2013 „Rot“, das Stück über den Maler Mark Rothko, und „Die Judenbank“ mit Peter Bause. Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, lädt Regisseur Schneider mit Bause und Heinz Jaeckel (Jüdischen Gemeinde) auch zu einem Gespräch nach der Vorstellung.

Tags zuvor hat mit Sibylle Bergs „Die Damen warten“ eine Satire Premiere. Mit der Uraufführung von Gilla Cremers „Die Dinge meiner Eltern“ feiert am 4. Februar ein weiteres Stück einer starken Frau, aber nicht nur für Frauen, die Uraufführung. Ein Erfolg verspricht „Ziemlich beste Freunde“ (Premiere: 23.3.): Die Kammerspiele bringen den Kino-Hit als Fassung mit aufwendigem Bühnenbild heraus. TV-Liebling Hardy Krüger jr. („Forsthaus Falkenau“) und Patrick Abozen geben ihr Kammerspiele-Debüt, ebenso Regisseur Jean-Claude Berutti.