Hamburg. Das Ende der Vattenfall-Lesetage sorgt weiterhin für kontroverse Reaktionen. Prominente Schriftsteller sähen den Literatur-Standort Hamburg durch den Rückzug des Energiekonzerns nicht geschädigt, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative „Lesen ohne Atomstrom. Die erneuerbaren Lesetage“. Schreckensszenarios, die nun eine große Lücke prophezeiten, seien „fantasielos“ und ignorierten jene, „die Literatur konkret erschaffen“. „Genau sie, die Autoren, beglückwünschen Hamburg ausdrücklich dazu, sich vom Greenwashing befreit zu haben“, sagt „Lesen ohne Atomstrom“-Sprecher Oliver Neß.

Die genannten Autoren, von Günter Grass („Vor und nach dem Vatten-Fall gab und gibt es Literatur“) bis zu Jan Brandt („Endlich ist es vorbei mit der strahlenden Kulturförderung in Hamburg“), begrüßen das Ende der Lesetage und legen der Stadt nahe, sich künftig ideell und finanziell an „Lesen ohne Atomstrom“ zu beteiligen.